Fauna
insectorum
elvetiae
G. Huguenin,
Victor von Röder
f I / o
or
LNTOMOLOGY
BOUGHT WITH THE INCOME OF THE
COMSTOCK ENDOWMENT FUND,
THE GIFT OF
JOHN HENRY COMSTOCK
AND THE
STUDENT MEMORIAL FUND,
GIFT OF STUDENTS IN ENTOMOLOGY
3 1924 018 306 967
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a J
[äd. liiL . ALU </A,Jv ■.'
Fauna insectorum helvetiae
iipf
Familie Tipulidae Schiner.
Von
Prot Dp, 6, Hugnenin«
Scbsflhanteii
Buchdruckerei von Bulli ^ Böcherer
1888.
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I
Ich habe mich )>ei der Abfassung der folgenden Arbeit oft
gefragt, ob es nicht l>*;sser wäre, bloss eine Auf/älilung der bis
heute aus der Schweiz beobiuliteten Arten zu geben j so titixi-k
hat sich mir die Ueberzeugung von der UiiToUständigkeit des
Gebotenen aufgedrängt. Nur der Zweck, den die ganze Sache
verfolgt, l&fist mich dazu schreiten, die Bearbeitung zu publi-
siren. Ich hoffe, dass, venu einmal ein Aniaug gemacht ist,
einzelne Liebhaber den Dipteren sich zuwenden werden; ob
dann die vorliegende Arbeit viel oder wenig werth sei, bleibt
gleichgültig; spätere lievisionen werden folgen und so kommen
wir nach und naeh zur Kenntniss der helvetischen Fauna. Ich
habe an verschiedenen Orten möglichst genau gesammelt j wer
aber die yerschiedeue !Xatur unseres Yaterlandes kennt, weiss,
dass viele zusammenwirkende Kräfte nöthig sind, bei den Dip-
teren noch viel mehr, als anderswo. Wallis, Tessin und die
Hochalpen sind höchst ungenügend dipterologisch durchsucht,
jede Exkursion in ein neues Flussthal bringt etwas Neues.
IS&ch der folgenden Bearbeitung wird Jeder leicht im Stande
sein, die gewöhnlicheren Arten zu bestimnien, werden in der-
selben nicht erwähnte gefunden, so bin ich gerne bereit, mich
dahinter zu machen. — Man wird im Folgenden zwei Dinge
schwer vermissen. Einmal die Angaben Über Lebensweise, Yer*
Wandlung etc., welche Dinge von vielen Arten genau bekannt
und beschrieben sind. Ferner genaue Beschreibung der Geni«
talien. Letzteres soll den Inhalt einer künftigen Arbeit bilden;
ich habe viele Arten darauf genau untersucht und abgebildet.
Aber hier alle diese Dinge mitzunehmen, ging wegen Raum-
mangel nicht, ferner sind dabei eine Menge genauer Abbildungen
unvermeidlich, und diese könnten gegenwärtig wühl ricinverlich
erschwungen werden, da ihrer einige Hundert sind. Auch ist
die Fräparation der Genitalien nicht Jedermanns Sache, so dass
vorläufig die Beschreibung der einfachem Organe zur Bestim*
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Diptera Helvetiae.
mang ausreichen muss; man wird damit, unterstützt durch die
beigegebenen Schemata des Flügelgeäders zurechtkommen.
Boch habe ich zu sagen, daes die genaue Anlehnung der
Systematik an Behiner sofort in die Augen fallen wird. Ich
habe es mit den andern Eintheilungen, namentlich mit Osten-
Sacken, auch prohirt, habe aber einsehen müssen, dass die
Schiner'sche Systematik die beste ist; wer es nicht glaubt^^der
versiiohe es mit den Andern, er wird bald zu Schiner zurück-
kehren ; seine Eintlu ilungen mü<;^en nicht ganz vollkommen
natürlich sein, für den Anfänger sind sie die einzig brauch-
baren; wie denn überhaupt das Öchiner'öche Üipterenbuch von
allen Werken über Insekten weitaus das beste ist. — Ich bitte
also das folgende mit Nachsicht au&unehmen und zu bedenken,
d^ wir ausser einigen hdclist fragmentarischen Sammlungen
Über die schweizerischen Tipuliden eigentlich gar nichts Brauch-
bares besitaen. Man wird auch leicht begreifen, dass ich die
beliebten massenhaften Litteratur-Angaben vermieden habe;
wer speziell die Diptera studiren will, kann Meigen und Öchiner
doch nicht entbehren, dort findet er das JSöthige.
Die Tipuliden bilden eine Gruppe der von Sehincr sogen.
Diptera Isematocera, d. h. derjenigen Zweiflügler, deren
Fühler im Allgemeinen den kurzen Fühlern der andern
Dipteren gegenüber lang sind, oft so lang oder länger als
der halbe Leib und welche aus zum Mindesten 6 deut-
liehen Gliedern bestehen. Das letztere ist die Hauptsache,
denn Bibioniden, Bhyphiden und Simuliden haben auch kurze
Fühler und selbst bei den Tipuliden gibt es Genera mit relativ
Terkflrzten Fühlern. Sie bilden eine ziemlich natürliche Gruppe,
indem grosse Abweichungen in Habitus, Leibesgostalt etc. nicht
vorkommen; doch haben wir In unserer Fauna auch abweichende
Formen, einzige Kepräseutauten südlicher Formenkreise, welche
unsere Zone eben noch berühren. In Folge des gleichartigen
Habitub bind die Tipuliden von den übrigen Gruppen leicht zu
trennen; ein sicheres Unterscheidungsmerkmal bildet aber immer
das Eückenschild, indem dasselbe durch eine yersohie*
den geformte Quernaht in einen Pro- und Mesothoraz
getheilt ist, was bei keiner andern Gruppe vorkommt.
Flügel (/eäder: Fast alle Tipulideuflugel haben 7 Längsadern
(die YL fehlt bei Ptyohoptera) ; dazu Tergleiche man die An-
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Diptera Helvetiae.
5
merkung auf pag. XYI des II. Bandes you Schiner, wo die Be
reehtigung dieser AiiffftSBung auseinandergesetzt ist.
c b d 0
Fig. 1. Allgemeines Schema des TipnUdenflOgels.
J. Längsader, Fig. 1, von der Wurzel parallel dem Yorder-
rande bis I. Sie zerfällt constant in 2 Aeste, den Yorderast
und den Hinter- oder Hauptast, welche sehr nahe an ein*
ander verlaufen (Sehiner II., pag.XXY, wo die Schiner'sche Ter-
minologie derjenigen von Schummel und Osten -Sacken
gegenüber gestellt ist). Der Yorderast mündet in der Gegend
von b (Fig. 1) entweder in den Yorderranrl (der auch durch
eine Ader, die Vorderraiid- Ader, begirn/i ist), oder wie iii
Fig. 1 (Flügel von Tipula) in den Hauptast nach unten (b).
Bei vielen Genera hadet sieh eine Yerbindung sowohl mit der
Yorderraud-Ader als mit dem Hauptast der I. Längsader (Fig^
31, 32, 33 etc.), nur ist die Lage dieser kleinen Aeste etwas
Yeränderlioh. — Dieser Hauptast mündet bei I nahe der Flügel*
spitze in den Yorderrand, und man wird die Lage dieser Aus- >
müadung veränderlich finden. Bevor er mündet, sendet er einen
kleinen Zwei;^ zur Yorderrand-Ader nach oben, sowie gewöhn-
lieb feinen zweiten ii-u:h uTiten zur II. liängsader; beide finden
sich im Schema eingczuiclmet ; aber sie variiren stark, wie aus
dem Spätem hervorgeht. Jm Baume O liegt das Stigma.
ISahe der VV^urzel, bei u, sind Yorder- und Hauptast der I. Längs-
ader dureh eine kurze Querader yerbunden. '
IL Längsader; .sie hat' nur die halbe Länge, der ersten,
indem sie nie aus der Fiügelwurzel, 'Sondern bei c aus dem
Hauptaste der 1. Längsader entspringt. Der Punkt ist
variabel, indem er bald mehr wurzel- bald mehr spitzenwärts
liegt. In Fig. 1 (Tipula) läuft die Ader gerade zum Flügel-
Aussenrand, bei vielen Gruppen ist sie w inklig gebogen. Ferner
ist bei Tipula die Ader einfach, eine grosse Gruppe aber
besitzt eine gegabelte II. Längsader (Fig. 33, 34 etc.).
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Diptera Helvetiae.
III, Langsader, Ebenfalls kurz, indem sie bei d (Fig. 1)
aus der IL entspringt. Ungetheilt verläuft sie bei Tipnla
zum Flügel -Aussenrand (III.), yerf&Ut aber bei einigen Genera
auch der Gabelung.
TV. Länfff^fuJer; sie ist sehr komplizirt gebaut, entspringt
aus der Flüm Isvurzel (Fig. 1 zwischen A und B), bildet
dann meist die kleine Biscoidalzelle F und von dieser
aus zieht sie, in verschiedene kleinere Läugsadern
(Spitzenadern) zerfallend, zum Aussenrand (Fig.l, Tipula^
zeigt z. B. ihrer 4, alle mit IV. bezeichnet). Biese Anordnung
aber variirt gewaltig, die Biscoidalzelle kann fehlen (Fig. 3,
Dolichopeza), oder sie nimmt sehr verschiedene Formen an, die
Zahl ihrer Fortsätze zum Aussenrand variirt, aber auf das
Schema in Fig. 1 sind alle Variationen zurückzuführen.
Zwischen HI. und IT. Längsader findet sich eine
der für die Orientirung wichtigsten kleinen Adern, die
verbindende Ader f (Fig. 1): kleine Querader, Öchiner.
Zwischen lY. und Y. Längsader findet sich eben-
falls eine absolut konstante Verbindung, das Aderstück
g (Fig. 1): hintere Querader. Schiner.
F. Längsader. Entspringt aus If i Wurzel (zwischen B u. 0,
Fig. 1) und zieht in einfachem dem Schema Fig. 1 entsprechen-
dem. Verlaufe zum Flügel- Aussenrand, bei V ausmündend.
VI. Längsador (Analaderj. Entspringt aus der Flügehvurzcl
(Fig. 1, zwischen C und D), läuft in einfachem Verlaufe zum
Aussenrand, mündet bei Vi, ist die einfachste Ader von allen
(fehlt bei Ptychoptera).
VIL Langsader (Axülarader), Heist von dein in Fig. 1
(zwischen D u. E) bezeichneten einfachen Verlaufe, bei einigen
Genera charakteristisch gebogen und gewellt.
Die für <lic Terminologie unbedingt nothwendigen Bezeich-
nungen der Zellen sind folgende:
i. Vorderrandzeüp , zwischen dem Vorderast der I. Langs-
ader und dem Flügel- Vorderrand.
^. Ranthelle, zwiscneii dem Vorderast der 1. Läugsader
und deren Hauptast
3, Vordere BasälzeUe, Fig. 1, A. An ihrer Umgrenzung
betheiligcn sich: der Hauptast der I. Längsader; ein Stück (ßasal-
stück) der IL; ein Stück (Basalstück) derllL; die kleine Quer-
ader; die ganze IV. Längsader und ihr oberer Zinken.
■4. Hintere BasahrUe, Fig. 1, B. An ihrer Umgrenzung
betheiligen sich: gani^e IV Längsader nebst ihrem untern Zinken;
die hintere Querader; das betreffende Stück der 5. Längsader.
ö. AnaUelle, C; zwibchen V. und Vi. Langsader, otfen bis
zum Aussenrand.
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Diptera Helveiiae.
7
6. Axtilarzelle, D; zwischen YI. und Yil. Längsader, offen
bis zum Auraennuid.
7. Lappensselle, E; innerhalb der VIL Längsader.
8. Discfndakelle, P; umrahmt Ton den Terzweigungen der
IV. LSngsader.
Diese Termini genügen für eine allgemeine Charakteristik
des Flügelbaues.
Thorax. G-ewölbt, mit deutlicher, meist nach hinten con-
vexer, oder einen Winkel bildender Quernaht; sehr häufig zwi-
schen Kopf und Prothorax ein durch eine zweite jNaiit ab-
gesetztes deutliohes Halsstück; Schildchen halbrund bis yier-
eckig; zischen Naht nnd ScMldchen der Mesothorax; Heta-
thorax stark gewölbt.
Schwinger freistehend.
Kopf auf einem oft langenHalse; Untergesicht oft ßchnauzen-
artig vorstehend; Eüssel vorstehend, in seltenen Fällen sehr
stark verlängert, mit meist rundlichen, massig grossen Saug-
flächen. Taster 4 — 5-gliedrig, 5. Glied bei einigen Gruppen
«taik peitschenförmig verlängert. Fühler von verschiedener
Länge, Gliederzahl variirt von 6 — 19, die einzelnen Glie-
der, sowie die Behaarung sehr variabeL — Ooellen fehlen.
Augen gross, nackt oder behaart.
Abdomen lang, cylindrlsch, Kinge 7 — 8. Von den Genit.
wird bei den einzeLaen Genera das Nöthigste mitgetheilt wer-
den; die Männchen haben immer ein complicirtes System von
Haltzangen, wodurch das AbdominalendR dick und kolbig an-
schwillt; das Abdominalende der Weibchen ist spitz und mit
einer Legeröhre versehen.
Beine lang, namentlich die Schenkel; Schienen am Ende
bei den meisten Gruppen mit Enddomen. HiäUftppchen vor-
handen oder fehlend. Metatarsus meist sehr lang und dann ilie
folgenden Glieder an Länge abnehmend.
Die Tipuliden zerfallen in 3 Hauptgruppen:
1. Yl. Läiigs-idt^r fehlt. Ptychopterinae (Fig. 2).
* — VI. Längsader vorhanden 2
2. Yofderast der L Längsader in den Hauptast nach
unten zurackmündend (Fig. 1, b); keine weitere Ver-
bindung mit der Yorderrandader, ausser bei n; letztes
Tasterglied stark peitschenförmig yerlängert. Tlpnlinae.
— Yorderast der I. Längsader in den Flügel-Yorderrand
(Yorderrandader) .mündend (Fig. 8, b); femer (wie
bei den Tipulinae) noch mit dem Hauptast der I.
Längsader verbunden (Fig. 8, hei h), mir steht
letztere Yerbiudung an verschiedener Stelle
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8
Diptem Helvetiae.,
(Fig. 8, bei Fig. 21 weit wurzelwärts). Letztes
Tasterglied nie peitschenförmig verlängert.
Uniiiolkliiae.
A. Ptychopterinae.
Genus 1. Ptychoptera, Meigen. Tipula, L., fab.j Meigen,
in. ilag., IL, 262; Schiner, II. 495.
Fig. 2.
* ' ■ ' . • ' ' ' • . .
Flügelgeäder: I« Lftngsader doppelt; Hanptast. Tor der.
Flflgelspitse mit gleich langen Zinken noch oben in den Tot*
derrand!^ nach unten in die II. Längsader mündend. II. Längs-,
adcr ans dem Hauptast von I entspringend, einfach, in den
Aussenrand mündpud; TT! aus II entspringend, wo letztere sich
nach oben aui"biegt, vorne mit einer Gabel in den Aussen-
rand mündend, f ist die kleine, g die hintere Querador;
alles was dazwischen gehört zur IV. Längsader, der obere
Zinken empfängt die kleine Querader f, wendet sich dann
nach Aussen, erreicht aber. den Aussenrand nicht; der untere
Zinken sendet zwei Adern zum Aussenrand, von denen der.
obere gegabelt ist; Biscoidalzelle fehlt. Y. L&ngsader von
gewöhnlicher Bildung; YI. fehlt, bei b eine auffallende
FlügeliaUe, wolier der Name; YTT etwas wellenförmig ge-
bogen. l?'iügel am Hinter- und Aussenrand und auf der Fläche
zart behaart. — Yoiderast der I. Längsader mündet einfach in
den Yorderrand.
Kopf quer rundlich, Augen unbehaart, Rüssel vorstehend
mit -haarigen Saugfiftcben; Taster viergliedrig, letztes Glied
zweimal so lang als das 3., dünn, peitschenförmig (Meigen, L,
b. 6, 15); keine Punktaugen; sehr oharakt^sristische Fühler,
lang, fadenförmig, ISgliedrig, die beiden Basalglieder kurz
und dick, das erste länger als das zweite, Geisselglieder
walzenförmig, das erste lang, 2 mal so lang als das 3., vom
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Diplera Helvetiae.
9
3. an die folgenden an Länge abnehmend, die letzten sehr
klein. Rückenschild gewölbt, trägt 2 longitudinale Furchen,
wodurch 3 Areale entstehen; mittlereB atark nach Tom tof-
S »zogen, Qnemaht stark buchtig. Schildohen klein, dagegen
etathorax gross und gewölbt. Abdomen langgestreckt, An-
fimg und Mitte schmal, nach hinten erweitert, beim cf kolbig
angeschwollen, beim 9 'zugespitzt; beim cf ein komplexes Sy-
stem von Haltzangen, unter denen zwei Paare konvergirender
verzweigter Haken ohne weitere Präparation zu erkennen.
Hüften aller Beine lang, Schienen namentlich Hinterschienen
lang, starke Endsporneu. Metatarsen 4 mal so lang als das
2. Fiuaglied. r— Buntgezeiohnete ICüoken, wenig lebhaft, die
gewöhnBchen Arten meist in Menge.
Folgende Arten aus der Schweiz:
1. MctatarsuB der Hinterbeine dunkel 2
— Metatarsus der Hinterbeine weiss. Gemeinste Art, 9 grösser,
mit viel kürzem. sonst gleich gebildeten Ftthlem. Schwans,
glänzend. Longitudinalfurchen des Thorax stark, hinten tiefer.
Schildchen und der kleine Wulst vor demselben gelb, Meta-
thorax schwars, Schwinger weisslichgelb. Brastseiten schwant
mitSilberschimmer. zwischen den leiatttm und dem Rückenschild
ein gelber Strich. Hinterleib schwarz, an den letzten Ringen
zwei gelbe Binden, die vordere breiter; aber Abd. des 9 blosse
mit 2wei gelben Seitenflecken. Die grossen kolbigen Genitalien
des rothr,':f^1h, Legeröhre des 9 ebenso. Htiftea gelb. Schenkel
ebenao, gegen die Spitze braun« Schienen und Tarsen braun,
Metfttanas der Hinterbeine weiss. Stirn schwan, Sehnavzei
Rüssel, Taster gelb. Fühler mit Ausnahme der zwei ersten
kleinen Glieder s^elb. Fh\ü;el briUmlich grau. Flecke: Am Ur-
sprung der II. aus der I. Laugsader; an der kleinen Querader;
am ürsprungsstück der untern Zinke von IV.; an der hintern
Querader; Stigma braun; «rrosser bindenartiger l)rauner Fleck
▼om Stigma nach unten. Das abgebildete Flügelgeäder ist von
'dieser Art. bei den andern existiren kleine Unterschiede. 9 bis
13 mm. Meigen, I., 164; Schiner. IL, 496. Am ganzen Zürich-
see, Weissenburg, Serneus. Klosters, Walljf?, Genferse.e n. Tessin.
Von Sierre ein defektes Stück oiiae weissen Metatarjjus, sonst
in allen wichtigem Merkmalen nicht abweichend. Alblman» Fab.
3. FlQgel ohne Flecken. 12 mm. Sonteilarls Meig.
Meigen. I.. 163. Ein Ex. in der Samml. des PoL von ZOrich.
— Flügel mit Flecken und Binden 8
3. Brustseiten glänzend schwarz. Anfangsstück der H. Längsader
(vom Ursprungspunkt am L bte Abgang der III.) kurz und im
rechten Winkel gebogen, an sciinem Scheitel h&ufig ein kleiner
— Brastseiten mit Silberscnimmer; das sub 8 beseichnete Ader-
tMfik ist lang und gerade, wie bei Albimana, dagegen macht
die II. Längsader, da wo III aus ihr entspringt, eine fast recht-
winklige Beugung nach oben, um sich dann sofort wieder nach
Aussen zu biegen. Rückenschild glänzendschwarz mit tiefen
Longitudinalfurchen, Mittdlstttck in der Mitte wieder geiürchi
rückläufiger Aderanhai
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10 DIpteni Helvetiae.
und quer runzelig punkiirt. Schildchen gelb, Hinterrücken
flftnzoidschwars. AM. meist mit zwei gelben Binden, oft aach
bloss eine ((/), beim 9 bloss gelbe Seitenflecke. Abd. des
9 mit queren Runzeln. Stirn schwarz. Taster gelb, letztes Glied
braun. FQhler Schwaigs; HUften und Bciue gelb, bloss Schenkel-
spitze schwarz. Flagel bell, an der Basis rostgolh; Flecke:
ttber der "Wurzelquerader; an dem Basalstück der II. LilngB-
aderj auf der Mitte eine breite Binde, welche die kleine und
bintere Querader eioBchliesst. Eine swdte kQrzere Binde mebr
gegen den Aussenrand. 8—11 mm. Schiner IL, 497; Meigen
I., 162. Selten, Zürich, Kils<;nacht. Contaminatft L.
4c. Abdomen mit zwei pelbon Binden. Die Unterschiede im Ge-
äder gegenüber Contaminata siehe oben sub 3. Fleckung wie
Cöntammata, nur weniger lebhaft. Meigen YL, 291. 8— 12 mm.
. Zfiricb, Weissenbnrg. Laeastris Meigen.
-*- Abdomen schwarz. Gleicht Lacustris, hat aber ein schwarzes
Scliildclien. I.acustris ein gelbes. Scbwinjrer gelb, mit bräun-
lichem Kopte; iliigcl wie ijacustris. Meigen L, 163. Selten,
blosfl Ton Weiseenburg. 10—12 mm. Pnlndoen Meigen.
B. Tipulinae Schiner.
Diese Gruppe umfasst .5 Genera, der Artenreichthum bei
Tipula gross. VT. Längsiider ist vorliiindcn. Vorderast der
I. Längsader niüiulot rückAvUrts in den llauptast, Fig. 1, 8, 4,
5 etc. Das letzte Tasterglicd i:?t laug und peitscheuförmig.
Schiner IL, 497 und II., XXTL, wo die 5 Gattungen, wie folgt,
getrennt sind:
1. Biscoidalzelle fehlt Dolichopez*.
— Discoidalzelle vorhanden 2
2. Fahlerglied des mit grossen, kammartig gereihten
Fortsätzen. Ctenopliora.
— Fählerglied ohne solche Fortsätze 3
a. Fühler mit 19 Gliedern (9 mit 15). Nephratonift.
— Fühler mit 13 Gliedern 4
4. II. Längsader kurz, d. h. sie entspringt erst da, WO
der Vorderast der I. Iiängsader sich mit dem Haupt-
ast vereinigt, oder kaum mm. wurzelwärts.
Pachyrhina.
— II. Längsader lan^, d. h. sie entspringt doch weni*^-
stens um Ötigmalänge (aus der I. Längsader) wurzel-
wärts von dem Punkte, in welchem der Vorderast
der I. Längsader in deren Hauptast mündet. Tipula.
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Diptera Helveiiae. 11
Genus 2. Dolichopeza.
Gurtis, Br. Ent II., 62.
Fig. 3.
Zwei europäische Arten, von denen wir in der Schweiz,
wie es scheint, bloss eine besitzen, und eine dritte aus Mada-
gascar. — Wie aun der Abbilduni:,^ hervorgeht, fehlt die Dis-
c'oidalzelle. Die II. Längsadfr entspringt sehr weit spitzen-
^iirts ans dem Hau[)ta8t von I, empfängt eine kleine Ader vom
Hu Up last von I; Iii aus II entspringend, einfach; IV. Längs-
ader (zwischen den punktirten Queradern auf dem Schema
If^ig. 3) zweizink ig; unterer Zinken einfach zum Ausseniande
laufend; oberer sich in 2 Aeste spaltend, Ton denen der untere
einfach zum Flügelrand läuft, der obere aber nahe dem Rande
noch eine Gabel bildet. V. Län<xsader bildet einen ziemlich
akut zum Flügelran*l abV)iego!idi'n Bogen; \L und VII. ein-
fach; also ein selir rliai aktc! isiisches Geäder. — ^opf quer-
rundlich, Schnau/c kurz und bewimpert, küt/er als bei Tipiila,
Taster viergliedrig, letztes Glied peitscheiiformig. Fühler mit
13 Gliedern, Geisseiglieder walzenförmig, hing, Endglied kürzer,
das letzte sehr klein; Ocellen fehlend; Quernaht des Thorax
wie bei Tipula, keine longitudinalen ' Eindrücke« Auffallend
lauge Schwinger.
Itiickenschilil braun, mit zwei erloschncn dunkeln Striemen,
Schildchcn und Brustsfiten trolhlich. Abdomen braun, Genit.
des gross, kolbig verilirkt. an der Basis braun, aussen gelb;
Kopf braun. Stirn grau, Taster strohgelb mit braunem Endglied;
Fühler braun, die zwei Wurzelglieder gelb, Beine schwarzbraun,
auck die Metatarsen, die folgenden Tarseu aber schneeweiss,
woran die Art sofort zu erkennen; Flügel grau, Stigma schwarz-
braun; vordere Basalzelle lang, hintere wesentlich abgekürzt.
Schiner II, 526, woselbst die Litt. 13—14 mm. Sehr selten,
1 Ex. in der Sammlung des Polyt. von der Hohen liohue, eins
fing ich in Göschenen. SyMeoU Curtis.
Im März 1887 fing ich in Constautine eine von unserer Art
verschipdene Polichopeza mit Abweichnniien im Flügelgeäder,
ganz schwarzem Stiirma, drei ächwar/en Striemen auf dem Uals-
achild und braunen Tarsen. Ob die Art etwa von den Fraa-
zosen beschrieben, ist mir unbekannt.
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12
Diptera Helvetiae.
Genus 3. Ctenophora Meigen«
Meigen, m. Mag. II., 263, Schmer II., 498.
Flg. i.
Flügelgeäder: Bietet wenig Oharakteristlsches und Bieht
Tipula sehr nahe.
I. Längsader doppelt, Yorderast in den Hauptast nach
unten mündend, Hauptast gegen die Spitze in den Yorderrand
mündend und oine kleine Verbindung; nach oben zur Yorder-
raudader, sowie nach unten zur II. Längsader sendend (man
bemerke an dieser Stelle den rnterschied gegenüber Dolicho-
peza). II. Längsader ungefähr in Flügelmitte aus dem Haupt-
aate Ton I entspringend, Jia^^alstück lang; III aus II ziemlich
weit spitzenwärtB entspringend; IV. yerzweigt und eine Dis-
coidalzelle umBchliessend, genau, wie in Fig. 1 schon geBohil-
dert; von der Biscoidalzelle 3 Adern zum Flügelrand, von denen
die oberste eine gestielte G-abel bildet; Y., Yl., YD. bieten
nichts Auffallondes.
Um so ;iiiff:illeTi(]er ist der i^anze TTabitus der grossen,
lebhaft gefärbten, im männlichen GeschleclLt mit langgekämmten
Fühlern versehenen ütenophoi en. Kopf (^uerrund, Augen gross,
nackt; Untergesicht in eine starke bewimperte Schnauze vor-
gezogen, BüBsel relatir klein; Taster viergliedrig, mit langem
peitsohenförmigem Endglied; Fahler gerade vorgestreckt, mit
13 Gliedern; im männl. Qeschlecht 2, 3 oder 4 Reihen kamm-
artig gereihter Seitenfortsätze, bei den einzelnen Arten von Ter-
schiedener Länge; weibl. Fühler mit ovalen oder unten aus-
geschnittenen Gliedern; Thorax, hoch gewölbt, deutlich abge-
schnürtes, wulstiges, meist lebhaft gefärbtes Halsstück; starke,
nach hinten ausj^ebuchtete Quernaht und kleines Schildchen.
Vom Halswulst zm Flügelwurzel zieht sich bei allen Arten das
häutige YerbindungBBtäek der Brustseiten mit dem Bücken-
Bchilde, es ist bei einzelnen Arten lebhaft gelb und trägt yom
die grosse Stigmenöffnung. Abdomen mit 8 Ringen, beim (f
sehr stark kolbig augeschwollen, Legeröhre des 9 ^'^9
spitz. Schienen mit starken Endspornen.
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Diptera Hehretiae.
IS
Die Ctenophora atrata habe ich in "Weisseuburg aus faulem
Bucheuholze gezogen, Perris fand die Larve iu alten Erlen-
stämmen; die Weibchen fing ich auch bei der Eierablage an
alten Bucheuatucken und ebenso Ct. pectinicornis ; Ct. tiaveo-
lata erzog loh aus Lanren aus Pop. tremula, fing aber auch
Weibchen an Salix alba. Um Zürich habe ich penSnlioh nur
fiaTeolata geüuigen, sie ist im Sihlhölzchen und entlang dem
rechten Seeofer ziemlich häufig. In Weissenburg fehlt flaveo-
lata, dagegen kommen dort alle andern vor, festiva und ornata
ausgenommen. — Von l?rnll6 wurde das Genus in drei Sub-
genera zerspalten: T>M;ienidia mit einseitiger Fiederung der
Fühler; ('ten^»phora mit doppelreihiger Fiederuug der-
selben und Xiphura, mit dreireihiger Fiederung, indem nach
unten auch eine Strahlenreihe abgeht.
L Dictenidia Brülle.
Fühler beim mit zwei Strahlenreihen, welche iber beide
nach innen seheu, also einseitig, die kUrzern unten. 9 Fühler
kurz, I. 61i«d verlängint, II. Glied napfförmig, selir kurz, m.
doppelt 80 lang, die folgenden wieder wie II., napfförniig und
breiter als lang; Farbe schwarz, (f Fühler brjum, Gpisseiglied
au der Basis gelb. Strahlenreihen abwechselnd kurzer und länger.
Glänzend »cnwans, Thorax wechselnd, gelbroth bis schwarz mit
rotlioni Vordcrratid und gclbi otli mit In eiten schwarzen Striemen.
Halswulst auch rothgelb bis schwarz. Schildchen und Meta-
thorax meist Bchwarz, an den Seiten brannroth. Kopf meist
ganz schwarz. Taster gelb, Endglied schwarz. Beine rothgelb
mit schwarzen Schrnkelspitzcn und braunen Tarsen. Abdomen
des gewoliulich ganz schwarz, selten Basis und Bauch gelb-
lich; das des O rothgelb mit schwarzer Seiten- und Rücken-
stricT;if\ (loch oft auch schwurz mit gelblichen Seitenflecken.
Legerühre schmal und kurz, rothgelb. Flügel bräunlichgeJb
mit dicken Adern, am Ursprung der IL Lftnpader ein braun-
schwanes Fleckchen, Stigma gross, oval, braunschwarz^ von
ihm zieht si« b eine breite braune Binde nach unten bis in die
Diäcoidalzelle tiiiiein, hintere Querader und Endstück der V.
Ji&npukder braun ges&umt; an der Flügelspitze ein intensiv
brauner Fleck. — St hiner IT., 498 ; Meigen, I., 124. — Bei uns
- sehr scltcU) von Zürich» Weissenburg. 13 — 16 mm.
Blnaedala
n. Xiphura Brul]6.
Dreireihige Fiederung der männlichen Fühler, auf beiden
Seiten lange, auf der untern kurze Strahlen; Abdomen des 9
mit sehr langer säbelartiger Legeröhre. 2 Arten.
Abdomen des schwarz, des 9 schwarz, aber das erste Drittel
roth and swar ringsherum, aber am Bauch gebt dss rothe Areal
nie bis zur Mitte. Grniultnrbe beider Gesrlilechtor pliinzond-
schwarz, auch Thorax und Thoraxseiten, die t'onnectivmembrau
dazwischen in der untern Hälfte schwarz, in der obern fahlgelb.
Kopf ganz schwan, Halastack rötUich, Taster braiiD, die ersten
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Diptera Helv«dM.
Glieder gelb. <-f FQhlor braanschwarz, Basalglieder schwarz,
einzelne Stflcke nabea gelbliche Geisseiglieder. 9 Wühler ziem-
lich lang, viel länger als bei Bimaculata, I. Glied länger als
dio Stini<\ dick, schwarz, gpringelt ; II. viermal kürzer, 'gelb-
braun, Iii. uoch langer als L, aber viel dünner, gelbbraun;
das lY. halb so lang als III. und so fort alle an Länge abneh-
mend, nach und nach schwarz werdend und die 4 5 letzten
nach unten sägeartig vorstehend. Beine rothgelb, Hütten schwarz,
Hinterschienen gegen die Spitze und alle Tarsen schwarzbraun ;
das hat dunklere Beine, die halben Schenkel und häufig
auch Schienen schwarz. LegorAhre schwarz, so lange als
das ganze Abdomen. Flügel bräunlichgelb, Eandmal klein,
schwill /, scharf begrenzt Schiner, II., 499. 16— 21 mm. Weissen-
burg, Tessin. Atraftft L.
Abdomen des cj" rotligelb mit schwarzen Rückenpunkton. odor
sie vereinigen sich zu einem KUckenstreifen, welcher am Hinter-
rande jedes Ringes schwarze S&nme absendet; Abdomen des
9 schwarz, das erste Drittheil und der ganze Baucli rntli-
celb. — Thorax gläuzendschwarz, ConDectivmembran zwischen
Thorax und Thoraxseiten beim 9 fahlgelb, nach vorn schwarz,
beim (f reiner gelb. Schildchen und Metathorax schwarz, oft
zur Seite des lot/tern ein rothgelber Flock. Beine wie bei der
vorigen Art. Legeröhre ebenso. cT Wühler gelb, Wurzelglied
schwarz. Fortsätze der Fohler an der Spitze braun. 9 Fohler
geformt wie bei voriger Art. aber ganz gelb, mit Ansnahmf des
schwarzen Wurzelgliedeö. Flügel gleich Atrata, nur etwas dunkler.
Schiner. IL, 499. 18—20 mm. Zürich, AVeissenburg. Ruficornis
und Atrata sind in Copula gesehen wcM-den. RnAcemls Mei^geii.
TIT. Oteiiopliora Brüllt.
Männl. Fühler zweireihig gefiedert, keiae Strahlen
auf der Unterseite; Legeröhre des Q kurz.
1. Am Stigma kein brauner Fleck, oder nur ein klein», der sich
bloss bis zur kleinen Querader erstreckt 2
— Am Stigma ein grosser brauner Fleck, der sich immer bis zur
Discoidalzelle und oft in sie hinein erstreckt 3
2. Abdomen rothgelb mit schwarzen Rückentlecken. — Rothgelb,
am ganzen Körper sparsam gelblich behaart: Thorax mit drei
breiten schwarzen Streiieu, die seitlichen verkürzt, der mittlere
bis zum rothgelben HalsstQck reichend, oder sie flieesen zu-
sammen und lassen bloss einen rothen Fleck vorne zu beiden
Seiten, f'onnectivmombran rnthgelb, nrnst^eite rothgelb mit
3 — 4 schwarzen I'uakieu. Schildohcii und Hiuierrücken in der
Mitte schwarz, zur Seite gelb, Halswulst rothgelb; Legerdhre
schwarz, kurz. Vordfrsrite der Si liiiaii/e gelb, Hinterseite und
seitliche Flächen schwarz, auf der V ordersei te oft eine schwarze
Ifittelstrieme. Stirn schwarz, gelber Punkt nber den Fahlem
in der Mitte, oft zwei gelbe Punkte beiderseits am Nacken. —
Taster gelb. ^ Fehler gelb, auch das Basalglieil, die Strahlen
braun oder schwärzlich, abwechselnd kürzer uad länger. Beim
9 I. Fühlerglied so lang als die Stirne, keulenförmig, gelb,
oder Oberseite schwarz: IL kitr/. na])fförniig, gelb, oder oben
verdunkelt; lU. zweimal so lang als 11. und nach unten lappig
erweitert, die folgenden kflrzer als in., an Länge abnehmend,
braun, nach nnten stark sägeartig vorstehend. Beine und Haften
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Diptera Uelvetiae.
15
rothgelb, Tarsen dunkler nnd auch die Schenkelspitze des 9
dunkel. Flügel blas« gelbbraun, Stigma klein, braun. Schiner,
IL, fiOO. Selten, Weissenburg, Ufenaa, Bielersee. 18—21 mm.
Pectinicornis L.
Abdomen schwarz, mit 7 hellgelben, ganz durchgehen-
den Binden, die nm den sckwarsen Bnnch aneh hemmgehen.
Schwarz, und zwar matt, sparsam behaart. Halsstück und Con-
nectivmpmhran lebhaft gelb, Thorax schwarz, vor dem Schild-
chen mit emer gelbeu lougitudiualeu Grube. Schildchen. Brust-
seiten und Metathorax Bchwarz. Abdomen an der Basis gelb,
mit den 7 Binden am Hinterrande der Thinge in beidr^n fle-
schlechtenL Beim 9 Abdomen hinter Mitte sehr breit,
Genitalien des schwarz, Legeröhre gelb. kurz. Schnauze an
den Seiten und vorn theilweise gelb, ein viereckiger medialer
Fleck über den Fühlern gelb, dessglpichfü ein Fleck unten an jeder
Fühlerbasis. Taster gelb. Glied 11. und ilL gebräunt, Ende von
rV. t4shwarz. ^ Fühler grlt . Strahlen braun, abwechselnd
kürzer un l länger. Fubler des 9 g^^^. gelb, Form wie bei
pectinicornis. Beine rothgelb, Hüften schwarz, ein Fleck, oft
ein Bing gegen die Spitze der Hinterschenkel Inraun. Scbienen-
und Tarsenenden l)raun. Das 9 '""^ Hinterscbenkcln
unten zarte, lange, gelbliche Behaarung. P'lttgel bräunlichgelb,
an der Spitze ein starker rauchfarbiger Schatteutleck. Im Kt.
Zürich die häufigste, um Zürich, Ufenan, Au, Küssnacht. —
Schiner, U., 500. 11—20 nun.; es gibt sehr kleine ^.
FlftTeolata Fab.
Die Ctenophora guttata Meigen unterscheidet sich durch
weisBlichgelbe Abdominal binden, die in der SiÜtte breit nnter-
brochen sind, so dass eigentlich bloss Scitenmakel bestehen.
Ich habe noch kein authentisches schweizerisches Stück gesehen.
Bothbrauuer Thorax, mit drei dunklern Striemen, welche
zuweilen fehlen. Halsstttck gelb, Brustseiien rotbbnuin, unten
mit schwärzlichen und braunen Makeln; Metathorax schwarz-
braun. Abdomen an Basis und hinter der Mitte citrongclb, der
L— HL Ring Tor dem Hinterrand mit schmaler schwarzer Binde,
die folgenden mit schwarzen Rttekenfleckea. Genitalien des
rothbrann, Legerdhre braun, kurz. Koi)t" briumlicbgelb. Occiput
schwarzbraun; Taster liraun, au der Basis gelb. ^ Fühler gelb,
Strahlen braun, schlanker als bei den andern Arten; Fühler
des 9 .u'f^lb. OtM^selglieder nach unten sägeartig vortretend. Beine
rothgelb, Uinterscheukel vor der Spitze mit braunem Bing.
FIflgel intensiv rostgclh, in der Mitte mit bräunlichem Lings-
wisch, am Randmal ein grosser brauner, nach innen scharf be-
grenzter, nach aussen verwa^rlioner Fleck, der bis zur Flügel-
spitze und bis in die l'iscoidaizelle binabreicht. Schiner, II.,
601. Die schönste und seltenste Art. In der Samml. des Polyt
Ton Hejer-Dflr» wie es scheint Ton Bnxgdorf. 15—18 nm
Ornata Meigen.
Schwarzer Thorax, im (ranzen mattschwarz, nicht dichtbe-
haart, Brnstseiten schwarz, Connectirmembran gelb, Halsstück
gelb, an den Sriten schwarz. Schildchen und Ilinterrttcken
schwarz, zu beiden Seiten des Scutellums zwei braune, warzige
Erhabenheiten, die einen gelben Haarbtlschel tragen. Abdomen
mit einer breiten gelben Binde an der Basis, eine zweite oft
unterbrochen auf der Mitte des H. Ringes, HL, IV.^ T. und
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Diptera Helvetiae.
am Hinterrand der betreffenden Ringe, die zwei letzten sehr
breit und oft unterbrochen. Genitalien des (/ schwarz, Lege-
röhrenklappen des 9 l^raun. Kopf der $ schwarz, das ^lat
eine citrongelbe breite Strieme bis zu den FiXhlem hinauf. ^
Fnhlmr schwarz, Basalglied unten gelb; 9 Foliler: braun-
schwarzes Basalglied, gelbe Geissei, Glieder nirbt sägeartig
nach unten gestaltet. Beine /othgelb, schwarze Hüften, Mittel-
und Vorderhüften beim 9 g^lb gestreift Hinterschenkel und
HintwaelijeBen mit schwarzem Ring. Flügel bräunlichgrau,
grosser, schwarzer bis in die Discoidalzelle reichender, aber
die Spitze nicht erreichender Fleck. Schiner, IL, 501. Sehr
selten. In Bremi'B Saounl. mit der Bes. Alton; icb fand sie
bei liocuno. 12—14 mm.* ¥tatiTa Meigeii.
Bestimmniigstabelle der Weibchen.
1. Fühlerglied vom vii rten an fltgftiiihtiig nacb naten vortretend 2
— Dies ist nicht der Fall , 4
2. Thorax rothbrauu. Ornata«
— Thorax schwarz oder roth und schwarz 3
8. Fflhler gwis gelb. nnreoliite«
— Fahler vom zweiten Glied an scbwan. PeettnleiiVBlfl.
4, Fühler so lang wie die Vorderscbenkelf m. Glied noch länger
als L, das 1. quer gerunzelt 5
— Fühler viel kürzer als der Vorderschenkel 6
& Hintere des Bauches in der Grundfarbe roth. Bnfleenüs.
— Hintere */t Banches in der Grund&rbe gUnzendachwarz.
Atratiu
6, Geisseiglieder breiter als lang, schwarz, Flügelspitze braunschwarz.
Bimaonlatn.
— Geisseiglieder länger als breit, gelb, Flügelspitse helL Festtva«
Genus 4. Nephrotoma Meigen.
III. Mag. 11., 262.
Fig. 5.
FUigelgeäder: Zeigt keine weaentliclieii Abweichungen Yom
Typus der Tipuünen. — Torderast der I. Längsader mündet
weit spitzenwarts in den Hauptast zur&ck; beinahe an det
gleichen Stelle entspringt Längsäder 11^ sie ist kan (vergL Ti-
pula). Aus der Discoidalzelle entspringen avei Adern zum
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Diptera Heivetiae. 17
Ausseuraud, von denen die obere sich gabelt und ganz kurz
geetielt ist. Die V. Läügsader geht von der hintera Querader
an siemlioh steil nach nnten SEum Flügelrand,
Die Fühler sind characteristUoli. Lan^, Torgestreokt; diecT
Fühler 19gliedrig, mit verlängertem und kenligem I. GUed^ II.
sehr klein, napfformig, III. zweinuii so lang als I., die ganze
Fülilergeissel unten sägezähnig ausgekerbt; jedes Glied trägt
eine ganze Auskerluing und eine halbe, demnach zwei Zähne;
an der Basis jedes üiieds 2—3 Borsten, Fühler von Ys Vorder-
schenkellänge. 9 Fühler bloss ISgliedrig, bedeutend kürzer
und unten kaum sägezähnig. Diese Fühlerbildung findet äich
tast allein hier.
Kopf siemlioh breit, in eine grosse, nach unten kegelartig
Yorstehende Schnauze verlängert, die an der Spitze ein langes
Haarbüschel trägt. Taster 4gliedrig, letztes Glied lang. Dünne
lange Beine, Endborsten an den Schienen, welch' letztere kürzer
als die sehr verlängerten Metatarsen Eine einzige Art.
Gelb glänzend, auf dem Thorax drei breite schwarze Striemen,
die seitlichen vom abgekürzt, sie reichen bis zur Quernaht, wo
sie unterbrochen sind, die seitlichen setzen sich nach hinten
fort bis zum Scbild^lien. Mctathorax mit loiifritud. braunem
Längsfleck, der au seiuer Basis in einen schwarzen Querfleck
endet, Schildchen gelblieh, Bnutseiten glinsendbraun, mit einigen
schwarzen Flecken. Hinterleih pp'1 mit schwarzbraunen Rücken-
und Seitenstriemen. Legeröhre hornartig und spitz. — Kopf gelb, .
auf Scheitel und Stirn ein longitud. gelber Fleck, Taster roth-
gelb. Flügel blassbräunlich, Stigma dunkelbraun, BasalstQck
der III. Längsader und kleine Querader mit breitem aber blassem
grauem Saume. Schiner, II., 503. Selten, Katzensee im Mai.
12—15 mm. Dorsalls Fabr.
Genus 5« Pachyrhina Mcq.
Macquart, Suit. k Buffon, I., 88.
Fig. 6.
Flügelgeäder: Von Tipula und Ctenophora unterschieden
durch den Ursprung der II. Längsader aus I; dieser Punkt liegt
2
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18 Diptera Helvetiae.
&Bt genau da, vo Yorderast Yon I in den Hauptast tou I
zurückmündet, während bei den genannten Genera zwiscben
den 2 Punkten eine grosse Distanz liegt. Die U. Längsader
ist demnach sehr kurz. Ferner ßndet sich häufig bei a (Fig. 6)
auch eine Mündung des Yorderastes von I in die Vorder-
randader, wodurch das Greniis aus dem Schema der Tipulinen
hinausschlägt. Tipula gegenüber bildet noch einen wichri<r( n
Unterschied das Verhalten der aus der Diacoidalzelle zumAuaaeu-
rand gehenden kleinen Aiicrnj bei Tipula sind zwei, die obere
gegabelt und die Gabel hat einen relativ langen Stiel, er ist
immer länger als V» Zinken. Bei Paohyrnina sind diese
Adern entweder drei, wie Fig. 6 zeigt, oder zwei, die obere
gegabelt, aber der Stiel sehr kurz, erreicht nie Vs der
Zinken. — Längsader V geht starkbogig zum Flügelrand.
Fühler mit 13 Gliedern, die Schnauze ist kurz und dick
(daher der iName), was namentlich Tipuhi gegenüber ins Ge-
wicht fällt; das erste Füblerglied ist immer kürzer und dicker
wie bei Tipuia.
1. Abdomen schwarz mit gelben Binden, oder gelben oder weiss-
lichen Seitenflecken 9
— Abdomen gelb, mit dunkeln Lftogastnemen ') 2
2. Flügel mit schwarzem Stigma 3
— Flflgel mit branngelbem Stigma 6
8. Scitenstriemen des Thorax gerade, vorn i1i?^]:ärzt, hinter der
Quemaht bis zam Schildchen fortgesetzt, was bei der Mittel-
strieme nicht der Fall. Halswulst gelb, beidseits hinten schwarz
gesäumt. Grundfarbe ockergelb, Schildchen gelb mit knrser
longitudinaler Strieme, Metathorax ditto mit schwarzem Strich,
der an dessen Basis in eine horizontale schwarze Strieme endet;
Schwinger gelb» in einem schiefea tehwaraeii Flecke eteheod;
Bri:st?nit( n gell), schwarz gefleckt. Kopf gelb, die schweizer.
Exemplare haben eine glänzendschwarze, Torn spitze longitud.
Stimlinle, die sich nach hinten anf dem Hals fortsetzt ; aber
den Augen beidseits ein blasser brauner Fleck. Taster bräun-
lich. Fühler ebenso, zwei Basalglieder gelb, Fühler über
Vorderschenkel länge, jedes Glied hat an der Basis eine knopf-
förmige, an der Spitse eine breitere Verdiclrang, an der Basis
jede? r^iiPii^s Borsten (ähnlich Nephrotoma). 9 Fühler be-
deutend kürzer, auch heller, Glieder kaum ausgeschnitten, lange
sarte Borstenhaare. Beine bräunlichgetb, Scbenkelspitzen braun.
Flügel bräunlichgelb, beinahe schwarzes Randmal, Spitze rauchig
angelaufen, hintere Querader und Basalstück der III. Längsader
brann gesäumt. Abdomen mit brauner, hie und da fehlender
Bttckenstrieme, die swei letzten Ringe braua Legerfthre spits,
brann. — Selten, Zflrich, Weissenbnig, Wallis. 15 mm.
LwiaUconiis SchummeL
^} Bei ächiner findet sich hier Pachyrhina annolicomis Meigen; nach
der Bildung ist IL Lftngsader, aber andi der GenitaUen gehört «e Art n
Tipula, iro sie anfgeÜUirt ist
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19
— Seitenstriemen des Thorax vorn nach abwärts gebogen ... 4
4. Endstück der V. Längsader, die hintere Querader, Basalstück
der ni. Längsader und kleine Querader breit braun gesäumt,
an der Flügelßpit.zo ein rauchgraner Fleck. — Gelb, Thorax mit
drei glänzeudschwarzen L&ngsstriemen, die seitlichen nach ab>
wftrts gebogen, letitere sieb Aber die Qnenialit lutch Unten bis
/um SdnlMii II fortsetzend, Schildchen braun, Metath^rax wie
vorige Art. Brustseiten schwarz gefleckt, Schwinger gelb, der
Hücker davor auf allen drei Seiten braun eingerahmt. Abdomen
mit brauner Ktickenstrieme und solchen Seitenstriemen, letzte
zwei Glieder schwarz. Lf^Ererohre zart, rothgolb. Kopf gelb,
loogitudinaler schwarzer, vorn spitzer Stirnstreifen; Taster gelb,
4. Glied braun; ^ Fühler von Yorderscbenkellftiige, scbwars-
braun, Ba^akHnd gelb, Geisselglieder an der Basis etwas ver-
dickt. Fühler des 9 bloss von V« Vorderscheukellänge, Beine
rothgelb, Schenkelspitzen braun. Schiner, II., 505. 13—15 mm.
I^drifiurla Meigen.
— Die bezeichneten Adern ohne braunen Saum 5
6. Flügelspitzeu mit duukelm Schatten. Thorax fast ganz gleich
wie Qnadrifiaria, doch sind die Brustseiten fast ungefleckt. Ueber
die Verschiedenheit der weiblichen Genitalien vergl. Schiner,
IL, 505. L^eröhre länger als Quadrifaria; ich habe bloss
nach Schiner sind die Fttbler des dicker und die Geissei-
glieder an der Basis stärker verdickt und tiefer ansgescbnittent
als bei Quadrifaria* Zoricb, Lozeniy Katsenaee. 12 mm.
Analis Schummel.
~ Flagelspitzen ganz hell. Von Allen als gemein bezeichnet; in
der Schweiz scheint sie selten, ich habe sie noch nicht ge-
troffen, in der Samml. des Polyt. stecken Stücke von Burgdorif.
Tor allen ausgezeicbnet durcli die blass goldbraunen etwas
irisirenden Flügel, die ausser dem Stigma keine Fleckung zeigeiv.
Sehr lebhaft p;elb, auch die Beine, ausgenommen Schenkelspitzen
und Tarsen. Brustseiten ungeüeckt, nur ein brauner Fleck vor
dem Schwinger. Thorax wie Quadrifaria ; Abdomen mit brauner
Rucken- und Seitenstrieme, die letzten Ringe dunkel. Kopf wie
. Quadrifaria, Taster gelb, (ieisselgiieder des ^ an der Basis
Tordickt, Fttbler des 9 kttncer. 13^14 mm. Irtdieolor Schnmmel.
6. Brei Striemen auf dem Tborax, die seitlieben aacb unten ge-
bogen 7
— Drei Striemen auf dem ihorax, aber die seitlichen gerade . . 8
7. Höcker Tor den Sebwingem nur auf der untern Seite mit
schwarzem Saume. Die gemeinste Art ; intensiv rothg lii, Tho-
rax mit drei schwarzen Striemen, die seitlichen abgekürzt und
nacb unten gebogen, sieb über die Qnemabt bis zum Scbild-
chen fortsetzend, dies gelb, mit schmalem longitud. Mittelstriche,
Metathorax gelb mit longitud. Strich, der an der Basis in oinen
horizontalen übergeht. Gaazer Raum zwischen Metathorax und
Flügelwurzel gelb. Halsstttck gelb, unten schwarz, Brustseiten
gelb, kleiner schwarzer Fleck unter der Flügelwurzel, ein grös-
serer in der Mitte, ein Fleck an der Wurzel jeden Schenkels.
Stirn gelb, auf Nacken und Scheitel grosser, rom zugespitzter
schwarzer Fleck, je ein kleiner beidseits am obi^rn Augenrand,
Schnauze gelb, mit breiter schwarzer Dorsallinic. Taster bräun-
lich. Fühler von nicht ganz Vorderschenkelläuge, braun,
meitt auch [k zwei ersten Glieder, Geisselglieder an der Basis
«twaa aa^esobwollen, keine SSgaxiUine. $Fftbler nur tob lialber
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Diptera üelveliae.
Yorderachenkell≱ Beiae dunkler gelb, Schenkelspitzen, Ti-
bien und Tarsen braiin. Abdomen des 9 S^^^« ^i^^r in
schwarze Dreiecke aufgelösten Mittellioic, meist zwei ähnliche
in dunkle Punkte auflöste Seitenlinien, Kückeulinie des meist
msammenhii^fend. Tlfigel brftunlich^lb mit blassem t^tigma.
Schiner, II., 506. Aeusserst häufig. 12—14 mm. Hiatrio Fabr.
— Höcker vor den Schwingern auf drei Seiten mit schwarzbraunem
Saume. Habitus von Histrio verschieden, obwohl die einzelnen
Merkmale nicht stark abweichen. Thorax, Metatboraz wie
vorige Art, Schildchen braun oder schwarz; ganzpr I^atim zv i-
Bchen Metathorax und Flttgelbasis schwarz j Brustseiteu stärker
gefleckt, an den sQdliehen Stacken so stark, dass ?on der gelben
Farbe fast nichts übrig bleibt. Rockenstrieme des Abdomen
bildet ein Continnurn, wenigstens an den südlichen Stücken und
zwar bei und 9- Beine, Kopf und Fühler wie Histrio, Vorder-
httften gewöhnlich an der Basis schwarz. Flügel bräun lichgran,
an den südlichen Stücken das Sti^ana dunkli r als Histrio. —
Tessin, Wallis, Nordschweiz V Aeusserst gemein im Süden, na-
mentlieb Corsica. 18—15 mm. MaeilMa Meigen.
8. Ockergelb, Thorax mit den gewöhnlichen drei Läuj^sstriemen,
die seitlichf'n kurz und gerade, nach hinten bis zum Schiklchen
fortgesetzt, Halswulst an den Seiten schmal braun gesäumt,
Schildcben gelb, Metathorax ohne horizontale Linie an der
Basis, nur mit einem blassen longitudinalen Striche. Raum
zwischen Metathorax und Flügelbasis blassgelb. Brustseiten
gelb, in bellen Stttcken ebne jede Fleckung, in dnnkeln ein
brauner Fleck vor dem Schwinger. -\l)domen gelb, mit brau-
ner, aus Dreiecken bestehender Rnckenstrieme. Basis derselben
nach hiuten meist undeutliche, in Punkte aufgelöste Seiten-
Stviemen. Legeröhre ziemlich lang, rothgelb. Kopf rothgelb«
braunes Scheitel drpieck, braune Taster. O Fühler von halber
Yorderschenkel lange, braun, mit 2—3 gelben Wurzelgliedern,
leise gesägt; Fttbler an der Basis der Oeisselglieder Ter«
dickt iini] ileuilich ausgeschnitten. Reine gelb. Schenkel- und
Schieuenspitze braun; gelbhräuuliche Flügel mit blassem Stigma.
— Schiner, U., 506. 15— It» mm. Selten, Bremgarten, Brugg, .
Aarau. Bcnrra Ifoigen.
9. Abdomen im Allgemeinen achwarzhlau, namentlich auf der vor-
. dern Hälfte; hintere Hälfte jedes Binges sammtschwarz, was
auf der Seite zugespitzt anf bOrt ; grosse gelbe, drei- oder yier-
eckige, am Vorder- und Hinterrand oft etwas orangegelbe Seiten-
makel. Bauch vorn schwarz, die 3—4 letzten Ringe mit gelben
Seitenmakeln. Thorax gelb, mit drei sehr breiten (hie und da
Goaflnirenden) LAngsstriemen, die seitlit h n vom abgekfint vnd
nach unten gebogen; die letztern über der Quemaht zum
schwarzen Schildchen verlängert. Metathorax gelb, breiter
schwarser longitndinaler und ebensolcher horisontalw Basal-
streif. Raum zwischen Metathorax und Flngelbasia srhwarz,
Schwingerstiel und ein Theil der Keule braun, Schwiele vor
Schwingerbasis intensiv gelb. Halsstück gelb, Seitenthdle
schwarz. Brustseiten schwarz^ ein ^Iber Fleck auf der Con-
nectivmembran. Brustseiten weissschimmemd, Hüften schwarz.
Kopf schwarz, ganze Schnauze ebenao, Stirn gelb, grosses vorn
zugespitztes Scheiteldreieck. Dem innem Augenrande entlang
beim 9 ß^n*' ^ammtsrliwarze Linie, die beim ^ in zwei Punkte
aufgelöst ist. Fühler und Taster schwarz, ^ Fühler länger
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Oiptora HeWetiae.
21
als 9» Glieder an der Basis knopfförmig ver lirkt und d.mn
leicht ausgerandet. Hüften schwarz, weissschimmernd, Schenkel
rothttelbf vorn brano, Schieneii und Tarsen braun. FlUgel in- ^
tonsiv g»«brauu, mit starkem Bohwanem Stigma, Adern dick, '
oft braun gesänint. Spitze braun angeraucht. — Fehlt bei Zü-
rich, Chur, Tessin, Wallis. U— 17 min. Pratensis L.
— Abdomen sammtachwara mil gelben^ ganz durchgehenden Quer^
binden 10
10. Abdomen mit vier ganzen gelben (^uerbinden. Thorax von drei
sehr breiten selkwarzen Striemen fast ganz eingenommen, so dass
bloss einige Flecke bleiben, einer an der Schulter, einer an der
Flttgelwurzel, einer vor dem schwarzen Schildchen ; Metathorax
oben mit zwei gelben ruukien, llaum zwischen Metathorax und
Flttgelbasis schwarz; Schwinger schwarz, oberes Dritthefl der
Keule gelb; Wulst vor der SchwinjEferbasis tjelh, breit schwarz
umzogen; die ganzen Brustseiten schwarz, kleine gelbe Flecken
an einzelnen Stttcken. Halsvulst in der Mitte gelb. Abdomen
an der Basis veisalich, das 9 hat vier, das (/ drei breite roth-
gelbe Querbinden, am 5. I'iug oft noch ein gelber Seitenfleck.
Legeröhre rothbraun. Kopf sammtschwarz^ auf der Stirn eine
. herzförmige rothgelbe Makel, Stime stark aufgetrieben ; Taster
braun; Fühler schwarz, an den zwn forsten Gliedern bie und
da etwas gel bes, Filhler haben an der Basis etwas verdickte
Glieder, 9 Fohler knrz. Beine schwarzbraun, Sehenkelwurzel
braungelb ; Fühler bräunlich, grosses braunes Stigma ; breite
braune S inmung des Basalst(\ckes der ITT. Länprsader, der kleineu
und hjiu. lu Querader, des Kudstilcks der 5. Längsader, sowie
der Flügel spitze. 14—15 mm. Gemein; Zarichsee, Einsiedeln,
Weissen bürg. (Voeata L.
— Abdomen mit mehr als tüul i^elben Binden; auf dem gelben
Thorax sind die schwarzen Striemen nicht zusammengeflossen;
die seitlichen sind kurz imd fjebogen. Schildchen pell^firau.
Metathorax gelb, mit breitiM- lon^'itudiualer und horizontaler
Linie. Schwinger wie Crocata. Briistseitcn schwarz, oben mit
gelben Flecken. Mehr als 5 gelbe Binden am Abdomen, letzte
Ringe schwarz mit 'jeüicn Seiteuflecken. Kopf wie Crocata,
Taster bräunlich gelb, an Basis und Spitze braun, Fühler wie
Crocata, aber gelbe Basalglieder. FlOgel wie Crocata, auch die
Beine. Scheint sehr selten,, Katzensee. li^—lG n^n.
Genus 6. Tipula L.
Imperiolis Mcigen.
Liime, Fauna Buec. 430.
Fig. 7,
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22
Diptera Hehretiae.
Flügelgeäder: Vorderast der I. Längsader mündet nach
rückwärts in den Hauptast, keine Terbindbng mit der Yorder-
randader.
Die Eüdigung des Hauptastes und seine Verbindung nach
oben mit der Yonierrandader und nach unten mit der II. Längs-
ader ist aus Fig. 7 zu ersehen. IL Läugsader einfach, viel
länger als bei Pachyrhina, weil sie atu dem Hauptast von I
viel weiter wurzelwärts entspringt. HI. einfach. Biaeoidahselle
meist fünfeckig, die Basis nach unten in einen Winkel aus-
gezogen, auf dessen Scheitel (oft etwas daneben) von unten her
die hintere Querader mündet. Der obere aus der Discoidal-
zelle ausstrahlende Ast ist langgp'^tirdt, Stiel immer Uber */, der
Zinken. Flügel von sehr verschiedener Färbung.
Tri] Gt gensatz zu Pachyrhina ist die Schnauze lang; Taster
4gliedrig mit peitschenfürmigem Endglied; Fühler IHgliedrig,
beim 9 kürzer ; das I. Glied immer ziemlich lang, das II. kurz.
Oeellen fehlen. Genitalien namentlich wichtig, doch finden sieh
im Folgenden nur einige unentbehrliche Fragmente.
1. Flügel dankelgran oder gMU schwarz, durchaus gleichmisaig
in der Färbung; auch der ganze Körper beinahe vollkommen
schwarz. Das (f hat lange schwarze Fühler, Glied I., II., III.
an der Unterseite hie und da gelb, Glieder in der BGtle etwas
eingeschnürt; 9 Fühler bedeutend kürzer, Glieder nicht ein-
geschnürt. Taster, Kopf, Thorax, Brustseiten, Schildchen und
Hetathorax schwarz, letxterer bei hellen Stftcken schwarzbraun.
Abdomen glänzendbraun, ebenso Genitalien, Hüften mit braunen
Enden, Schenkel mit braunen Wurzeln. Schwinger schwarz.
Flügel kurz, beim 9 kürzer als Abdomen, dicke schwarze Adern
und schwarzes Stigma. Dies ist die einzige Tipula. bei welcher
die oberste kleine Ader aus der T>i?foidalzelle an vielen Stücken
uugegabelt ist. 8—11 mm. Gemein, namentlich auf sttbaipinen
Sumpfwiesen. Linn6, Fauna Suse. 1748. L.
— Flttgel anders geftrbt 2
2. In der Analzelle (Fig. 1, C), gmnn in tler "Mitte, wo V. und
VL Längsader auffallend gensLhert sind, ein constanter braun-
5 elber, nicht scharf umzogener fleck, immer bloss
ieser. Sehr grosses Thier, 9 i™ Allgemeinen braun, grau,
auch die Flügel beim 9 ioi Allgemeinen braungelb, beim
mehr reiugrau. Flügel mit undeutlichen "Wolken in den Zellen,
gegen dunkle Fläche besehen milchig, die Wolken in derSpitzen-
hälft noch am deutlichsten, in der Annl Ue der angegebene
characteristische Fleck. Einige weitere weniger deutliche Flecken
am Hinterrand nnd an der "Dieilung der IV. l&ngsader. Band»
mal und Vorderrandzelle braungelb. Thorax mit vier dunkeln
Streifen, welche oft von braunen Säi\n>P!i eingcfasst sind;
Schildcheu, Mctathoiax und Brustseiteu gell», oft grau bestäubt,
Kopf gelb oder braun, Taster gelb, Fühler gelb. Beine oft ganz
gelb, an dunkeln Stücken braune Schenkelspitzen. Häufig an
Waldsäumen und nassen Wäldern. 23—28 mm. Fabr., Syst.
A. 24, 6. LateseeM Fabr.
«- In 4» Analielle befindet sich kein «oUher Fleck, oder, wenn
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Diptera Helvetiae«
23
eine Andeutung vorhändea, BO ist di6 AlUÜcelld BOdl mit AD- '
(lern Klecken versehen 8
3. Fla<^el ganz einfarbig, weder mit dunkeln glasigen Flecken,
noch mit Streifen, liöel&Btevs Yorderrand und Stigma
dunkler.
I AbtL Diaplianae.
— Flügel nicht gefleckt und nicht wolkig; Yorderrand, Y.Längs-
ader und hintere Qnerader, oder V. I > ä n '„^ « ;m1 o r nnd
die Queradern allein breit braun gesäumt^ meist Flü-
gelspitze dunkler.
IL Abth. Striatae.
— Flügel mit lichtem oder dunklern Flecken auf glas*
hellem Grunde.
UL Abth. Maeulatae.
L Diaplianae.
Flügel glaahell, desswegen doch gran oder hräunlich tingirt, aber
vollkommen gleichmikasig; höchstens Yorderrandselle in toto
verdunkelt.
1. Flügel am Yorderrand mit einer braunrothen Läugsstrieme
(ganze Vorderrandzelle) 2
— Flügel am Vorderrand ohne sohlie 8
2. Flügel graulich, uut€r der brauueu Yurderrandzelle mit einem
breiten Ton der Wurzel bis go^en die Spitze sich erstickenden
WMsch. Graulich, manchmal mit blauem Reif, namentlich die
südlichen cf cf. Thorax mit vier grauen, meist mit braunen
Säumen eingefassten Striemen. Brustseiten grau, Connectiv-
memhran nnd FiAgelhasen gelb. Schildclien und Hinterrücken
grau, Abdomen des grau, mit undeutlicher Länfjsstrieme, das
des 9 dunkler grau. Kopf rostgelb, Stirne grau. i< Uhler grau,
mit drei gelblichen Basalgliedem ; Beine rostgelb, Scbenket-
nnd Schiciienspitzen schwarzbraun. Scheint, sehr weit verlireitet.
Aegypten. Algier, Ajaccin, Riviera, die ganze Schweiz genieiu.
18 — 2j mm. Linne, i'auua Suec Oleracea L.
— Flügel bfftnnlich. ohne weissen Wisch. Gleicht Oleracea in
allen Stücken, aber Fühler bloss mit zwei gelben Basalgliedern,
Grundfarbe mehr rostsfftlb, das 9 einen franz ockerpelhen
Hinterleib. Schildchen gelblich. Sehr gemein und ebensoweit
▼erbreitet. Das 9 hat oft verkttrzte FIflgel. 17—23 mm. Mei
gen. I., 289. Palndosa Meigen.
3. Vor dem Stigma ein kleiner Glastteck. der nach unten nie über
die Discoidalzelle hinausgeht 4
— An jener Stelle beginnt eine glashelle Binde, die bis in die
nirlnlzfUe liineiii. oder i^I^'m- sie hiuaus.G;eht 9
4. Ueber das ganze .\bdomcn eine deutliche braune Rückenstrieme 5
— Keine solche, oder bloss Seiteastriemen 7
6. Thorax mit drei braunen Längsstriemen, die Ränder oft ver-
wischt, oft in der Mitte der mittlem einp oder selbst zwei feirip
braune Linien sichtbar. Kopf grau, mit braunem lougitudiualeni
Stimfleck, ^ Fahler bis 6. oder 6. Glied gelblich, dann braoEi
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24
IKptera Helveftiae.
Geissclglieder ein klein wenig gestielt, an der Basis etwas knöpf-
förmig angeschwollen, an der Spit/f* wieder etwas keulenförmig.
Taster gelblich, Schildchen und Meiaiiiorax giau, Brustseiten
und Holten an der Basis grao. Abdomen vordere ll iitte gelb-
braun, hintere grau, ganz constantc braune Rückenlinie. Flügel
ganz gleiclmiässig bräunlichgelb, Vorderrand intensiver, Stigma
n|ehi dunkler. Beine felblicb, branne Scbenkel- und Schienen-
endeu. 16 — 19 mm. Bei uns selten, häufiger in der subalpinen
Region auf Sumpfwiesen, in Weissenburg. Zwei Generationen.
Mai und September. Meigeu, VI., 288. Lateipennis Meigeu.
— Thorax mit vie^ braunen L&ngsstreifen 6
6. Das cf hat eigenthiimliche Fühler; sie sind lang, jedes Geissel-
glied hat unton einen tiefen Äusschnitt. so dass eine starke
basale und terminale Verdickung entsteht, sie sind brauu, die
Basalglieder gelb. Schiner gibt an, das 9 kabe ein sehr langes
Abdomen, länger als die nirht verkümmerten Flügel (ioh fing
bisher bloss Grundfarbe geiligrau, vier braune Striemen
auf dem Tborax, die mittlere vom breiter. BrustseiteD schiefer*
färben, oben und hinten rotbgelb; Scliildcheu gelblich, Meta-
thorax schiefergrau ; Abdomen rostgelb, braune Rtickenstrieine.
Beine braun, Scheukelbasis gelb. Flügel einförmig brkuulich-
gelb, Vorderrand rostfarben. 16 mm. Sehr selten. Sihlfeld bei
Zürich. Schummel, 78. 18. Nodleornisi Schummel.
— FühlergHt^dr-r <les ohne auffallende Ausschnitte. Gelblich-
grau, ikürax mit vier braunen Striemen, Brustseiten scbiefer-
grau, nach oben und hinten rostfarben. Scbitdchen rostgelb,
Metathorax aschgrau, rostgelber Hinterleib, deutliche, hie und
da in Flecken aufgelöste Kückenstrieme. Uenitalien rostfarbig.
Taster rostbraun, Ffihler schirarzbrann. 2—8 felbe Basalglieder;
braune Beine, schwarze Sclieukelspit/en -, Flügel graubraun,
Stigma braun. 12 -14 mm., kleine Art. Zuerst in Algier im
März, am Lago Maggiore im April, im Juli ein Stück bei
Weissenburg. Schummel, 80. 88. Seettcornis^bummeL
7. Abdomen ohne Rückenstrieme, aber mit braunen Seitenstriemen.
Eine buchst characteristische grosse, an den Fühlern des rj^
sofort zu erkcnueade Art. Die Geisselglieder sind ganz ausser-
ordentlich lang, beinahe so lang, als der Kopf vom Augen-
rand :^ur Schnauzenspitze, der ganze Fühler \nn * n Vor-
derscheukellänge ; jedes Geisseiglied an der Basis leise kuopf-
fOrmig geschwollen, schwars. die zwei Wurselglieder und die
Basis von III rostgelb. Kopf rostfarben, oben aschgrau. Fühler
des 9 bedeutend kürzer, nicht einmal 7« Oberschenkellänge, an
meinem Exemplar fast ganz gelb. — Gelbgrau, vier braune
Striemen auf dem Thorax, die seitlichen kurz. Brustseiten
oben und hinten gell), Mitte grau. Schüdi hen und Metathorax
grau. Abdomen gelb, nach hinten aschgrau, mit braunen Seiten-
sUiemen, ohne Mittelstrteme; Genitalien braun, au^en rostgelb,
Beine rostgelb. Schenkel »ind Schienen an der Spitze braun.
Flügel sehr lang und breit, am Grund und Vorderrand gelb-
lich, Stigma lebhaft gelbbraun. 17 — 26 mm. Sehr selten.
Weissenburg. Meigen, I., 18&. FtaToUneata Me^^en.
— Ohne Rücken- und ohne SeitenstreifAn 8
8. Fühler braun, drei lebhaft gelbe Wurzelglieder, au den 2—3
folgenden ein gelbes Fleckchen an der Spitze. Grau, Rücken-
semld mit Tier brauiien Streifen, Orustseiten fran, Metathor^t«
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Diptera Helvetiae.
25
cbonso; Schildcben etwas gelblich ; Abdotneu geibbraun. nach
hinten dunkler; FlQgel blassbriliinHch, am Vorderrand roBi'
färben, Stigma ju^elbbraun. Kleine Art, )3— 15 iura. Sehr selten,
ein Exemplar Wallis, ein Exemplar Weissenburg.
StUrmAteUft SchommeL
— Omk sehwane Ffibler, Taster ebenso, Oehseliriieder des ^ an
derBasis leicht verdickt. Ganz pran. virlr "^liicke schdn schiefer-
grau, Thorax mit vier braunen oft zusammengeflossenen bttriemcn,
Brustseiten, Schildchen und Metathorax schiefergrau; Abdomen
schiefergrau, an den Seiten dnnkler, alle Segmente ▼dsslich •
gesäumt. Männliche Genitalien rostgelb. Kopf grau, Schnauze
aber rostfarbig. Beine gauz schwarzbraun, ausgenommen die
gelbe Schenkelwurzel. FlQgel blassbnuin, Randmal bräunlich.
Selten. y^f\rich, Weissenburg. 18^15 mm. Wiedemann, Zool.
Mag., I., B4. Prninosa Wiedem.
9. ilostfarbiges Abdomen .10
~ Schiefergranes Abdomen 17
10. Grundfarbe des Thorax rostroth « 11
— Grundfarbe des Thorax grau , 14
IL. Der weisse Fleck Tor dem Stigma liest die Discoidalzelle frei 12
— Der weisse Fleck füllt die Discoidalxelle und geht noch über
sie hinaus 13
12. Ganz helles gelbes Stigma; das ganze Thier gelb, auch Thorax
rostgetb mit vier verwischten braunen Striemen. Schildchen
und Metathorax gelb, Brustseiten in der Mitte gran ; Kopf gelb,
Schnauze oben grau, letztes Tasterglied braun; Fühler braun»
schwarz, T. h. II. Glied gelb. Abdomen gelb, breiterer oft blasser
brauner Rücken- und schmaler Seitenstreif. Hüften gelb, Beine
gelb, Schenkel- und Schienenspitzen braun, Flügel granlich.
17 mm. Scheint selten, bloss Wallis. Schummel, 00. 6%
Pellesti^ma Schammel.
— Braanes Stigma; Grundfarbe rostgelb, Thorax gelb, die braunen
liängsstreifen meist undeutlich, Schildcben und Tlinterrücken
Selb, Brustseiten graulich oder weisslich. Abdomen gelb, un-
eutliche Rftcken- und Seitenstreifen. Genit. characteristisch
durch ein aus der Ati^randung des letzten Ringes zunsjenfrinnig
hervorragendes bewimpertes Flättchen. Kopf gelb. Taster gelb,
letztes Glied brann; Fflhler gelblich, auch die Geisselglieder
braungelb, an der Basis etwas verdickt und diese Verdickung
dunkelbraun. Beine gelb, Tarsen. Schienen- imd Schenkel-
spitzen braun; Flügel graulich, die Adern braun. 17-- 22 nnu.
Ist nicht h&ufig, Zürich, Weissenburg. Meigen, I., 186.
Ochracea Meigen.
13. Bmstseiten achiefergrau mit weissem Schimmer; rostgelb, auch
Kopf und Fühler, letztere mit au der Basis etwas verdickten
Geisselgliedem, und diese Verdickung schwans, wie Ochracea.
IV. Tasterglied brann; die braunen Thoraxstreifeu schwach an-
gedeutet, Schildchen und Metathorax gelb ; Abdomen gelb, nach
hinten brftnnlich verdnnkelt; das 9 leicht xn erkennen an den
ganz ausserordentlich kurzen Legeröhrenklappen. was gegenüber
den verwandten Arten sofort auffüllt. Adern bräunlich^elb,
Beine gelb. Sclienkel- und Schienenspitzen verdunkelt, an dem
Schweizer-Exemplar mit bräunlicher, anfi'allend dichter Be-
baaruiig. Selten. Wallis^ Weissenburg. 12mm. Schummel, 97.44.
AfBiiiB Schummel.
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Diptera üeivetiae.
— Brastaefteii rothgelb, obne weissen Scblmmer; im Q Geschlecht
Ton AfBnis durch die längere Legeröhre wesentlich Terachiedsn.
Nicht aus der Schweis, ein Pärchen von Nissa. 19-20 mm.
Schummel, 9ti. 4'6. Meliea Schummel.
14. Der weissliche Fleck vor dem Stigma füllt die Discoidalzelle
und ^oh\ noch über sie hinaus 15
— üer weisisliche Fleck geht bloss bis zur Piscoidalzolle ... 16
15. Thorax grau, mit vier sehr deutlichen sepiabrannen Striemen,
die seitlichen abgekürxt, die mittleren yorn breiter nnd hie nna
•da confluirend. Schild ^irn am Hinterrand pplMich, Metathorax
schiefergrau, Abdomen gelb, mit deutlicher brauner Kücken-
Strieme und solchen Seitenstrieraen, die letzten Segmente britun»
lieh. Brustseiten hinten schiefergrau^ oben gelb« Beine braun,
Schenkel. Scbienenspitzen und Tarsen schwarz. Stirne grau
mit braunem Fleck» Schnauze rostroth. Fühler schwarz, die
zwei ersten Glieder gelb, die GetsselgUeder an der Basis Ter«
dickt. Flügel grau, Adern schwarzbraun. Zuerst in Ajaccio,
dann in Locarno. 14—16 mjp. Schummel, i)ä. 41.
DUalnlia Schummel.
— Thorax gran, ohne dunkle Streifen, oder nur Andeutung daTon.
Brustseiten rothgelb. auf der Mitte schiefergran : Schildchen
rostgelb, Metathorax grau. Abdomen rostgelb, undeutliche
biftiuiliche Rücken- und Seitenstreifen. Beine wie bei Toriger
Art Fllhler braun, zwei gelbe Wurzelglieder. Flügel blase
branngrau. In den rf Genitalien steckt ein für die Art cha-
racteristisches leicht sichtbares Orszau; unmittelbar über der
Ausbuchtung des letzten Abdominalsegmentes ragt ein schnee-
wrisses, in der Mitf«' {jekerbtes Plättclu^n nach oben. Meigen,
I., 1Ö7. Weissenburp. Zürich. 17 — 2') mm. FiiAcIpennis Meigen.
16. Thorax braungrau mit vier dunkelbraunen Striemen, Hruätsciten
schiefergrau, oben nnd hinten gell». Hinterleib braan«;elb. Ge-
nitalien braun. Kopf rostijr'lh. P'ühlor schwarzbraun, zwei Ha-^al-
glieder gelb, die ersten Geisselglieiler ausserdem vorn gelb. —
Selten bei uns. Katzeusee, Weissenburg. 17—20 mm. Meigen,
Tl., 287. Selene Meigen.
17. Aluloinen in sehr characteristischer Weise ^chiefergrau gefärbt
mit feinen weisslichen Segmentsäumen. Thorax schietergrau,
yier oft undeutliche dunkler graue Längsstriemen; Brustseiteu
schiefergrau, mit weissem Schimmer, oben gelblich, die Beule
vor denSchwintrern ^elhlirh, Scbildchen und Mctatborax srhiefer-
grau. Beim am lOnde des letzten Segmentes an der Bauch-
seite ein rostrother Vorsprung mit rother Behaarung. Kopf
grau, Schn.nizr br:iuii, Taster vunl Fii!ili^r schwarzbraun, T. niicil
auf der iJutcriäeite gelb, das II. ganz gelb, III. zuweilen auch.
Beine braun, gelbe Basis, t lugcl grau, Randmal dunkelbraun.
Weissenburg, Katsensee. 18 - 20 mm. Linni, Fauna Suec.
Lnnato L.
T. Diana kommt gewiss in der Schweiz vor, doch habe ich
noch kein authentisches Stttck gesehen. Sie hat unten, nament-
lich das rf, sägeartip anspeschnitteno Fiihler, würde im Schema
direct neben Lunata stehen. L<öw hat für sie das Genus Prio-
nocera errichtet,
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Dipierft HeWetiae. 27
II Striatae.
V. Längsader und hintere Qnerader breit braun jjesäumt, oder
Vorderrandzelle schwarzbraun und dazu noch Y. Langsader und
hintere Querader breit braun gminint.
1. Vorderrandzplli^ «ich warzbraun 2
— Yorderrandzelle höchstens bräunlich|;elb| oder ganz hell . • S
2. Thorax blftnlich-schiefergrau, nur mit Sporen onnklerer Strie-
men von bräunlicher Farbe. Brustseiten, Schildchen und Mete-
thorax schiefergrau, weissschimmernd ; Abdomen schieferprau,
wie bereift^ Segnientränder schmal weisslich, au deu Seiten ein
weiss^elber Streif ; Kopf graa, Fühler und Taster schwarz, HI.
Glii 1 =t;irk verlängert, länger als I. Borne schwarzbraun,
Schenkel au der Basis rostgelb; Flügel grau, schwarzbraune
sehr aufFallende Vorderrandielle, Stigma schirarzlniiun. Basis
der II, Längsader und kleine Querader, ebenso hintere Querader
stark und breit braun gesäumt, von der V. Längsudor nament-
lich das Eudätück. Bei uns sehr selten, Weissenhurg, Zurieb.
17'<-19 mm. Schummel» 65. 24. €ial* Sclinmmel.
— Thorax gelblichgran mit drei braungranen, oft noch braun ein-
gefassten Striemen, in der Mitte der Mittelstrieme oft noch
eine braune Linie. Brustseiteu schiefergrau, oben rostgelb.
Schildchen rostfarbig, Metathorax ebenso. Abdomen braun, zu
hinterst fast schwars, brauner Seitenstreif. Schnauze rostfarbig,
Kopf sonst braungrau; Fühler schwarzbraun, -/.vrci Basalglieder
rostfarben. Braungelbe Schenkel mit schwarzer Spitze. Flügel
bräunlichgelb, Vorderrandzelle braun; V. Längsader und Quer-
ader brauu gesäumt. Noch seltener als Cftsia, Katxenaee. 17 mm.
Meigen, I.. ITH. Maririnata Meigen.
3. Fühler schwarz und geib geringelt, drei Basalglieder gelb, alle
folgenden an der Basis tief schmrz. Thorax grau, ewei un-
deutliche m'uiUierte dunklere Längfistrieuien; Halsstück rost-
gelb, Brustseiten ebenso, in der Mitte grau. Abdomen einfach
braun, letztes Segment des dunkelbraun; die (f Genitalien
aui^gczeichnet durch ein kegelförmiges spitzes, niK h unten ab-
stehendes Mittclstück. Kopf gelb, Stirne und Ucciput grau;
Beine gelb, Schenkclspit/en brauu; Flügel bräunlichgelb, Stigma
dunkelbraun, hiutcre Querader, V. und VII. Längsader braun
gesäumt. Vor dorn Sti-;ii;i Iteginnt ein undeutlicher, weisser,
sich nach unten bis in die Discoidalzelle erstreckender und sie
ausfüllender Wisch, die Adern der Discoidalselle, welche er
antrifft, sind an jener Stelle undeutlich. Sehr selten, nur von
Weissenburg. 15^16 mm. Bisher bei Pachyrhina Meigen,
VI. , 279. Anuulicorais Meigen.
^ Fflhler nicht geringelt 4
4. Abdomen rostgelb, mit coBStantem braunem RQckenstreif. Grund-
farbe gelbgran, Thorax grau mit drei braunen Striemen, der
mittlere durch eine braune Linie, oder einen Zwischenraum ge-
trennt, so dass vier entstehen; Brustseiten weissgrau, oben roth-
gelb; Schildchen und Metathorax ^lelblicli, hinten bräunlich,
mit weisggrauem Schimmer. Abdomen gelb, nach hinten dunkler,
breite braune Rücken- und schmale Seitenlinien. Kopf gelb,
Stirn grau, Fühler schwarzbraun, mit ganz gelbem II. Glied,
Schenkel an der Wurzel gelb; Flügel mit braunen dicken Adern,
grau tingirt, in allen langen Zellen eine mediale hellere Parthie^
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28 Diptera Helvetiae.
so dass sie (Schiner) „gestreift" erscheinen. Lftagsadera braun
gesäumt, namentlich die V., Flügelspitze braun angeraucht,
tiehr gemein allenthalben. 14—19 mm. Meigen, I., 182.
Yernalis Meigen.
— Abdomen graa oder gelb, Mos« mit hellem oder dunklem
Seitenstreifen; beide Arten haben einen bis in die Discoidal-
zelle hineinreichenden Mondfleck 5
6. V. Längsader der ganzen Länge nach braun gesäumt; Thorax
mit drei brannen Streifen mit noch dunklem Bändern, oft eine
dOnne braune Linie noch in der Mitte, Bru rspiten scliiefergrau,
Schildchen rostfarbig, Metathorax grau, Abdonica rostgelb, zwei
braune breite Seitenstreifen, die manchmal das ganse Abdomen
verdunkeln, so dass von dem Bostn;elb sehr wenig mehr übrig
bleibt. Genitalien aussen rostgelb; Taster schwärzlich nna
Ffihler schwarzbraun mit rostgelber Basis, Beine braungclb
mit schwarzer Schcnkelspitze. Fin<]^ol liräunlichgelb mit braun
gesäumten Adern: der weisse Mond tllllt die ganze Discoidal-
zelle und löscht die kleinen AderstUcke, welche er trifft, bei-
nahe ganz ans. Gemein. 16—30 mm. Meigen, L, 174.
Lateralis Meigen.
— Nur das Randstilck der V. Länjjsader braun cesänmt. Kopf
schiefergrau mit brauner ätiruniakel, Fühler braun, häutig aber
n. (ilied und Anfang von m. gelblich, Thorax grau, mit drei
])rauTien Streifen, der mittlere vorn breit und oft in der Mitte
noch eine feine dunkelbraune Linie, ächildchen grau, hinten
etwas gelb. Metathorax, Hmstseiten und Httften grau, weiss-
lieh schimmernd; Abdomen schiefergrau mit weissen Segment«
rändern und zwei sehr breiten braunen Seitenstriemen, welche
vom Grau oft nur wenig übrig lasj^en. Flügel graulich (bei
Lateralis mehr br&unlich), die Y. Längsader nur vorn braun
gesäumt; der weisse Mondflerk zieht ebenfalls bis in die l>is-
coidalzeile, macht aber die kleiuca Adern, welche er antrifft,
nicht unscheinbar. Beine gelbbraun, Schenkel- und Schienen-
spitzen schwarzbraun. In der subali)inen Region nicht selten,
Weisscnburg. 16— ItJ mm. Kggcr, Yerh. der Zool.-botan. des.,
XIIL, llOo. Moutiutti Kggcr.
IIL Maculatae.
In /<n11r>Ti stehen weis'^e. janz glasbelle Flci lce auf" <:i'aiiom
Grund ; oder (Gigantea) es ist die ganze Flüche mit brauurothcu
Flecken bedeckt; daneben häufig noch brauurothe SRumung ein-
zelner Adern.
1. Flügel brannroth ijertockt. die Fleckung halt sich nicht an die
Zellen; vom Vorderrand bis zur V. Längsäder hinab ist der Flügel
brannroth, dies Areal zeigt von unten her zwei grosse Einschnitte,
der eine entspricht der Fln^rel mitte, der zweite <fi-c\9?icvc beginnt
unten an der Beugung der V. Längsuder und geht bis zum
Stigma hinauf. Discoidalzeile durch eine scharfe Greinze in
zwei Theile getheilt, der wurzelwärts gelegene glashell, der
spitzenwarts gelegene rntbbrann. Gelblichfrran. Thorax mit vier
sehr breiten aschgrauen Striemen, Kopt und Schnauze rostgelb,
oben graulich, Taster gelb, Fühler gelb, Halswnlst, Hals- und
Brnst^-oiten rosttjelb, untere Hälfte der letztem -Jcliiefert^rau.
Die grössto unserer Tipuliden. Gemein, uameutiicb sahalpin.
g6>^i8 mm. Schrancky Beitr. N»tQr>0. 92. 69, ti^if antea SqUy.
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Diptera Helveiiae. 29
— In den Zellen glashelle, meist etwas ditfus begrenzte Fenster
auf grauem Grund, so dass eine foir di« ganze Ablbeilaag clia^
racteristische Marmorirung entsteht 2
2, Ruckenschild mit drei Striemen 8
Rttckenseliild mit vier Striemen 5
8. Die drei Stricnipii siml sehr l)reit und nehmen fast die ganze
Thonixliroitr ein, haben aber nie einen dunklem Saum. Hie-
her 1. viiiatH, Meigea, und Teuuicoruis, Schuramel, deren Vor-
kommen in der Schweiz noch nicht constatirt ist.
— Die drei Striemea sind Diässic:: hreit, die Rändf^r dunkel ge-
säumt, die Mittelstrieme ist immer noch durch eine dunkle
Linie getheilt 4
4. In dieser Abtheilung stehen bei Schiner drei Arten, eine mit
8chwar!!em Ba«^alg!icil der Fühler ( Truncoruni, Schummel), zwei
mit gelbeiu (Winuertzii, Egger, und Pabulina, Meigen). Ich
mos« die Beschreibung der schweizerischen Arten auf einen
spätem Nachtrag verweisen, denn die zahlreichen Stücke mit
schwarzem Basalgliede stimmen in der Flüffeliarbung mit Trun-
cornm, Schummel, nicht Ikberein. Die anderw&rte gemeine Pa-
buliua. Meigen, scbeint bei uns sehr selten, ich habe sie nie ge-
funden, dagegen linden sich einige Stücke in der Samml. des Pol.
Zürich. Ich lasse daher die Beschreibung dieser Art hier folgen.
— Drei braune Rückenstriemen, alle mit dunkeln, kafl'ecbraunen
Räudern, die mittlere mit einer ebensolchen longitudinalen
Mittellinie ; Schildchen braungrau, Metathorax aschgrau, Brust-
seiten eehiefergrau, oben rostfarben. Abdomen gelbgran, gegen
das Ende braun, gelblich weisse Segmenträmir^r. branne l'ürlren-
und Bauchstrieme. Kopt und Schnauze grau, Taster braun,
Kühler braun, zwei bis drei Basal gicder rostgelb; Beine
schwarzbraun, graue Httften mit gelber Spitze. Schenkel bräun-
lich, die vordem gegen das Ende dunkel, mittlere und hintere
mit schwarzbraunem Ring an der Spitze. Flügel blassbrauui
Stigma braun, die weissen Flecke sehr undeutlich, „FlAche kaum
wolkig", Schiner. Alpin" Stücke stimmen ganz damit, nur haben
sie schwarze Basalgiieder der F&hler, Von Ztlrich. Meigen,
I., 180. 16. Pabulina Meigen.
5* Die Tier Striemen haben alle dunkle Säume 6
— Sie haben keine Siunne , 8
6. Das (jf hat ausgeschnittene Fiihlerglieder, d. h. sie sind an der
Basis stark verdickt, dann sehr tief ausgeschnitten, ähnlich
Kepbrotoma, welche aber beim (/ 19 Fühlei^lieder besitzt
Basalglieder gelb, Fühler sonst schwarzbraun. Kopf grau, Stirn
braun; Thorax grau, die mittlem Streifen stossen mit ihren
Sftumen ofl susamroen, so dass letztere eine einzige dickere
Linie bilden. Schildchen grau, nach hinten pelblicli, Meta-
thorax aschgrau, weisslich schimmernd; Abdomen rostgelb,
gegen hinten braun, weissliche Segmentrftnder. Legerdbi« an
den Klappen unten gesägt. Taster sehinu'zbraunf Schnauze
bräunlich; Brustseiten schiefergrau, vorn und oben rostgelb.
Beine braun, Schenkel an der Wurzelhälfte rostgelb. Flttgcl
graulich mit weisser sehr distineter Fleekung; ein starker run-
der Fi nck in der hintern Basalzelle, einer in der Wiirzelhälfte
der Axillarzelle, eine Binde, die spitzenwärts vom Stigma be>
ginnt und bis zur Discoidalzelle hinabgeht, glasheU. — Von der
Gemmi, Südseite. Einzelne Exemplare haben ganz schwarze
Ftthler. 16—18 mm. Schummel, 42. 13. JBzeil» Schummel,
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30
Diptera Helvetiae.
— Edoe augescliiiitteneii Fahl^rglieder beim J*; die ioneni bran-
nen S&nme der mittlem Striemen sind zum minJ':'stPn stellen-
weise getrennt. Die beiden gemeinsten Arten aus der Abttieü.
der Mittulatae 7
7. IMe jjukeni Säume der Mittel Striemen fliessen vom und hinten
Tiusammen; in der Mitte ein Zwischenraum ; Fühler gelb, Glieder
au der Basis verdickt und diese Verdickung braun, Legeröhre
des 9 ^^^^ Tode nicht ktaifeiid. IMe Streiftii auf dem
Thorax bilden eigentlich 8 Linien, von denen die mittlem vorn
und hinten zusammenfliessen. Brustseiten schietergrau, Schild-
chen grau, an den Seiten gelblich, Hinterrikeken gran mit feiner
longit. Linie. Hinterleib rostgelb, hinten graugelb, hie und da
Spuren von Seiten- und Riukenstreifen. Kopf grau, Schnauze
rostfarbig. Beine braun, Schenkel bis zur Spitze rothgelb.
Flttgel graatich, mit weigslichen Makeln in den Zellen, braun* >
grauer Säumnng der Queradern, der Basis der II. Längsader
und des Endstückes der V. Legeröhrenklappen des 9 unten
schwach gesägt. Sehrgemeio. 17«>22 mm. Heigen, TL, 286.
Scripta Meigen.
— Die erwähnten Säume flip-^en >i]n^^ vorn zusammen; Fuliler
schwarz, bloss die zwei ersten Glieder gelb; Legeröhre des $
nach dem Tode klaffend nnd deren Klappen unten stark
gesägt Sonst wie Scripta. Sehr gemein. 17— 22 mm. Meigen,
I.^ 174. >'nbecnIo8a Meigen.
8. rV. Ilinterrandzelle weiss. (Die Discoidalzellc sendet 3 kleine
Adern zum Flügelraud; die l\. Uiuterrandzeiie ist die zwischen
der mittlem und untern dieser drei kleine Adern gelegene) . 9
— IV. Hinterrandzelle ist grau .11
9. L Fahlerglied schwarz, IL rothgelb, welche Farbe oft sehr ver-
dlkstert ist. Graner Thorax mit yier sehr distincten brennen
Striemen, die seitlichen abgekürzt. Schildehen und Metathorax
grau, Brustseiteu grau, oben rothgelb. Hiit'ten grau. Hinterleib
braungrau, weisslich gelbe Segmentränder, Legeröhre mit etwas
abgestumpften, dünnen Klappen. Beine fast schwarz, ausgen.
rothbraune Schenkel würze! . Flügel mit glashellen Flecken in
grauem Grunde, namentlich auilallig eine breite, weisse Binde
spitzenwftrts vom Stigma bednnend und bis in die Diseoldal*
seile 3i( h erstreckend, IV. Hinterrandzelle fast weiss. Stigma
braun. Braun gesäumt: Basis der II. Längsader, die Queradern
und Endstück von V. In subalpinen Gegenden namentlich
häufig. Meigen, I., 183. 18—20 mm. THtpemilB Meigen.
— I., IL, HL Fühlerglied gelb . 10
10. Grau, die 2 mittlem Streifen des Thorax stossen in der Mitte
zusammen und sind dann durch eine feinei braune Linie ge-
trennt. Die abgekftrslen Seitenstreifen haben einen hellen
Sem. Zwischen Mittel- und Seitenstreifen eine feine Punk-
tirung. Kopf griui, Stirn mit breiter Mittellinie, Fühler braun-
schwarz, die cuei ersten Glieder gelb. Bmstseiten, Schildehen
und Metathorax grau. Beine braun, Schenkelbasis heller und
Schenkelring gelb. — Flügel höchst characteristisch, das Graue
sehr dunkel, namentlich an der Spitze, die weissen Flecke gross
nnd so angeordnet, dass sie quer über der Flftche von
oben nach unten vier nicht regelmässig begrenzte
Binden bilden, die äusserste spitzenwärts vom Stigma bis
in die 17, Hinterrandielle imik die Discoidalselle hindurch «
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Diptera Uelvetiae.
81
die 2. vor dem Stigma durch beide Basalzeliea in die Axillar- .
zelle hinab, die 3. ebenso, die 4. kleiner an der Wur/rl der
FIttgel. Sehr Belten. WeisBenburg, Stfiger, Kröj , i 1 kr.,
III. , 21. , QnadrivitUita St&ger.
— Ohae diese aulfalleiide Flügelzcichnuug, Flilgel heller; deutlich
ist nur die äussere Kinde durch die Discoidalzelle bis in die
IV. Hinterrandzelle hinab. Vom Stijnja zieht sich eino auf-
fallende, braune Fleckung der Basis der II. Längsader ent-
lanf bis zn der II. Qnerbinde. Thorax gran, vier deutliche,
hraime Striemen, die inittlerii vorn hisweilen zusammenge-
floj^seii. Brustseiten schiefergrau, .\bdomeii rostgelb, gegen
hiutea braun, mit weissen Einschnitten, meist ein Lrauner
Rückenstreif, Kopf grau, Stirn mit dunkler Mild llinie, die
Beine wie vorige Art. Nicht sehr h&ufig. Zürich, Uto. Meigen,
I., 178. 15—18 mm. Horteasls Meigen.
ii. Auf den Brustseiteu eine sepiabrauue, am Halse beginnende
und an der Beule vor dem Schwinger sich verschmälernd
endende Längsstrieme ; Thorax grau, vier Längsstriemen, die
beiden mittlem jede einzelne vorn ausgerandet, die seitlichen
mit gravem Kera; Metathorax grau mit braunem Mittelstreif.
Abdomen rothgelb, mit brauneu Seitenstriemen. Taster und
Fühler schwarzbraun, 11. Basalslicd gelb. Beino rostgelb,
Schenkel- und Scliienenspit/.en schwarzbraun. Flügel mtcusiv
gefleckt, mit dunkelbraunem Stigma. Um Zürich nicht selten.
Mai 87 auf dem ZOrichberg ziemlich häufig. Meigen, I., 176.
16—18 mm. Bofina Meigen.
— Ohne diese Binde 12
13. In der hintern Basalzelle befindet sich bloss ein annAhernd
runder, weisser Flock und an der Wurzelh&lfte hlki^teoB ein
undeutliches Wischcheu 18
— In der hinteren Basalzelle zwei distincte Flecken .... 16
IS. Abdomen und Beine ganz schwarz mit schiefergrauer Bereifung.
Thorax ebenso mit undeutlichen, schwarzen Streifen. Schwinger
schwarz, lirustseiten ebenso, grau bereift. Auch der Bauch
schwarz, Segmentränder heller. Fühler des schwarz, dick,
GeisselgHeder an der Basis stark knopfformig verdickt und unten
ausgeschnitten. Flügel blassgrau, Handmal braun, spitzen-
wftrts eine unTollstftndige, bis zur Discoidalzelle reichende
Binde, der Fleck in der Mitte der hintern Basalzelle gross.
Im Kauton Graubündten von lOlX) m. an nach oben häufig j
15 — 17 mm. Egger, Verh. d. Zool.-hot. Ges. XIIL
Me7«r^DiM Egg«r.
— Abdomen braun . . . " 14
14. Abdomen braun mit dunkeln Striemen mit Fühlern von
über Vorderscheukellangc, Geisselglicder sehr schlank, m
der Mitte schwach nach unten ausgerandet, gegen das Ende
norh ci^y-ÄS mehr angeschwollen als an der Basis, schwarz, die
zwei ersten Glieder gelb, das dritte hellgelb, die folgenden mit
einem kleinen gelben Fleck an der Basis ; starke braune Haare
an der Basis der Glieder. Thorax grau, vier braune Rücken-
Streifen, seitliche mit grauem Korn, mittlere sehr nahe anein-
ander. Fhigel rostbraun, Stigma dunkel, brauner Fleck am
Ursprung der II. Längsader, rundliches, glaFhr ll is FenstOT in
der hintern Basalzelle. Seltene Alt, Z&rich, Weissenburg. —
Schummel, S2. 8. 15^16 mm. Longioomia i>chummel.
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32
Diptera üelvetiae.
' — Abdomen braun, mit undeutlichen Striemen; daB cT
Ftthler von gewöhnl i eher Länge, schwarz, die zwei ersten
Glieder gelb. Geisselglieder kurz, an der Basis geschwollen, in
der Mitte etwas ausgeschnitten. Kopf grau, Stirn mit brauner
Mittellinie, behaart; Thorax gran mit Tier braunen Striemen;
Metathorax und Scbildchen i^rau, ersterer mit brauner Rücken-
linie, Brustsi'.iton grau, oben gelb. Schenkel bis gegen die Spitze
braun, Flügel wie Longicornis. Seiteu. Wallis. Meigen, 1.,
179. 14^16 mm. inM«te Maigeii.
15. Die zwei Flocken in der bintorn Basalzelle immer deutlich, der
wurzelwärts gelegene ist dreieckig; Stigma braun. Von ihm
zieht sich ein auffallend brauner Fleck hinab bis zur Discoidal-
selle, ein iweiter am Ursprung der II. LlngBader ans l, hintere
Qnerader uml V. Längsiuler braun gesäumt. Thor;ix 'a t ligriu!
mit vier brauuen Striemen, Brustseiten schiet'ergrau, oben roth-
gelb, Metathorai: nnd Schildchen aechgran. Abdomen brftun-
lich mit braunen Rücken- und solchen Seitenstriemen. Fiihler
schwarzbraun. 2 Basalglieder rostgelb. Nicht selten, meist
subalpin. 18—20 mm. Stäger, Kröj., Tidskr., III., 1. 9.
PtetIpeBBis Stiger.
Dies sind die sicher bekannten Arten ; ich seihst besitze noch
V» Dutzend unbestimmte; zweifelsohne wird sich mit der Zeit
die Artenzahl um über V» vermehren.
G. Limnobinae.
Die dritte grosse Hauptabtheilung der Tipuliden zeichnet
sich aus durch das Yorhandensein aller Länf^s- und Queradern,
ist also von den Ptychopteriden, denen die YI. Längsader
fehlt, leicht zu trennen. Yon den Tipuliuen tienut sie strenge
das Verhalten der I. Längsader. Letztere besteht auch hier
aus zwei Aesten, dem Torderast und dem Haaptast; bei den
Tipnlinen mttndet der Yorderast rttckwftrts in den Haaptast
(Fig. 1); bei den Limnobiden immer nach vorwärts
in die Yorderrandader (Fig. 8, bei b); aber die rück-
Tvärtsigc Yerbindung mit dem Hauptast bleibt be-
stehen, nur ist dieselbe nicht immnr an der gleichen
Stelle; in Fig. 8 (Limnobia) liegt sie ebeiüaiis bei b, aber sie
fällt oft weit Wurzel wärts, z. B. Fig. 25.
Die Limnobiden haben sechs bis sechszehn Fühler-
flieder, Ton sehr yerschiedener Form nnd Anordnung; sie
aben 4gliedrige Taster, deren 4. Glied xum weitern
TTntersohied von den Tipulinen nie peitsohenförmig
verlänge rt ist.
Osten-Sacken und Schiner spalten die Linmobinen
nach folgendem Schema in eine Anzahl von Ghruppen; es kom-
men einige Unnatürlichkeiteu heraus, aber zur Orientirung ist
die Eiutheilung die brauchbarste.
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Dtptera BelveilM. 38
1. Die II. Längaader ist einlach, d. h. ungegabelt, Fig. 8
(Limnobia) 2
— IT. Längsader gegabelt, Fig. 16 und 17 (Gnophüinyia) 4
2. 14 oder lögliedrige Fühler. Limnobiaeformes 0-3.
— lögliedrige Fühler 3
8, V. Längsader nach aussen von der hintern Querader
fast senkrecht zum Flügelrand abbir^^^end (Fig. 10).
CyiindrotoiuaeformeR Schiner.
— Dies ist nicht der Fall. Auomalae 0-S.
4. Schienen ohne Endspornö, meist stark behaarte FlügeL
Sriopteraeformes 0-S.
— Schienen mit Endspornen, Flfigel nackt .... 5
5. 6~10gliedrige Fahler. Anisomeraeforiiies 0-S.
18— 16gliedrige Fühler 6
6. Querader, die die beiden Aeste der L Längsader
verbindet, steht wurzelwärts vom Ursprung der .
LLängaader (Fig. 27). Pedieiaeformes 0-S.
— Diese Qaerader steht spttsonw&rts rem Ursprung der
I. Längsader (Fig. 29). Liniiiophilaelbrtiiefl 0-S.
Die einsige Schwierigkeit bilden die Eriopterae-
formes, indem zur Entscheidung, ob wirkliche End-
sporne an den Schienen vorhanden, oder nicht, eine
einfache mikroskopische Untersuchung nöthig ist.
a. UiimoUiae formes.
Bei uns bloss zwei Genera, indem das Genus G^ranomjia
vorläufig auf England und Irland beschränkt ist: Rhiphidia nat
bloss eine Art, bleibt bloss das einigermassen artenreiche Genus
Limnobia.
1. Fühlerglieder gestielt, die des (f mit kammartigen
Seitenstrahlen. Rhiphidia.
Fühler einfach. Limnobia*
Genus 7. Limnobia Meigen.
Helgen, System. Beschr., I., 116.
loh gebe mich nkht Aet Tfiasefauag hin, AÜKi sckweiz.
Liilmobien gesammelt zts habei£, die Al^nthtller werden noeh
manche Art liefern. * Hier ib%t bloss das sicher Oonstatirte.
3
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34
DipteraHeWetiae*
Fig. 8.
Flngdqeääer: 7 ganze Längsadern. Die I. in Yorderast
und Hauptast zertallend, Yorderast in die Yorderrandader nach
Torwarts, und an gleicher Steile (Fig. 8, b) in den Hauptast
nach rückwärts mündend. II. Längsader bei a aus der I. ent-
springend, zwischen a und b existirt daher in Fig. 8 eine grosse
Bittanz; bei einer Abtheilnng der Limnobien ist aber die Di-
Btans swiBcben a und b sehr klein, oder beide Punkte (siehe
nnten) fallen sogar susammen. II. Längsader einfach, beugt sich
da, wo III aus ihr entspringt, plötzlich stark auf und läuft (nach
oben convex) zum Flügelrand. IH aus TT an dieser Stelle
entspringend. lY aus der Wurzel entspringend, umrahmt eine
ganz constante Discoidalzelle, aus der immer drei kurze ein-
fache Adern zum Aussenrand laufen. Y, YI, YII bieten nichts
weaeutiich Auffallendes. Die hintere Querader (zwischen lY
imd Y) trifft im Sehema genau die Theilangsstelle, dies varürt
aber.
Bei Limnobia stehen kleine und grosse, habituell sekr
Terschiedene Thiere neben einander und eine spätere Syste-
matik wird das Genus wohl in mehrere zerlegen, wie es übrigens
von Osten-Sacken schon geschehen ist. Auffallend ist dabei
noch das Fehlen der Schienen-Endsporne, wie bei den
Eriopteraeformes ; die Beine sind lang, die Haftläppchen un-
deutlich, die Klauen gcspaUen. Thorax stark gewölbt,
Quemaht gut sichtbar, Schilachen klein. Kopf und Schnauze
Ton gewöhnlicher Bildung; Taster 4gliedrig, das letzte
Glied kaum länger als das vorletzte. Fühler 14—15-
gliedrig, meist aber 14. Geisselglied meist rundlich, selten
Terlängert, in yerschiedener Weise behaart. Augen nackt
1. Grosse Arten von lol haftor Färbung; Yorderast der I. Längs-
ader mündet in den Vorderrand weit spitzenwärts vom Ur-
Bpmng der TL Lingsader ans dem Hsuptast Ton 1 2
^ Er mündet in unmittelbarer Nfthe des beseichneten Pmdctoi^
kl^^inp matt gefkrbte Arten 10
2. Flügel gefleckt ^ 8
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Diptera Helveiifte. 35
~ Ausser dem Stigma kein Fleck 9
• 8. Ausser den rlecken noch wolkige ZeiehniiBg der
Fläche 4
— Ausser den Flecken glashelle Flngelflftclie 7
4* Schart hegrenzte schvsise Flecke namentlich in der vordem
Basalzelle; ausserdem nur pranz diffuse Wolkung, von welcher
die hintere Basalzelle fast ganz trei ist; Grundfarbe gelblich. 5
— Nicht scharf begrenzte schwarve Flecke in der Tordem Basal-
zelle; Wolkung scharf abgegrenzt; Grundfarbe grau .... 6
5. In der Wurzelhälfte der vordem Basalzelle 2—5 verschieden
S rosse Flecke; einer im Wnrzelwinkel, dann 1— *4 zwisekoi
iesem und dem Ursprung der II. Längsader aus I; an diesem
Ursprung ist immer ein grosser, irregulärer 4eckiger Fleck, der
die IV. Längsader nach unten nicht erreicht. Am Ursprung
der III. aus IL wieder ein solcher kleinerer Fleck. Das Stigma
dunkel mit ovalom, gelblichen Knrn, alle Queradem und
Sewöhnlich das Endstück von V braun gesäumt. Ueherdies
Iffttse schlecht begrenzte vrolkenartige Flecknng in allen Zellen,
ausgenommen der hintern Basalzelle. Thorax rostbraun, vier
schmale schwarze Längsstreiten, die ilnssern vorkCir/.t. Schild-
chen und Metathorax braungelb, auf beiden Seiteu des lotzteni
ein schwarzer Punkt, oiae Stelle vor dem Schildchen und der
Metathorax weisslich schinimemd. Brustseiton rostfarben mit
weisslichem Schimmer. Kopf oben braun, unten gelb, Taster
nnd Fahler schwarzbraun, letztere mit gelbem Wnrzelglied.
L Glied zweimal so lang als IL, II. sehr dick, knopffnrmip;, so
breit n!^ ''tnr;, Geisscijrlied oval, lanfiborsiig. Abdomen braun,
Basis uu«i ilic nächsten 3 — i Kluge an den Seiten gelblich, Genick
rostgclb. Beine braun, Hüften und Schenkelwnrzel heller,
Schenkol an dor Spitze mit braunschwar^^'f^m Ring und dahinter
blasse Andeutung eines zweiten. In Weiäseuburg fand ich eine
grAssere und dnnlclere Form, die ich zuerst fttr Annulus
hielt; sie weicht aber zur Gründnnjr einer eigenen Art nicht
geDiigend ab. Hänfip;, in der ganzen montanen und sulialpinen
Region, 11 -17 mm; Meißen, I, 144, 51. Quadrinotata Meigen.
— Im Wurzelwinkel der vordem Basalzelle nur ein schwarzer,
dreieckiger Fleck; dann keiner mehr bis zum Ursprung der
n, liftngBader ans I., wo sich ein grosser viereckiger Fleck be-
findet; ein ebenso grosser am Urspruno; der III. Längsader aus
II., der gelbe Kern des Stigmas sehr gross; letzteres in zwei
dunkle Flecken zerlegt, die gar keinen Zusammenhang mehr
haben, und jeder von ihnen hat in seiner ohem Hälfte einen
gelben Punkt. Im Wurzelwinkel der hintern Basalzelle auch
ein dunkelbrauner Fleck. Alle Queradem breit braungesäumt,
Fitigel braungrau, am Vorderrand intensiv gelb. Wolkung
stärker, fast in allen Zellen in Form eines longitudinen Bandes
auftretend. Uebrige Färbung wie vorige Art, nur dunkler, grosse
braune Flecke beidseits am Metathorax, Ffihler mit drei gelben
Wiir7.elf!;liedern, Schenkel mit zwei starken breiten .schwarzen
Hingen. Selteues, grosses, höchst auffallendes Thier, wie eine
grosse Tipula, 21 mnu, bloss 1 $ Exemplar von Weissenburg.
Meigen, I, 145. Annnlns Meigm.
6. Schenkel mit drei braunen Ringen, der innerste blasser ; Thorax
mit fünf Striemen, drei mittlem breiten, der mittelste länger :
zwei äussern am Thoraxraad bloss als kurzes Strichel. Konisches
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Dipterä Helvetiae.
Halsstück oben braun, seitlich gelhbrann, Brustseiten gelbbraun,
braun gefleckt; Metathoray luaun; schwarzbraunes Abdomen
mit gelblichen Querbiudea am Hiuterrand der Ringe. Genital-
klappen rostgelb, Legeröhre kurz und spitz. Stirneschwarx, Taster
schwarz, Fdliler in der Farlie variirend, oft halb gelb, halb
braun, oft ganz braun. Beine gelb, Schienen und Tarsen
dunkler. Fli\gel glashell, grauliebes Gitter in allen Zellen,
^siv keine Flecke in der vordem Basalzelle, aber entlang
der L Längsader 4—5 etwas dunklere Makel. Allenthalben,
Algier, Dalmatien iu den Höhlen, Ajaccio, Riviera, Locarno,
Weisaenbuig. Heigen, I, 110, 41. nun. Knbeonlow S
— Schenkel bloss mit einem flcbwarzbrannen Ring an der Spitze.
Lebhaft f^elbbrann, auf dem Thorax drei braune Streifen, der
mittlere breit und blasser als die seitlichen, meist mit ver-
waschenen Rändern, die seitlicUcu weit unten am Seitenrand,
kurz; zwei braune Schwiele auf jeder Seite unmittelbar hinter
der Quernaht, Schildchen und Hinterrilokcu braun, F:iiim
zwischen letztern und Flügelwurzel blassgelb. Brustseiten gelb-
braun mit braunen Flecken. Abdomen schwarzbraun, Basis der
Segmente gelblich. Legeröhre und Hüften gelb. Kopf braun,
Stirne schwarz, Fühler und Taster braunschwarz ; Beine gelblich,
Schienen und Tarsen dunkel. Graues gitterartiges Wolkenwerk
in allen Zellen, entlang dem Vorderrand drei grössere
run'd)^ scharf begrenzte Flecke. Subalpin, Weissenburg,
in der Ebene nicht. Fabr., Mantissa, II, 233. 9—11 mm.
7. Inneres Yiertheil der Vorderschenkel gelb, äussere */« schwan.
Rothgelb glänzend, eine glänzend schwarze Strieme anf dem
Thorax, nach vorne sich auf das konische Halsschild, nach-
hinten aber zum gelben Schildcben fortsetzend, Metatborax
gelb, oft mit bräunlicher Mittellinie; Abdomen bräunlichgelb
mit schwarzbraunen Binden, Genitalklapvteu braun, die Halt-
klappen des haben eiuca klauenartigeu Anhang. Kopf und
Taster schwarz; 1^ übler: die zwei ersten Glieder braun, das
dritte und oft die folLenden an der Basis gelb. Beine gelb,
Vorderschenkel wie oben angegeben, Mittel- und Hinterschenkel
gelb bloss mit braunem Spitzenring. Büften gelb, Brustseiten
rnthgelb , ungefleckt. Flügel blassgolblich tingirt, glashell;
Flecken : Ein Flecken am T'rsprung der IL Längsader aus L ;
ein zweiter an der Mündung des Hauptasts von I in den Vorder-
rand ; der HL nahe der Spitze zwischen Längsader I und II,
alle Qnr^radern schmal, aber ziemlich intensiv braun gesäumt,
auch Läugsader V auf der Wurzelhälfte. Nicht h&ufig, Zarich-
berg, Katzensee; 9^12 mm. Schummel, Beitrftge zur Entomo-
logie, I, 112. Higni pmifltsU Schumn
— Vorderschenkel gdb, bloss mit schwarzer Spitze 0
8. Zwei glänzend schwarze, schmale Längsstriemen auf dem Thorax;
beide zum Schildchen fortgesetzt. Glänzend ockergelb. Schild-
chen, Metathorax, Brustseiten und Hüften etwas blasser gelb,
ungefleckt. Abdomen gelb, mit oder ohne bräunliche, oft bloss
durch Flecken angedeutete KUckenstrieme. Genitalklappea gelb,
dick mit kurzer Spitze. Beine ganz gelb, brauner Schenkel-
spitzenring. Kopf gelb, Stirne graulich, Taster braun, Fühler
ganz gelb, letzte Glieder oft dunkel. FlUgel lebhaft gelb. Am
Flavipes Fabr.
Legeröhre an der Basis sehr
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Diplm Hehetiae.
87
Urspruag der II. Längsader aus I. ein brauner Fleck ; vor der
Stelle, wo der Ilauptast der I. Lkngsadcr in den Vorderraud
mfindet, beginnt eine braune Binde schon in der Randzelle,
Fif streicht cefrcn die Fliiselmitte nach unten, schliesst die
kleine Querader ein, dann das Basalstuck der obern Zinke der
IV. Länf^sader und die hintere Qnerader. Zarte branne Sftnmung
der VI. und VII. Längsader. — Gemein, namentlich subalpin.
11 — 13 mm. Meigen, I, 141, 40. Xanthopteru Meigen.
— Eine schmalei nach hinten aber schnell abgekOrzte braune
BOckenstrieme, nach Tom Uber das konische Halsstftck fort-
gesetzt. Glänzend ockergelb, Schildchen, Metathorax, Brust-
geiten und Hiifton rein gelb, ohne Flecken Abdomen jrelb mit
etwas dunklerer Seitenstrieme. Genituikiappeu gelb, lieiac gelb,
Tarsen und Schienen etwas dunkler, endst&ndiger brauner
Schenkelriug. Kopf bräunlich, Stirn mit weissem Schimmer,
Taster braun, Fühler gelb. Flügel blassgelb, drei Flecke:
einer am Ursprung der IL Lftfigsader ans I.; einer an der
Mündung des Vorderasts der I. Längsader in die Vorderrand-
ader: einer, der grösste, gepen die Flftpelspitze zwischen I. und
Ii. Langsader. Ganz leise Hräuuuug der i^ueradern. Gemein.
ZOrichberg, Weisaenbnrg. 10—11 mm.; Fab., Spec. Ins., II, 405.
Tripnnctata Fab.
9. Ockergelbe Grundfarbe wie vorijje Art. Thorax mit einer
glänzend schwarzen, ziemlich breiten Rückenstrieme, die sich
nach vorn über das Halsstilck fortsetzt, nach hinten aber schon
auf der höchsten Thoraxwölbnng aufhört. Schildchen, Meta-
thorax, BrttBtseiten und Hüften gelb, ungeüeckt. Kopf schwarz,
mit weissUchem Schimmer, Taster braun; die sirel ersten
Ftkhlerglieder braun, 1—2 folgende gelb, die folgenden braun.
Beine braungelb, Schenkel- und Schienenspitzen, sowie Tarsen
dunkler; Abdomen gelb; Flügel blassgclb, braune Adern, gar
keine Flecke. Sehr selten, Zftrlch, Weissenbnrg. 10 mm.;
Meigen, I, 1S7, 39. Albifirons Meigen.
— Granbraune Grundfarbe, an Flücrelspitzen, Aussen- und
Hinterrand eine zarte regelmässige frauscnartige Rand-
bebaar ung. Thorax brenn, mit drei verloschenen braunen
Rückenstriemen, Scbildchen und Metathorax fielblich bis bräun-
lich; Abdomen braun, Ringe im hintern Dritttheil gelb gesäumt;
Stirn und Kopf braun ; Ftthler nnd Taster dnnkel ; Beine bräun-
lich« Schenkel mit fast erloschenem braunem Ring. Flügel grau-
lich, ohne Flecke. Habitus wesentlich von den Arten 1 — 9
abweichend, daher von Schiuer zur zweiten (iruppe der Lim-
nobien (Dicranomyia, Osteu-Saeken) gestellt, Schiner, II, 565
Anmerkung. Kgger, Verh. d. zool. bot. Ges., XIII, 1108. Selten,
Weissenbnrp:, 8 -9 mm. Pilipenni^* £^ger.
10. (II. Abiheil un^. Dicrauoniy ia, (>-S.). Flügel ausser dem Rand-
mal mit dunkeln Flecken 11
— Ohne solche 18
11. Rostgelb mit glasheller Flügel spi t ze. Thorax rostgelb,
drei verloschene graue Rückeustriemen, welche oft zu einer
diffusen grauen Färbung Kusammenfliessen. Metathorax grau,
Schildcheii <iell)graii, Schwielen hinter der Qaernaht bräunlich.
Briistseiien imd Hüften rostfl;ell) ; Abdomen bräunlich, Segment-
säumc gelblich. Beine braun, Schenkel heller, mit oft fast er-
loschenem dunklem Spitzenring. Kopf nnd FQhler gran, Taster
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38
Diptere Helvetiäe.
braun. FIngel glaäheU, einige zarte Flecke: am Ursprung der
II. Längsader ans f.; am Ursprung der III. ans IL, dieses zieht
flieh bis xttia brauuen Stigma hinauf; zarte braune Säuroirag
aller Queradern und des Endstücks der V. Längsader. —
Aeusserst häutig, auch im gan/.eu äudeu; 8 — ü mm.; Meigeu. 1.
184, 88. ChoTcüi Hfiigen.
— Bostgelb, mit graubratin angerauchter Flflgelspitze .... 12
1^ Ro s t !»o Iii er Thorax mit Andentmicr einer braunen Strieme,
welche schon auf der Nähe der Wölbung aufhört. Halsstück
gelb, an den Seiten bräunlich ; Bchildchen, Metaihorax, Haften
und Hrustsoitftn rostfarbig. Hinterleib gelb mit starken doul-
lichcn Querbindeu. liostgelbe Cienit»lk!appen , Legeröhre am
Anfang unten schwarz. Kopf grau, Stirue stark unddeut»
lichsilberweissschimmernd; Taster und Fühler braun,
gelbliche Beine, brilunliclipr Schenkelring. Flrtgel gelblich;
Flecken: am Ursprung von Längsadar II aus I; am Ursprung
von III ans II; Stigma und alle Qtteradem brann, starker
brauuor Schatten an Flftgelspitze. Selten; nnr von Weissen-
bui^. 9 mm.; Meigen, I, 18G, 36. I>ninet4iram Meigen.
— Grauer Thorax, mit verloschenen Spuren eines, oft auch
dreier Streifen. f:?chwieku hiuter der Naht braun, Metathorax
braun. Schildchen heller; Brustseiten rostgclb, weissiich schim-
mernd; Kopf grau, I^uterijesicht gelblich. Fiibler ganz braun ;
Abdomen braun bis rostgelb, oft dunkle Querstreifen, gelbe
Genitalklappen. Beine gelb mit bravnem Schenkelring; Klfigel
glashell, Flecke: am U^rsprung von U. Längsader aus L; auf
der T. U inL'sader zwischen der F'lttfrelwnr/el und dem Ursprnnf^
von ii uu.-i i; am Ursprung von III ans II. von ila sich nach
oben erstreckend bis aum Stigina. Alle Queradern braun ge-
säumt, brauner Schatten an clor Flii^elspitze, VII. Lilni^sador
am Ende ebenfalls braun gesäumt. Sehr gemein. 8 mm. ; Zeigen,
I, H3, 49. Tdnotat« Heigen.
18. Thorax schwarz oder braunschwarz .14
— Thorax rothgelb 15
14. Flügel au der Basis gelb; in der Färbung höchst ausgezeichnete
Art. Ganz grau, Thorax beinahe sIlberfurbeD, mit drei schtrarzen
Striemen, die seitlichen kurz. Schwielen hinter der Quernaht
dnnkelgrau, dess?leii lien Schildchen, Metathorax mit weissem
Schimmer. Brustseitcn schiefergrau, weiss scUimmerud. Ab-
domen schwaragrau. LeL'eröhre röthlich ; Genitalklappen aussen
srhwarz. innere Thcilc ;,'('lb. K«>i)f asc'nL'ran, Stirne silhergrau,
Taster und Fühler brauu. Hilftcu silbergrau, Beine bräunlich.
FtOgel blassgrau, ungefärbt, fast kein Stigma, an allen Stocken
ist sehr auffallend die Kurze der kleinen Querader. Ajaccio,
spiit« r in Locarno. 8—9 mm. Ej^er, Verli, d. zool. bot. Oes ,
XiiI, llü8. Croaticrt Egger.
— An den Flögeln nichts Gelbliches, Thorax glänzend schwarz.
Intensiv silberweiss schimmernde, scliwarze Brustseiten, Schild-
chen nnd Metathorax ?5(hwarz, Abdomen braunscbwarz. ein-
zelne Stücke mit gelblichen Qnerbinden: Genitalkiappeu schwarz,
Legeröhre bräunlich. Auch der Kopf schwarz, aber Stirn Silber-
v.'f'Tss glänzend. Taster und Fi\hler c-iiwarz. Beine braun,
lliittenspitzen und Schenkelwurzeln heller. Fldgel blassgrau,
Adern Inraun, Discoidalzelle oft unvollkommen. Nur vonWeissen-
bnrg. 7—6 mm. ; Fabr., Mantiss., II, 24. Morlo Fab.
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Dipterft HelvetiM.
39
16. Gar kein Stigma, rostgelb, sehr pinfnch gefärbt, rostgelber
Thorax ohne Zeichnung, ebenso ächiidclieu , Hinterrttcken,
Bmstseiten and Hflften, hie und da am Yorderrand des Thorax
der Anfang^ eines braunen Länpsstreifens. Abdomen gelb, oben
bräunlich, Genitalklappen gelb. Gelber Kopf mit etwas Braun
auf der Stinie und weisslichen Rindern am Augennutde. B^e
gelblich mit dunklem Schenkelspitzen. Taster und Fühler branil,
letztere mit gelbem Basalglied. Flügel ganz glashell, ohne Stigma.
Sehr gemein bis in die Alpen hinauf. 7 — 9 mm. ; Meigen, I,
184, 32. Modeste neigen.
Deutliches Stigma. Von dieser Abtheilung besitze ich am
der Schweiz verschiedene Arten, welche noch der Bestimmung
harren; sicher bestimmt ist folgende:
Hauptaat der I. Längsader mit IL gegen die Flftgelspitze
durch eine Quemt^cr vprl unden, welche kürzer ist, als das
wurzelwärts liegende Stück der II. Längsader. Dieselbe theilt
das Stigma genau in awel Theile, Stigma grau, länglich, Flügel
sonst glasheil. Röthl ichbraun, Thorax in der Mitte verdunkelt,
Schildchen und Hinterrücken rothgelb, Abdomen braun, Ring-
ränder heller. Kopf braun, Taster und i^ühler schwarzbraun.
Vor den Schenkelspitzen ein brauner Bing. Selten, Weissen-
boig. Schummel, Beitrige s. Ent, I, 106, 5. 9 mm.
HaerostigBa Schummel.
Genus 8. Rhiphidia Meigen.
Meigen, I, 153.
Fiügeladern genau wie Limnobia. Charactoristiscke Axt
mit gefleckten Flügeln und gekijniaten cT Fühlern. —
Flügel gefleckt, zwei grosse» Flecken am Vorderrand, zwei von
der Wurzel bis zum Ursprung der II. Längsader, einer an
diesem Punkte; einer am Ursprung von IV aus II; einer am
Stigma, der sich eigentlich aus vielen kleinern scusammoTisntzt .
und ausserdem in allen Zellen eine grosse Zahl kleiner, scharf
begrenzter Flecke. Thorax graubraun, drei dunkelbraune Strie-
men, die seitlichen kurz. Schildchen luul lAetathorax braun,
dessgleichen die mit weissem Schimmer versehenen Brustseiten.
Kopf schiefergrau, Stirn mit Mittelfurche. Taster braun. 14gUed-
rige Ftthler, Ffihler aufwftrts gebogen, I. Glied sehr dick,
verlängert; das TT nai flormig, alle folgenden rund und gestielt,
an der Basis an jeder Seite mit einem griffelartigeu Fortsatz,
also doppelt gekämmt beint V keine Fortsätze, aber alle
Glieder rund und gestielt. — Bloss von Weissenburg; Meigen.
I, lös. 9 mm. Maenlata Heigen.
U. Cyiindrotomaeformes Schiner.
Eine kleine Gruppe, drei Genera, von Schiner abgetrennt.
Fühler mit 16 Gliedern; ausgezeichneter Yerlanf des Endstückes
der Y. Längsader: sie ist scharf nach abwärts zum Flttgel-
rand abgebogen. Ueber die Berechtigung der Abtrennung
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4
40 Diptera Helveiine.
lasst sich strcirfii, florn prnctischen Bodürf'iii^se kommt sie ent-
gegen; im Habitus s. hliL'SHCn sich die Arten d^n Tipulinen an.
1. Fühlei j^lieder ruudlich, breiter als lang. Kieiiie Quer-
ader iehlt Triogiua.
— Fftlilerelieder cylindriBoh, länger ab breit; kleine
Querader Torhanden 2
2. FüUerglieder mit ziemlieh langen WirteUiaaren.
OjliiMirotoiiift,
— Fiblerglieder ohne Wirtelhaare. Pbaloeroeera*
Genus 9. Triogma Schmer.
Schiner, Wiener Entom. Mon., YU, 223.
Fühler kurz, 16gliedrig, Glieder hreiter als lang ; 4gliedrig
gekrümmte Taster mit nicht yerlftngertem lY. GUed. Stark
gcwrilbter Hinterkopf und kurze Schnauze, Thorax durch
droi Ion tudine Furchen auf der Oberfläche sehr aus-
gezoi huet. Abdomen nach hinten verdickt, Legeröhre kurz,
Htumpispitzi^. Beine lang, verdickte Schenkel, Endspornen an
den Schienen.
Fig. 9.
«
i^Zii^ej^^eäc^ar.- Sieben vollkommene Langsadern, I. in Vorder-
und Hauptast gespalten, Yorderast nach rückwärts in den Haupt-
ast und nach vorne in die Yorderrandador mündend, welch
letztere Yerbiuduno; (Fig- ^) nicht immer ganz vollständig ist.
n. auf der iUügelmitte aus I. entspringend, am Ursprung der
III. aufgebogen und iu nach oben concavem Yerlauf an der
Flügelspitze mündend, und den Hauptast von 1 auiueiimuudj
III. aus n. entspringend und mit der obern Zinke der
lY. Längsader in a vereinigt, so dass die kleine Quer*'
ad er fehlt. Spitzenwärts von a biegt die IH. Längsader
empor und verläuft zur Spitze. lY. Längsader in zwei Zinken
sich spaltend, welohe die PiseoidalzeUe einschliessen, yoa welcher
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Dipiera Helvetiae.
41
droi kurze einfache Adern zum Band laufen. T. scharf nach
unten (Endstück I) zum Band abbiegend; VI. und YII. zeigen
nichts Auffallendes.
Nur eiuc Art. Scliwiir/hraun, Thnnix mit drei Furchpn, Mittel-
furehe glatt, dif zwei Sritonfurchcn quorrnnzlich punktirt. Neben
jedem Seiteorand noch ein querrunÄliches Furcheiistück, also
eigenilicli fbnf, Metathorax oben auch rnnsUch punktirt Brüste
seilen vorn schwarz, nach hinten pelbbraun, Metathorax und
Schildcben gelbbraun, vor den Schwingern ein brauner Fleck.
Hinterleib braun, Genitalklappen sehr e^enthftmlich, zwei
griffelfonnin; nach unten vorragende Organe fallen l)e3onders
auf. Kni)f. Fühler. Taster schwarz, Beine braun, l'liigel bräun-
lich und dickaderig. — Ü mm. Sehr selten, in Breniis Samml.
Von Dttbendorf. Selmmmel, Beitrige etc., I, U >
Trisnlcata Schummel.
Genus 10. Phalacrocera Schiner.
Schiner, Wiener £nt. Hon., YII, 224.
Fi«. 10.
Flüffelgeäder.-lSiebeu. Yollkommene Längsadern, I. mit dem
YorderaBt in den Ilauptast zurück und nach Torne in den
Yorderrand mündend, welch letztere Yerbindung (Fig. 10) oft
nicht ganz vollständig. Ilauptast gegen die Spitze sich zur
II. Längsader hinabbi^^end, sie berührend, oder durch eine kurze
Ader mit ihr verbunden. II. aus I. entspringend, an der Ur-
sprungsstellc von TIT. •?ic]i aufbiegend; IIT. der II, fast parallel.
lY. eine Discoidaizullo bildend, mit drei zum Flügelrand lau-
fenden kurzen Adern, die obcrn genähert, hie und da zu einer
Gabel verbunden. Endstück von Y plötzlich nach unten ge-
bogen. Hier ist also die kleine Querader vorhanden.
Kopf rundlich, kurze Schnauze, gekrümmte 4 — 5gliedrige Taster,
Fühler 16gliedrig, oylindrische Geissclglieder, länger
als breit, nackt. Metathorax stark, Schildchen klein; Ab-
domen lang, nach hinten dicker, Legeröhre kurz, Klappen blatt-
artig breitgedrückt.
"Nur eine Art. Thorax braun mit drei schwarzen .Striemen ,
die «eitlichen ahgekftrzt, vorn hinter dem Halswulst beidseits
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42
Diptera Helvetiae.
ein gelber Fleck. Brustseiten brauagrau, vor den Schwüigmi
ein dnnkelbraaner Fledc Metathoraz branngelb mit xwei
branneu Makeln Abdomen gelbbraun mit brauner Rückt^n-
Btrieme. Kopf braun, Stirn schwarz, weisslicb schimmernd,
Taster mui Fahler schwarz. Beine braun, Hüften und Schenkel-
wurxeln heller. Sehr selten, von Dabendorf in B remis Samm-
limg. 11 mm. Schummel, Beiträge I, 12^ Nndieorais Schuaunel.
Genus 11. Cylindrotoma Meigen.
Haoquairdt, Suit. k Buffon, I, 107.
Fig. 11.
Flügelgpliäer: Yon Phalocrocera nicht sehr abweichend.
Hauptast der 1. Längsader verhält sich an seiner Mündung
anders, mündet nach oben in den Yorderrand, und nacli unten
in II (Fig. 11). IL Längsader am Ende welleoformig gebogen;
m. einfach ; lY. bildet eine Discaidalzelle, aus ihr drei Adern
zum Band. Die oberste hat einen nach oben und dann nach
aussen laufen 1(Mi .Vuhang, der sehr inonnstaiit ist uad häufi:^
auf beiden Flügeln gleichen Stückes ungleich ist, sogar
aus der III. Läagriader onrspringen kann. V. liängsader im
Endstück sehr stark nach unten gekrümmt. Starkes Occiput
und kurze Schnauze ; Taster 4gliedi"ig, Endglied etwas ver-
längert, doch nie so lang wie bei den Tipnlinen. Fühler lang,
Ißgliedrig, cyl in drisch e Gli e der, starke lange Wirtel*
borsten; Halswulst und Metathorax stark, Schildchen klein;
Nach hinten dickes Abdomen, namentlich beim c^, Legeröhre
mit vier breiten blattartigcn Klappen.
■ Fühler scliwar/, tlio zwei er>tr'ri Hlioder ijell). Grössere Art.
Thorax gelb mit drei etwas matten gelben Striemen, der mittlere
hinten, die seitlichen rome abgekflrst. Bruetaeiten weissgelb,
oinf auffrtllende sebwarzo Makel zwischen Vorder- nnd Tliofer-
htiften, ein schwarzer Fleck vor der Öchwingerbasis, ein grosser
Fleck auf der Mitte der Brustseiten und ein kleiner zwischen
Mittot- und Hinterhnften. Halsstdck gelb, an den Seiten br&un-
lieh. S^'bildchen und Metathorax <^p1b. an der Basis mit grossem
Doppeliteck. Abdomen brauugelb, Genitalklappen aussen braun,
innen gelb; Kopf gelb, Stirn mit einem dreieckken schwanea
Makel, welche in verschiedener Weise sich anf dem Occipai
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Diptera Uelvetiae.
43
verbreitet, Beine gel blich braun, HiUteu und Schcukclwurzel
heller. Selten, bloss von Weiasenburg. 11— 12 mm.; Meigen,
I, 131, 27. DisUncti88iiua Meigen.
— FObler ganz p^^Hi, nur (Wo lotzton Oliodor liriiiinlich ; kleinere
Art I^ach Schiner soll die schwaize Makei das Occiput ganz
aasfütlen, was icb nicht bestätipcen kann. Gestalt nnd Farbe
der von'ifon iilnilich, Taster mvhr pell». Uru-koiistricinoti oft /u-
sanimoiiiietiossen. Flügel dunkler. Sellen, nur von Woissen-
buig. 9 Ulm. Meigen, I, 142, 47. Ulabrata Meigen.
e. Anonialae Osten-Sacken.
Ungegabelte U. Längsader, IGgliedr. F ühler, V. Längs-
ader im Endstück nie stark nach abwärts gebogen.
Eine kleine Chiippe von wenig innerem Zusammenhang. Das
Genus Rhamphidia kenne icb noch nicht aus der Schweiz.
L IL Längsader in einem sehr spitzen Winkel aus I.
entspringend (Fig. 12 und 13) .2
— Dieser AVinkel ist nicht spitz (Fig. 14). Dicrauoptycha.
2. Diacoidalzellc in der Regel vorhanden, Fliigellappen
stark viereckig (Fig. 12). Antocha.
Discoidalzelle fehlt, Flagellappen flach (Fig. 13). EiUptera.
Genus 12. Antocha Osten-Sacken.
Odten-Sacken, Procced. of tho V ad. o£ nat. soc. o£ Philad.
1859, 2id.
Fig. 12.
Flügelfjeä'Jer: Flü^tA - In- pi^ross und breit, beinahe vier-
eckiger Flfij^e] läppen. Die beiden Aeste der L Lan*4sader
(Fia:. 12) lie-rcii snhr nahe nn einauder, der Vordernst mündet
in den Yorderraud. II. Läiigsader etwas wur/elwärts von der
Mitte unter sehr spitzem Winkel ans L entspringend; da, wo
III aus ihr entspringt, sehr hoch aufgeschwungen, III. aber
ganz gerade; lY. eine sehr breite fünfeckige Discoidal/elle
bildend, welche drei einftiche Adern zum Band schickt; V, VI
und Yli einfach. Ein eigenthiimlicher fremdartiger Adertypus,
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Diptera Uelvetiae.
welche nach Osten-Sacken auch in AmerUca Torkommt und
dort Yom Autor ^zuerst beflchrieben wurde.
Glinz rostgelb, auf dem Thorax haben raeine StQcko n ur loichte
Andeutung einer bräunlichen Strieme ; Schildchen, Metathorax
und Brustseiten rostgelb, Abdomen und Genitalklappen ditto,
ebenso Legeröhre. Taster und Fühler braun, letztere mit gelb-
lichem Wurzclp^Iied, rundliche kurze Glieder mit Wirtelborsten.
Kopf grau, Beine bräunlich. Flügel weissiichgelb, Adern hell
S»rbt. Sehr selten^ Weiasenburg, eia Stftek von Zttrich in
»Uection Bremi. 8—9 mm. OpallsBin 0.<S
Genus 13. Elliptera Schiner.
Schiner, Wiener Ent. Mon., VII, 222,
Flngplgeääer: I. Langsader doppplt. Vorderast ungefilhr
in Mitte des ilügeis in den Vordcrrand miiadend, keine Ver-
biudung mit dem Hauptast (Fig. 13)..
Fig. 18.
Hauptsist gogen die Spitze iu den Vorderrand mündend,
keine Verbindung mit der II. Läagsader; diese wurzelwärta
Ton Flügclmitte unter sehr spitzem Winkel aus I. entspringend,
uidii auf^ftchwungen, ziemlich gerade sum Flügelraud; III aus
n entspringend und dabei oft eine Ecke mit kleinem Ader-
anhang bildend; die IV. ganz, anomal, in zwei Zinken gespalten,
der obere nimmt die kltüne Quorador auf und wendet sich,
eine lang gestielte Gabfd bildend, /um Flügelrand; der untere
aber läuft ganz gerade zum Fliigolrand; hintere Quorader trifft
die IV. liangsader wurzelwärts von der T heil ungss teile ; V. Längs-
ader wendet sich mit dem Endstück ziemlich stark nach ab-
wärts ; keine Discoidalzelle.
Kopf querruudlich , dem Thorax fast unmittelbar auf-
sitsend, fast kein Halsstück. Kurze Schnauze, 4gliedrige Taster,
FOhler nicht lang, 16gliedrig IL, napfFormig, III. in der Mitte
eingeschnürt; Abdomen schmal, Sringlig, keine Endspornen an
den Schienen.
Nur eine Art, grauschwarz; Thorax schwarzbraun, glänzend,
drei schwarze, undeutliche getrennte Läogsstriemen, Brustseiten
und Schildchen heller, fast rostfarbig, Metathorax braun, HQften
gelblieb, Abdomen fast schwarz, Legeröhre bräunlich, kurz.
Kopf schwarz, btirn mit schwachem Silberschimmer, Taster und
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Diptm Hdlveüae.
45
luhier braunschwarz;, Schenkelwurzeln gelblich. Schwinger
ffthlgelb mit liraiincm Knopf. Gar kein Stigma. Subalpin,
bloss von Weissenburg, dort aber häufig. Egger, VerJumdlungcn
der zool. bot. Ges. XIII, llOä. 6—8 mm. Ouiisa Egger.
Genus 14. Dicranoptycha O.-S.
Osten-Sacken, Proc. of Acad. of uat. soc. of Phil, 1859, 217.
Fig. Ii.
Flügelgeäder: I. L&ngsadez doppelt, Toiderast naoli ybrne
in den Band und nach hinten in den Bauptast mündend; Haupt-
ast nach unten eine Verbindung zur U. I^ängsader sendend.
Diese weit wurzehvärts mit nicht spitzem Winkel aus I ent-
springend, an der Abgangsstelle von ITT aufgeschwungen und
in einem sehr langen Verlaufe zum Flügelrand ziehend ; FTI
aus II entspringend, ebenfalls sehr lang; IV bildet eine voü-
kummene Discoidalzelle, welche drei ebenl'aliä ziemlich lange
Adern zum Flügelrand sendet; T ein&oli; hintere Querader
mündet auf die Mitte der Discoidalzelle. Flügelrand nnd Adern
I — TV deutlich und ziemlich lang behaart. Von der Mitte der
Y. Längsader geht eine aderartige Falte bis beinahe zum Flügel- '
rand. — Kopf von gewöhnlicher Bildung, IGgliedrige Fühler,
4gliedri'j:e Taster, unge^^pornte Sduenen, Legeröhre des 9 ^^it
apatelartig erweiterten Klappen.
Aus der bchwt i/. bloss eiue An. Güiusthwarz, Fühler ebenso,
keine gelben Basalglieder; Thorax grau, 3—4 braune, oft ver-
wischte Längsstricmpn, schicfcrf^rauer Kopf mit bchaartor Stirne,
I. Ftthlerglied zweimal so laug als iL, dieses dick, die folgenden
kiiopfif5rmig. Abdomen und Metathoraz nnd Schildclien grau;
Brustseiten schiefergrau mit schwachem weissem Schimmer.
ITüften gelb, an Basis schiefergrau, Beine gelblich, dunkler Ring
au der bpitice von Schenkel und Schienen. Fliigel graulich, kein
Stigma. BlofB Ton Weissenbmgi Meigen, I, 117. 56. 9 mm,
CinenuMeiis HeigiiL
d« Eriopteraeformes O.-a
Die Eriopteraeformes sind die erste Gruppe der Limno-
hien mit gegabelter II. Längsader (s. alle Fig. von 15
an) ; vier Yon den sieben Genera zeichnen sich durch behaarte
Flügel aus, drei durch nackte. Alle entbehren der Schienen«
ßndspornen} die Behaammg tauscht oft, mihrodcopisehe Unter*
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46
Diptera Helvetiae.
sttcliung nöthig; namentlich, da (Sohmer) es unter derChrappe
PedieiaefoTmeB, einige Arten mit ganz kleinen Endapornen
gibt. Uebrigens erkennt man alle Pediciaeformes immer an
der die beiden Aeste der I. Längsader Terbtndeaden Querader,
'w^elche wurzelwärts vom Ursprung der II. Längsader steht
(Fig. 26, 27), bei den Eriopteraeformes nhn steht sie immer
spitzenwärts davon (Fig. 15 und if.). Üleine bis gauz kleine
Formen. —
1. Flügel ganz nackt, oder höchateus wenige Häärdien
an den Längsadern 2
— Hilgel entweder auf der ganzen Fläche behaart, oder
wenigstens die Längsadern stark und deutlich be*
haart 4
2. Die Axillarader ist schlangenförmig gebogen. Sympleeta»
— Axillarader gerade, oder l^aum geächwuiigen ... 3
3. Die II. Läugsader bildet eine Gabel, welche eine
Zelle umschliesst; die Gabelzinken laufen parallel,
oder beinahe parallel (Fig. IG). Gnophomya.
— Biese Gabelzinken divergiren stark in der Bichtung
nach der Spitze (Fig. 17, 18, 19). Gonoili|ia«
4. IV. Längsader gabelt sich weit wurzelwärts von der
kleinen Querader, vordere Basalzelle viel länger als
die hintere (Fig. 20, a). Erioptdra.
— lY. Längsader gabelt sich unmittelbar an der kleinen
Querader, beide Basalzellen gleich lang (Fig. 21) . 5
5. Flügel bloss an den Adern behaart. Trichosticha.
— Flügel auf der ganzen Fläche behaart . . . . . 6
6. Discoidalzelle Torhanden. Bhypholophas«
— Discoidalzelle fehlt. Dasyptenu
Geaus 15. Symplecta Meigen.
Meigen, YI, 282.
Fig. 15.
Flügelgeäder: Yon allen Tipuliden dasjenige Genus, das
am allerleichtesten an der schlangenförmigen Biegung der
VII. Längsader zu erkennf^n ist. I. Längsader doppelt, Yorder-
ast in die Yoifderrandader mündend| sowie, aber weiter wur%el-
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Diptera Helvetiae. 47
wftrto, mrä4^ in den Hauptasi; der Hauptost sendet (Fig. 15)
eine Verbindung anr II. Längsader; II. L&ngsader gegabelt,
der obere Zinken nimmt den erwähnten kleinen Ast yom Haupt-
ast von I auf; Gabel läuft gerade zum Aussenrand und beide
Zinken haben (Fig. 15) bei einer Art eine Verbindung in der
Mitto, TU aus dem Gabelstiel von II entspringend; lY um-
randet eine Discoidalzeiie, aus welcher drei kurze Adern zum
Flügelrand; V und VI einfach. Ilinterrand zart behaart, Flügel
immer getleckt. — Kleinere Arten nut rundlichem Kopf und
kurzer Schnauze, 4gliedrige Taster, letztes Glied nicht yer-
l&ngert. Idgliedrige Fühler; Abdomen nichts Auffallendes,
Legeröhre an der Basis dick, dann spitz und aufgebogen.
Beine lang und schlank, ohne Schienenendspornen.
Beide Zinken der Gahel dtT IT. Läugsader durch eine kiirzp
Querader verbunden (Fig. lä). Ganz grau, Thorax hell schieter-
farblg, mit fünf schwarzen Längsstreifen, die seitlichen schmäler
und kttrzer, Halswulst gelblich, Schildchen gelblich, Ilinter-
rftcken schie^r'„'rau, dossj^lf ii hon dor Schwinjrorknpf, der Hchaft
gelblich. AbUüinou grau, Legeröhre und Genitalk läppen über-
haupt gelb. Kopf grau, Stirn mit brauner Mittellinie, FAhler
und Taster grau, Hoine bräunlichgelb. Flügel frlashoH : Mrt kr-n
Zwei kleine im Verlaufe des Vorderastes von I, eiuer an der
Basis der IL Längsader; einer an der Basis der III., einer an
der Mündung des Hauptasts von I in den FlUgelrand, Quer-
adem braunges&umt. Selten, Wallis, Lugano* 5—6 mm., Meigen,
I, 117, 56. Pnnctipennis Meigen.
— Keine solche Querader iu der Gabel; grössere Art; 6— 7 mm.
Chraugelb, Thorax mehr branngelb, drei schwarze Längsstriemen,
der mittlere sich über das fjanze Halsstück und die Stirn fort-
setzend. Brustseiten graugelb. Schildchen gelblich, Metathorax
bTaungelb, Abdomen braun, Bauch mehr gelb. Taster und
Fühler bräunlichgolb ; Hüften und Schenkel gelblich, ein
brauner King vor der Spitze. Flügel bräunlichgelb, alle
Flecken wie vorige Art, doch mehr braun und viel verwaschener.
YII. Längsader weniger gckrammt, Ajaccio, Lage di Varese,
Melide. Meigen, I, 117, M, Stictica Meigen.
Genus 16. Gnophomyia Osten-Sacken.
Oaten-Saoken, Proc. of the Acad. of nat. s« e of Phil., 1858, 223.
Fig. 16.
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48
Diptera Helvetiae*
Flügelqeädcr: 1. liänjrsader von gowr)hnlieher Bildung,
ii. ziemlicii weit wurzelwärLa unter spitzem Winkel aus I ent-
springend, eine lange 0abel bildend ^ deren obere und
untere Zinke parallel laufe n, am Anfang der -Gabel
Tom obem Zinken eine Querader zur I. Lfingsader. III. einfach,
entspringt aus dem Gabelstiel von II; lY bildet eine voll-
kommene Discoidalzollo und schickt drei kurze Adern zum
Flügelrand; unterscheidet sich somit nicht viel von Symplpcra;
desto characteristischer sind die Beine; die Schenkel sind
gegen die Spitze stark verdickt, Schenkel und
Schienen immer dicht behaart. Die Art ist gross und
robust, die Taster gekrfimmt mit Terl&ngertem letztem Glied,
Fübler relativ kurz, 16igliedrig, Geisselglieder länglich rund,'
sitzend. Abdomen lang und schmal, seitlich comprimirt, Lege-
r&bre an der Basis dick und hinten aufgebogen.
Ganz rostbraun, auch der Thorax ; drei schwarze Rückenstreifen,
Brustseiten grau, mit schwachem weissem Schimmer; Meta-
thorax und Abdomen schwarzbraun mit gelben Einscluiitten,
Kopf rostfarben, Fühler und Taster braun. Beine rostgelb,
auch die Hüften, Schenkel fast keulenförmig, dicht zottig,
Schienen feiner behaart. Flügel br&nnlich, Längsadern mit
biftunliehen Säumen, Queradern auch braun gesäumt. In Bremis
Sammlung mit der Bezeichnung Imhoof, also wahrscheinlich
aus der Gegend von Basel. Ich habe sie noch nicht aus der
Schweist, dag^o von Böue in Algier und von Ajaccio, doch viel-
loicbt eine andere Art Fabr. ManüBBa, II, 82A ^ 9— 10 mm. FiUpes Fabr.
Genus 17. Gonomyia Osten-Sacken.
OBten-äaoken, Proc. of the Acad. of nat. sog. of Phil., 1859, 229.
18.
1»
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Fts. 19.
Sehr yarisbles Flügelgeäder, sofern man, was TorläHfig
das Beste, dem Genus die Ausdehiiun>^ lassen will, welche ihm
Schiller gegeben. I. Längsader mit Vorder- und Kauptast von
gew(Minlichpr Bildung, die einen Arten (Fig. 17) haben eine
Verbindung zum Gabelstiel der II. Längsader, die andern
(Fig. 18 und 19) nicht; zweite Längsader gegabelt, Gattungs-
character ist, dass diese beiden Gabelzinken stark
gegen die äpitze divergiren; III. einfach gebildet, ent-
springt ans dem GhibeUitel Ton U. ; IV. sehr yenchieden ge-
bildet, wie bei der Besehreibung der Arten wird auseinander-
gesetzt werden; V., VI. und VII. von gewöhnlicher Bildung,
Flügel nackt. — 4gliedrige Taster mit gleichlangen Qliederu,
Fühler kurz, 16gliedrig, Augen nackt. Abdomen lang, flach,
Beine lang, fein und kurz behaart, Schienen ohne Enddoruen.
1. Flügel gefleckt. In der Brpmi'schen Sammlung steckt ein
altes Stück voa Dübendorf, das mit der Low'ächen Beschrei-
bung vollkommen stimmt. Keine Discoidalzelle ; in der
Vorderrandzelle c zt>hn schwarze Flecke; oiner an der Basis
der IL L&aggader } in der vordem Bandseile ein grosser heller,
dnnkelbrann musoipMir Fleck: ein idiinnbnaiier Fleck in der
AxilUrzelle. Alle Qaemdem Wenn geatamt. Löw, nsnc Dipt.
Beiträge, IV, 28 rnlchripennis LOw.
— Flttjgel nicht geüeckt Ü
. S. Zwischen I. und H. L&ngsader findet tieh keine Qaerader
(Fig. 18 und 19) 8
— An jener Stpllc eine Qaer&der (Fisf. 17) . 7
ö. Kleine güh w eitrige Ibe Art; was ich alü leuelia Meigen
anspreche, stimmt nicht vollkoinmee mit der Sohiner'scheB
Beschreibung, doch sind die Differenzen sebr gering. Thorax
rothgelb (bei Sehiner schwelelgelb) j äassersi andeotliche
Spuren brataner LiafUrelfen (drei branne meitt insunmen-
geflossene Streifen, Schinor): Brustseiten rothgelb (ein Fleck,
den Schitier anführt, f^hlt), Schildchen ganz gelb (bei Schiner
nur amiiaude); Abdomen oh n braun, unten blaasgelb, Dach
Unten dnokler nnd 9 Oenitalklappen fast tehwarz, Schwinger
weiss mit grauem Kopf. Kopl gelb, Fühler und Taster bräun-
liehgelb. FlUgel graulich; die IV. L&ngsader meines Insekts
Btiaimt genee str SehiDer*tdien Beaekreibung; Discoidalselle
verkendeii, ' der ebere Ast gegen den Flftgerad eine Gabel '
i
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5p
bildend (Fig. 18) ; nach Schiner fehlt aber die 'Oiscoidalselle
saweilen. Meigen 1, 116, 54. 4—6 mm. Nicht selten, Zürich,
Wefnenbiirg. HbmII» Heigen.
— Grössere, schwarsgfave od«r Mhinne Arten 4
4. Schildchen gelb 5
— ScbUdchen graa oder schmurs 6
ft. QnmdfifflHi lehwArzgrau, Tarlirt gern Inf Brianliehe «ad
Gelbliche. Thorax graa, leise Andeutung Ton zwei dankein
Rftckenstreifen, Hahwulst ^e\h und Ton ihm ein gelber Streif
zur Fiiigelbasis. Hinter der Quernaht eine brauno Schwiele
jederseits und dahinter jederseits noch dni kleine auffallende
gelbe. — Schildchen f^rlb, Motathorax braun, die beidi n Ober-
ecken in Tariirender Auüdehnaag gelb. Brustseiten bräan-
Ueh, mit einer breiten, von Tom nacli hinten Ober die Hftften
streichenden, nach hinten breiter werdenden gelben
Binde. Abdomen brann, oft r^^tblich. Bauch heller, Genital-
klappen rothbrau a. Kopf graubraun, Fühler und Taster schwarz-
braun. Beine braun, Tarsen, Schienen und Schenkelspitzen
dnnklcr. Discoidalzelle vorhanden, mit drei einfach eu
Adern zum Bande, also wie Fig. 18, nar bildet die oberste
Ader keine Gabel, ffintere Qnender ein bhefaen irvrsel-
w&rts von der Discoidalzelle. 9 mit an der Basis sehr dicker
Legeröhre, und kurzen spitzen rothbrannea Klappen. Berner-
Oberland auf Sumpfwiesen, häulig. Egger, Verii. der zool.
bot. Getn Xin, lioe. 6^7 mm. Sevtellate Bgfer.
— Kohlschwarze Art; mattschwarz, wenig gl&nsend, ganx
schwarzer Kopf, braune Taster und schwarze Fühler, Stirn
* leise weiss schimmernd. Thorax mattscbwarz, ohne weitere
Zeichnung, Schildchen mattgelb, tot ihm swei kleine gelbe
Schwielen. Metathorax und ganzes Abdomen kohlschwarz,
Leger&hre braun, ich habe leider Torl&ufig bloss 9 9» Hals-
ftttek g^b mit sdmalem gelbem Streif siir- Flügelwurzel,
Brustseiten schwarz mit welssgelbem Longitndinalstreif über
die Hüften ; let^itere an der Basis schwari^, unten braun. Flügel
Stark verdunkelt, Aderung wie Scuteiiata. Diese Art habe
ich nirgends betdirieben gefunden, sie scheint mir nen;
aber 6 9 9 genügen noch nicht zur Aufstellung finer neuen
Art. Ich würde sie Atra nennen. Bloss von Weissenburg.
ff. Brnatieiten mit lekwefelgelber Binde, Sehildelien
schwarz; schwarze Art, aber gl&nzend, Thora:? schwarz, vor
dem Schildchen zwei gelbe Schwielen; Halsstttck wenigstens
tat den Seiten gelblich, ebenio die Linie anr Flttgelwurzel,
Bmitteiten schwarz, die tehirefelgelbe Binde intenii? nnd
sehr auffallend, Abdomen schwarz, Genitalklappen schwarz,
Legeröhre des 9 slu der Basis dick, aufgebogen. Kopf, Taster,
FttUer, Httften and Beine ganz scfavarz. Flügel bräunlich-
grau. Aderung auf Fig. Id, also keine Discoidalzelle. Nur
Ton Weissenburg. 6 mm. £gger, Verb, der zool. bot. Ges.
Xm, 1106. Cineta Egger.
7. Thorax grau, Grundfarbe des ganzen lusektes rostgelb, Eücken-
Schild grau, vorne und seitlich mit einem deutlichen gelb*
weissen Saume. Schildchen rostfarbig, Metathorax achiefergrau.
Abdomen braaugrau, ziemlich stark behaart, Genitalklappeu
gelb, Legerühre spitz, Beine roitgelb* FUkgelidim biaungelb.
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Di|»(ers Helfetiae.
5t
Aiiera wie Fig. 17. Diacoitialzelle fehlt, der untere
Zweig der IV. L&ngaader eine Gftbel bildend. Sehr
selten, häufig an der Riviera, Locariko. ZettertL, Dipt. Scand.
X. 3793. 4 mm. DUnta Zetter«t.
— Thorax rothgelb, ockergelbe Graodfarbe, gelbe Genital-
klAppev. BiMBgetbe Flagel mit gelben Adern, welebe %n der
Flüjjelspitze zart behaart sind. IV. Läns:Hnrirr wie Fiii. 17,
doch soll nach Schiner häufig eine Discoidalzelle vorhanden
aein; Locarno am Hafen. 4—5 mm. Scbammel, Beiträge zur
Ent I, 148, dS. FUta Sehonmel.
Xorh rnusa ich einer sonderbaren Art gedenken, welche
zwisühen Gnophomyia und Goaomyia ein Zwischenglied dar-
stellt. Die II. L&ngsader ist gebildet, wie l*ei Onophomyia,
d. h. die Zinken der Oabel aind parallel: eine zarte
Qaerader Terbindet den obern Zinken mit dem Uanptast der
I. L&ngsader. Die Discoidalzelle wie Fig. 18. Die kleine
HOeke hat kenlenfi^rmige Schenkel und die gleiche
Behaarung, wie Gnophnmyia pilipes. Der Habitus ist
aber von letzterer grundverschieden und versetzt das Thier
an den Oonomyien. Schummel hat eine solche, die in der
Färbung passen würde (nnbiht) nnd Y(m der es heisst, die
Gabelzinken der II. Längsader divergiren weniger, Aber die
Stellung der hintern Qaerader stimmt nicht, auch sind die
höchst auffallenden Beine nicht erwfthnt. Zudem aind bei
meinem Insekt alle Lans^sadern stark behiiart. Ich unterlasse
vorl&afig die Benennung, namentlich, da nach obigem sogar
ein neues Genus gemacht werden müsste.
Genus 18. Erioptera Meigen.
Meigeis Uiigers Hag., U, 262.
€1
Fig. 20.
Flügelgeäder: Adera alleathalben dicht und lang behaart,
so dass 69 oft den Eindruck niacht, als sei die ganze Fläche
behaart. Yollständigo 1. L&ngaader, Yorderast in YorderTand-
ader und Hauptast mündend ; Ilauptast mündet gegen* die Flfigel*
spitze in den Yorderrand; II. Längsader weit wurzelwärts aus
X I. entspringend, gegabelt, beide Zinken ziemlich parallel, dor
obave staigit Ton der TheiluagatteUe stark amp«r und hat eine
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52
Dipiera Heivetiae.
Verbindung mit der I. Längaader; III. einfach; lY. gabelt sieli
bei a, also weit wurzelw&rts Ton der kleinen Quer-
ader, auch würzelwärts Ton der hintern, die obere
Gabelzinke einfisush, die untere noch eine (Jabel bildend. Yo r d er e
Baealselle Tie! l&nger als die hintere. Kleine Thiere,
gelb, oder schwarz, ans der Schweiz bisher nicht sehr viele
Arten bekannt Kein Mensch hat sich um sie bekümmert.
Die haben Bchwarze, dünne, gebogene, hakenartige Anal-
anhänge. 16gUedri i:e Fühler und 4giiedrige Taster.
1. Ganz rostgelbd Arten 2
— Das ganse Thier sanrnt Flögeln tebwars oder tehwaragrav . 8
% Beim sind die hakenförmigen Genitalanhänge (drei Paaro,
zwei nach vorn hakenförmig gebogen, schwarz, zwei mehr
Serade nach hinten gewendete) kaum zu sehen, mdem sie
areh die groBsen Klappen yerborgen sind. Das 9 kann ich
von der folErentinn Art nicht sicher unterscheiden, doch ist
ea nicht schwerj Paare in Gopala za finden. Ganz gelb, auch
Tbofaz nad Kopf, leiste FfthlergUeder brftnnlieh. Beine gelb,
T<Hrderschenkel gegen die Spitze schwarz, die andern braun.
Tlostgelbe Flftgel mit gelblichen Adern Adornns; nnd Bo-
haarung, wie oben angegeben. Selten, bloss you Weissen-
bürg, wahrscheittliek atMr nur ftborsehen. 4— 6nm.; Meigen.
I, 90, 13. Ochracea Meigen.
— Beim ^ zwei Paare schwarzer nach vorne unter dem Banch
gekrilmmter Genitalhakeu, sowie ein Paar mehr gerade nach
hinten gerichtete sehr leicht zu sehen, indem die Klappen
klein sind. Farbe, Flügel, Beine wie bei Oobracea. 4— 5 mm.
Ötager, Er5j. Tidskr., III, 1, 55. Ippendicalata Stftger.
8. Ganz schwarze Art von 4—6 mm. Grösse; Flügel des (f
kflrser als das Abdomen, 9 Genitaltarsen mit Tolnnu-
nösen Klappen und drei Paaren von aangenartigen Fortsätzen,
zwei unter den Bauch nach Torne gebogen, ein Paar mehr
nach hinten. Legeröhre des 9 ^pita nnd aufgebogen. Kopf,
FftUer nnd Taster schwarzbrann; Beine ebenso, etwas naeh
vorne verdickte Schenkel; Schwinger an der Basis braun, an
Spitze weisslich. Flügel schwärzlich mit stark zottiger Be-
baarung. 4—6 mm. Zflricli. Atra Heigfo.
— Das ^anze Insekt schwirilichgrau A
4. Schwinger schwarzbraun, namentlich an der Spitze. Sehwarz-
gran, ^ Genitalien dick und voluminös, von den Haken aber
ndit man sosnsagen gar nichts, indem sie dnrch die Klappen
eingehüllt sind; die GeuitHlklappi^n sind stark braunschwarz
behaart, Taster, Fühler und Beine braun^ Flügel schwarzgran
mit sehr langer zottiger Behaarung, lang, langer als das Ab-
domen. — Sehr kleine Art. 8^ mm. Zttrieh» Weissenburg;
Meieren, I, 90, 11. Hnrlna Meigen.
— Schwinger sind weiss. Dies ist bei uns die häufigste und
sehr gemmne Art, unter meinem Exemplar scheinen aber
2— -3 Arten 7n stecken. Grösser als Mnrina, 4— 5 mm. ; etwas
heller gefärbt; die Haken an den Genitaltarsen des sind
•ehr deutlich auf den ersten Blick zu sehen, namentlich das
unter das Abdomen geschlagene Bauchpaar , sie sind tief
ichvaia. Sonst wie Mnriaa. Meigen, I, 90^ 12» OlMcvi Jlii|au
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Diplera Helvetia«.
53
Genus 19. Trichosticha Schiner.
Bohiner, Wiener Ent. Mon^ TII, 221.
Fig. 21.
Auch hier sind bei uns vorläufig nur eine geringe Ansahl
von Arten nachgewiesen ; ich beschranke mich strenge auf das
Bekannte. Die Arten theilen sich in zwei Gruppen, je nach*
dem eine Discoidakelle vorhanden, oder nicht. Bei den eigent-
lichen Trichostichen fehlt sie, d. h. die IV. Längsader theilt
sich in zwei Aesto, von denen der obere ungetheilt bleibt, der
untere eine Gabel bildet (Fig. 21); schiebt sich dann dazwischen
die in Fig. 21 angedeutete Qu«rader ein, so entsteht eine voll-
kommene Discoidalzelle, welclie drei einfache Adern zum Rande
sendet (Ilisia, Bondani). I., n., HL Längsader wie l^optera.
Die Theiinng von lY liegt weiter spitsenwftrts, im
Niveau des Ursprungs von III aus II; aufdieTheilungs-
stelle vonlY mündet die kleine Querader, bald genau
auf die Theilung, bald etwas daneben; jedenfalls aber sind
beide Basalzellen fastf^leich lang. Adern <^tark und
lang behaart, die Fläche nicht, wohl aber der Uinter-
rand. Fühler 16 gl i od r i g, Taster 4gliedrig, Analanhange
der cf bei den einzelnen Arten verschieden, griffel- oder
hakenförmig. Die Mittels^enkel sind etwas ktaer, ab die
andern. —
1. DiscoidalseUo vorhanden 1
— Keine solche S
2 Flügel mit ringfArmigen dunkeln Flecken; sie stehen: am
ürspriing der IL L&agsader, am Ursprung der III., ein dritter
zwischendrin; ein vierter an der Querader, welche I. und
II. Läuj^sadfir verl>indot, einer weiter vorn an einer über-
zähligen kleinen Querader: vor der Fiagcläpitze stehen 2—3
aber einander! einer an der kleinen Quorader und je einer
in der Axillar-, Anal- nnd Lappenzelle. BritnnlicIiL'plU, Thorax
auf der Mitte braun, Abdomen mit dunkeln Seitenstriemeai
Taster braun, erste Hftlfte der wirtelborstigen Fahler gelb.
Beine gelblich, Schenkel mit bräunlichem Spitzenring, die
Vordersc.henkel haben zwei solohe. Sehr selten bei uns,
Thunersee. ti mm. Meigen, 1, öti, I. hina grössere, weniger
gefleckte Art aus Algier. MamUti Meigen.
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5|4 Diptera Helvetine
— Flügel ungefteckt ...... i 3
8. Hellgelb 4
Graa: Thorax eelblicbgrau mit eioer vcrwaschueo braunea
Strieme, BrüBtseitea hell, SehiMcben nnd Uetathorax braun.
Abdomen branngelb, Genitalklappen des cT rostgelb, mit Tier
dunklen hornartig'^n Hakenpaaron, Legeröhre braun. Taster
uad Fuhlei* schwarzbraun. KlUgel mit gelblichen Adern und
Discoidalzelle. Meigen, I, 89, 8. tt— 7 mm. !FrtTlKlto Holfragg.
4» Schlanke, hell ockergelbe Art, nichts brannes, als Schienen-
und Scbenkelspitzen und Rand des letzten Abdominalseg-
mentes. Sehr charakteristische Legeröhre, an der Basis dick,
da« obere Stfick in der Mitte stark erweitert. Flügel hell-
gelb mit gelben Arirrn. Discoidalzelle gut ausscebildet. Schiner
gibt vollkommen richtig an, die Verbindung beider Aeste der
L L&ogsader aaf dar Fiagelmitte fehle bei dieser Art. —
Egger, Verb, der sool. bot. Oei., Xm» 1160. Weissenbnrg.
8-9 mm. Icterica Egger.
6. Graue Art. Gabel der II. Läogaader kftr»;er als bei den
andern Arten, sodass dieVerbindungmit der I. Längs-
ader nicht ans der obernZtnke, sondern ans dem
Gabelfttiel entspringt. Schwärzlich?ran, Thorax auf der
Mitte dunkler, Abdomen dunkelbraun, Schwinger weisslich.
Taster und Fühler braun, letztere mit dunkeln Basalgliedern.
Meigen, 1» 88, 6. 6—6 mm. Nnr von Weissenbiirg. Ftasolpenils Meigen.
— Grill e Arten 6
6. Flügel gelb, mit gelben Adern : bei dieser und der folgenden
Art ist die Gabel der II. Langsader wieder lang und ihre
Verbindung mit der I. Längsader entspringt aus dem obern -
Zinken. Ferner haben beido Arten oine auffallend lanire und
stark geschwungene VII. Langsader. Heilgelb, Brustseiten
weisslich, Oenitalklappen gelb, Legeröbre an Basis dick, aaf-
gerichtet, Meine. Taster, Fühler, Kopf gelb. Scliiner gibt an
die Gabel des untern Zweiges der IV. Langsader sei kürzer
als die der II. Langsader, was bei meinen Stücken nicht immer
satriffL Weissenbnrg. Linnd» Fanna 8aec. 1768. HareieeBl h,
Flügel graulich, mit gelben Adern, Endglied der Taster braun,
Fühler zu hrann; die hei Flavesc^ns erwähnten Gabeln
nach Schiner gleich lang. Biese sonst allentbalbeu gemeine
Art ist mir ans der Schweis noch nicht bekannt. Meigen I,
87, 3. lAteft MsigeiL
Genus 20. Dasyptera Schiner.
Schiner, Wiener £nt Mon., TII, 221.
Fig. 22.
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Diptera üelvetiae.
55
Flügelgeäder: I. Längsader von gewöhnliclier Bildung,
n aus I im spitzen "Winkel entstehend ; sie ist da, wo die III.
aus iliT entspringt, stark winklig aufgebogen, eine Gabel bildend
und daselbst durch eine kleine Ader mit I verbunden ^ die
Stellung dieser kleinen Ader variirt etwas. III. einfach. IV.
keine Discoidalzelle bildend, der obere Zweig bildet eine ganz
konstante Gabel; YI. und V. bieten nichts Auffallendes; VIT.
bei einigen Arten ziemlich geschwungen. Ganze Flügel-
fläche stark und di cht behaart, IB^liedrige Fühler;
einige Arten haben fein gestielte Fühlerglieder, ßodass
die Fühler perlschnurartig aussehen (Ormosia liondani) j Taster
4gliedrig, eingekrOmmt, Kopf nmdlioli, kisrze Schnauze, krÜtige
Beine.
1. Perlschnurfilniiige Fahler : 2
— Fahler von {rewnhnHchnr Büdnn? 8
3* Graubraun, Thorax mit einem dunkela Längeistreifeu und mit
gelbliehea Leisten ges&umt» Schildehen und Metatliorax gran«
orann, Abdomen braon, Oenitalklapyen rostgelb, gerade spitze
Legeröhre; Kopf gran, Taster und Fühler braun, Fühler mit
langen Wirtelhaaren. Beine schwarzbraun, stark behaart,
Schenkelwnrzeln heller. Flügel durch das Tomest braun
mit schwarzen dirkon AderD, VII. LftOgsader gerade. 6— 7 mm.
. Weisgenburg. Mein;.'n, I, 88, 7. Llneata Meigeo.
— Thorax ungesäumt, viel kleiner, 4—5 mm.; auch hier ist die
YII. Littgaader gerade; die Art hat noch mehr ausgesprochen
pprhchnnrnrtitre Fühler nn l ist im Allgemeinen heller gef&rbt.
Sellen. Weisseuburg. Macquart, Dipt. du nord., I, 108. Nodnlosa Mcq.
3. Flttgel gleichm&ssig graubraun punktirt. nicht wolkig, Thorax
Itraugelb mit Terachwominenen Striemen, Schildchen nad
Metathorax graubraun, Schwinger gelblich. Brustsotton grau,
Rand des Thorax gelblich. Abdomen schwarzbraun, Genital-
klappen rostgelb; Kopf grau, Stirn etiras weiBslieh sehimmernd,
Fahler und Taster braun, an der Basis heller; Beine bräun-
lich gelb, Hüften und Schenkelwnrzeln röthlichgelb, VII. Längs-
ader auffallend geschwungen, Flttgel sehr dick behaart. Zetterst.
Ina. Läpp., 88t. 4. 7—8 mm. Zflrich« Weissenbnrg.
HaemorrhoidallB Zatt
Die andern bekannten Arten fehlen vorlänfitrr dfigegen habe
ich zwei Arten ?on Weisseuburg, zur Abtheiiung 2 gehörig,
die nirgends nntersnbringen sind. Alsa stehen auch bei
diesem Genus noch bedeutende Modificationen bevor.
Das Genus Rhypholophus ist in der Schweiz noch nicht
konstatirt, fehlt aber schwerliGh in den östlichen Alpen.
e* Anisomeraeformes Osten-äacken.
Von dieser kleinen und gans fremdartigen Qmppe sind
bisher aus der Schweiz bloss zwei Arten bekannt; sonderbarer
Weise habe ich das ganz gewiss vorhandene Genus Pentho-
pt^ra bis heute nicht auftreiben können Charactcrisirt ist die
(jrruppe Tor AUem durch 6glicdrige Fühler, welche durch
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56
Diptera . Belvetifie.
ihre soiuU rbarc QjBstaUniig . luif den ersten Bliok autfieüieti.
Die II. Lttttgsader ist gegabelt, die Schienen besitzen
kloine Endsponip. Zwei Genera, bei Anisomera fehlt die Dis-
coidalzelle, bei x'euthoptera ist sie vorhanden.
Genus 21. Anisomera Meigen.
Meigen I, 165.
Fig. 28.
FlügelgMer: I. Längsader doppelt^ yoo gewdlmliolieiii
Verhalten; II. aus der Mitte von 1. entepringendf gegabelt;
die Gabelzinken divergiren nach aussen. III. aus II. ent-
springend, kurz; IV. sich in zwei Zinken theilend, von denen
der obere beinahe rechtwinklig mit seinem Basalstück nach
oben geht, V. mit dem Endstück steil nach unten zum Rande
abgebogen, VI. der V. Langsader Anfangs nahe, Vil. etwaa
gesohwangen. — Die Arten siemLteh gross, fast ganz achwurz ;
Taster 4gliedrig; Stirn ob den Fühlern mit einem Hdoker;
Fühler Ton sehr verschiedener Länge (die bei uns nicht
nachgewiesene A. striata hat kurze Fühler) Bgliedrig, I. Glied
cylindrisch, II. napfförmig, die folgenden borsten-
förmig. Abdomen mit acht Segmenten, Beine lang und stark.
Fühler sehr lan?, noch etwas länger als der ganze
Körper^ III. Glied den folgenden an Länge gleich,
L Glied ungefähr so lang als die Stirn, II. hftlb so lang, napf-
förmis:, III., IV., V unter sich gleich nnd zusammen fast so
lang als der Vorderschenkel, VL bedeutend kürzer. Schwarz,
Thorax aschgrau, drei breite schwarze Striemen, die d^n
Thorax fast ganz aasfflllen, alles Uebrige, auch Abdomen fast
ganz schwarz; Hüften schwarz, Beine brannsrhwarz ; Flügel
braunschwarz. Selten, im Bachgeroüe, Emme bei Burgdorf,
Simme bei Weiiteabnrg. Jleigen, VI, 292, 8. 11^12 mm.
(Uedli Meigen.
III. Ftlhierglied doppelt so lang als die folgenden,
FttUer ktlrxer, nicht gen« von Kftrperl&nge, sonst gleich ge-
bildet, wie bei d(^r vorigen Art; Thorax wie vorige Art,
Taster nnd Fühler schwarzbraun, Brustseiten, Schildchen,
Metaihorax, Abdomen schwarz. Kopf grau, Beine schwarx-
braun, Flagel heller üls Gaedii, an Vorderraad brftnaKoh.
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Diptera Helvetiae.
67
Heiffeii, I, 165» 1. Sebr. uAtuk, in Bromb Suliiiilsitt Toa
Zürich. 10— 11 mm. Bleuor M«igea.
f. Pediciaeformes Osten-Sackeu.
Limnobten mit einer gegabelten II. Längsader, mit
Endspomen an den Schienen, mit 13 (Dioranota) — IGgliedrigen
Fühlern; die kleine Querader, welche Vorder- und
Hauptast derl. Läogsader Terbindet, steht wurzelwärts
vom Ursprung der II. Längsader aus I. (Fig. 25, 26).
Eine sehr aua^jezeichuote und natürliche Gruppe meist g^rösserer
Dipteren, bei uns meist subalpin} bei Dicranuta kerimi noch
lange niolit alles in Ordnung, indem bisher nnbekannte alpine
Arten existiren.
Tabelle der Genera :
1. 13 Fühlerj^lieder. Bicranota.
— 16 Fühierglieder . . • 2
2. Behaarte Flügelfläche. Ula.
— Nicht behaarte Flügel S
3. Grosse Art, Flügel lebhaft braun und weiss gezeichnet,
kleine Querader geschwungen. Pedicia.
. — Kleinere Arten, auf den Flügeln höchstens braune
Punkte und Flecken 4
4. Keine Disooidalzelle ; drei Gabeln an der Flügel*
spitoe. TrieyphoiM.
— BiBooidalzelle Torkanden, fehlt sie, so sind wenig-
stens nicht drei Gabeln an der Flftgebpitze. Amdoptfl«
Genus 22. Dicranota Zett
Zetterstedt, Ins. Lapp., 851,
Fig. «4.
Flügelgeäder: Yorderast der 1. Längsader weit spitzen-
wärts in den Vorderrand mündend, ebenso der Hauptast bei-
nahe au der Spitze, beide haben ihre kleine Verbindimg fast
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58
Diptera Helvetiae.
in der Mitte des Flflgels; der Hauptast ist gegen die Spitse
mit der unter ihm liegenden obem Oabelstnke der IL L&ngB»
ader durch zwei knrze Adern verbunden; II. aua I. ent*
springend; beim Abgang von III. stark aufsteigend; III. ein-
fach; IV. in zwei Aeste zerfallend, ohne Discoidalzelle,
beide Aeste nach Aussen eine Gabel bildend; V., YI,
VII. bieten nichts Auffallendes. Am Flügelaussenrand liegen
also zwei Gabeln über einander, bei Tricyphoua sind es drei. — >
Ziemlieh grosse und mittelgrosse Arten, Taster kurs, mit vier
gleiohlangen Gliedern; Fühler 13gliedrig, bei 9 ^^^^ T^r*
schieden lang, mit verschieden geformten Gliedern, behaarte
Au|;en. Abdomen mit acht Segmenten, Beine lang, keine End-
spornen an den Schienen.
Von dies^ ni Genus habe ich aus der Schweiz fünf Arten,
von denen icii vier nicht beschrieben finde. Eine Neuauf-
stellung von Arten aber unterlasse ich hier.
1. Es gabeln sich beide Zinken der IV. Längsader 2
— Es gabelt sich bloss der untere Zinksn 4
3. MtanlicheFtthterlaag, 7sVorder8chenkel1iiige,01ieder oval,
zweimal so lang als broit, am Ende etw.i'^ dicker als an der
Basis, untere Fläche etwas courexer, schwarz, anch die
Wnrzolglieder; 9be8it2e ich noeb nicht. Schiefergrau, Thorax
grau mit drei dunkleren Liin^sUnien, Abdomen platt, schiefer-
grau mit weisslichen Einschnitten. Brustseiten, Scbitdchen
und MetHtiiorax grau, Beine schwarzbraun, HUften n. Schenkel-
wur;icl sell)lich. Flflgel hlassIwinnUch, mit schwarxcn Adern,
kleine Qiieruder etwas braun gpsanmt. der viereckige Ranm
zwischen I. Längsader und oberer Zinke von II. gniu gefüllt,
Discoidalxello fehlt; oberer Gabelstiel der IV. Ungaader
zweimal so lang als der untere. Schumm'^1. Beiträge Xüt
EüU, l, 154. Selten, Wallis, Lugano. 8-9 mm.
BImaenlata Schummel.
Männliche Fühler kaum länger die des 9» H* Glied bei
beiden Geachlechtern dick, alle andern breiter als lang,
entr auf einander sitzend 8
8. Kleinere Art, 7—8 mm. Brauugrau, Thorax graa, drei braune
Streifen, der mittlere sehr breit, die seitlichen sehr knn;
Kopf, Schildchen und Metatborax grau, Ftthler nnd Taster
braunschwarz. Brustseiten etwas rostbraun, ganze Beine
brauDgrau. Flügel sehr hell, mit dünnen Adern, Stigma
fehlt ganz. Weissenbnrg. Wahrscheinlich Nota Speeles.
-~ Grosse Art, 10—12 mm. ; ganz schieferfarbig, Stich ins Blftn-
liehe; von der Farbe der Tip. caesia. Graner Thorax mit
drei braunen L&ngsstriemen, hinter der Qnernaht zwei grosse
grane Schwielen, Ober welche sieh die brennen Striemen nach
hinten fortsetzen; Schildcben, Hlnterrttcken und Abdomen
schiefergrau, mit gelblichen Ringsftnmen und schmaler, gelber
Seitenstrieme. Brustseiten nnd die obere Hälfte der Hüften
echiefer^^rau, die untere, sowie das innere Schenkeldritttheii
gelb. Fühler schwarzbraun, I. Glied auffallend lang und dick,
- ■ das zweite dreimal kürzer, dick, die andern dicker als lang.
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Di|>tera Helvetiae.
59
Flügel M Spitce und Vorderrand gelblich, Längsadern sehmtlt
braun lorpsänmt. Weis^cnbnrg; walirsrlif^inlich Xova s5»or5f*8.
In diese Abtheilun^ käme noch eine braune Art, in welcher
ich Rnficornit Sehninmel kq erkennen glaubte, letstere hat
abor roihgelbe Fühler, die raeine nicht.
4. Ks gabelt sich bloss der untere Ast der IV. Längsader.
Zwischen dem iiauptast von Langsader I und der
Obern Zinke Tonllbefindet sich blots eineQnerader,
die spitxenw&rts gelegene fehlt.
— Kleine Art, 5—6 mm. Schietergrau, grauer Thorax mit drei
hraunen Lingastriemen, Rand des Thorax gelblichweiss, Schild-
chen und Metatliorax gr;iu, Brustseiten und Abdomen grau,
Genitalklappon rostfarbig, Legeröhre stark nach oben ge-
krümmt, an Basis dick, roth«»clb. Alle Hüften oben grau, in
der untern Hälfte gelb, Beine graabrann» Schenkelbasis
heller. Kopf grau, Fühler kurz, Glieder ungefähr so lang
als breit; Flügel angeiärbt, dicke Aderni VIL Längsader ziem-
lich stark geschwangen. Wallis. Nova 8p«e.
Die beiden kleinen Qneradern an genannter Stelle sind beide
vorhanden. ChAssere Art, 8 mm. Einfach graubraun mit
rostfarbiger Beimischung, lirusiseiten grau, Schenkel und
innere Sehenkeihftlfte gelblich; Schildehen nnd Metathorax
graubraun, Kopf, Fühler, Taster giau ; Thorax jrran mit drei
schlecht begrenzten, braunen Striemen; die mittlere breit.
Abdomen braungelb mit rostfarbenen Striemen. Genitalklappen
rostfarbig. Flügel sehr hell mit dftnneii Adern. Weissen-
bnrg. Wahrscheinlich IfoTa SpM.
Genus 23. Tricyphona Zett
Zetterst.; Ins. Lapp. 552.
Flit(jelgeä»ler: T. Längsader doppelt, Vorder- und Hanpt-
ast von gewöhnlicher Bildung; II. aus 1. entspringend, gegabelt,
hat mit 1. bloss eine kurze Yerbindung. ^
Fig. 25.
Eine aulfallende Abnorniitär zeigt die III. Längsader, sie
entspringt bei a, also a u s de r untern Zinke d er TT. Längs-
ader, während sie sonst wurzelwärts von der Gabelung der
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60
Diptera Helvetiae.
n. entstellt: die III, L&ngsader bildet also mit der untern
Zinke Yon u. eine Gbibel. IT. Läugsader bildet keine Dit«
coidalselle, aber ihre beiden Zinken bilden Gabeln sum FlugeU
rande. V., VI., VJU, Yon gewöhnlicher Bildung. — 4gliedrige
Taster mit gleicblangen Gliedern, Fühler kurz, ISgliedrig,
das I. Gliod cylindrisch, die folgenden zwei dicker als lang,
die folgenden ganz dicht auf einander und breiter als
lang. Behaarte Augen.
Ganz grauschwarz. drei braune Streifea auf dem Thorax;
Bmstteiten, Scbildehea und Metathonuc seliisfsrgrau ; Ab-
domen brannj^rau, dcssgleichen die (/Genitalklappen, das 9 li*t
säbelförmig nach oben gekrümmte Legescheide. Kopf graa,
Fühler and Taster schwarz, Schenkel oben gran, unten gelb;
Beine braungrau, inneres Schenkeldrittel gelbbraun. Fldgel
bräunlichgelb mit sehr schwarzem Stigma. Meigen, 1, 118, 58.
9 mm. Selten, Weisaenbarg, Locarnoi ich habe sie bloss im
Sp&therbst gefanden. lomMolaia Ueigea.
Iah babe eine zweite braune kleinere Art, die wahrscheinlich
Ben, dseh bloss in einem $ von Weisseobarg.
Genus 24. Ula Hai.
Haliday, Entern. Mag., I, 153.
Fig. as.
FlUgelgeäder: I. Längsader von gewohulicher Bildung,
die die beiden Aeste verbindende Querader steht sehr weit
wurzelwärts. Hauptast mit der obern Zinke yon II durcb eine
kleine Qaerader yerbunden; II. Längsader gegabelt; III. eni«
springt aus II. gerade da, wo die kleine Querader abgeht,
letstere bildet einen deutlichen Bogen; IV. bildet eine voll-
kommene Biscoidalzelle, mit drei kurzen Adern zum Rand.
Flfigel sehr breit und auf der ganzen Fläche be*
baart.
Grau, Thorax stark vornübergezogen, das Ualsstück etwas
flberwdibend, Thorax gran mit schwachen Spuren danklerer
Streifen. Brustseiten schiefergrau. Schildchen und Metalhorax
mehr br&uoUch. Oenitalklappen rostüsrbig, Legerdhre gelb;
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Diptera ii«lvetiie.
Abdomea duokel; Schuaaie br4aolich, Taster uud Fuhier
schwarzbraun, I. Glied galblieh. Flageladern brauo und kleine
Qaerader deutlich braun gesäumt. Herbst , Weiasenburg,
Zarich, SihlwaLd, sitzt bei Uegeo auf der Unterseite der
Pibe; 6-^7 mm. Sehommel» Beiträge snr Entern.« I, 149.
FUeen SehnmaeL
Genus 25. Amalopis Hai.
ßaliday bei Walker, Ins. BriL, Add. p. 9. XY.
Fig. 27.
Flügelgeäder: I. Lftngsader yon gewöhnücher Blldimg;
n. ungefähr ia der Hitte aus I. entspringend, an der Ursprungs-
stelle von III aus II stark aufgeschwungen, an dieser Stelle
eiitateht auch die kleine Querader, weiche gerade ist, beim
folgenden Genus Pedicia ist sie stark geschwungen; IV. Längs-
ader variirt sehr stark; Discoidalzelle fehlt, oder ist da, wie
bei der Beschreibung der Arten auäeitiander gesetzt. Meist
grössere Arten von gewöhnliehem Flügelselinitt, wälirend Pe-
dicia stark ausgesohweiffce Flügel besitst; Amalopis liat auf den
Flügeln höchstens kleine Flecke, oder gar nielits, Pedicia eine
höchst auffallende rothbraune Zeichnung. Augen behaart, Stirn
über den Fühlern mit einem Höcker, Fühler iSgiiedrig, lange
starke Beine, Schienen mit Endspomen.
1. Grundfarbe graubraun 8
— Grundfarbe ockergelb 4
2. Flttgel glasbell, ohne alle Flecken; Thorax hellgrau, rier
Längsstriemen, die mittleren gen&hert, die leiilidhen ab|(e-
kürzt; Kopf hellgrau, Taster und Fühler schwarz; I. Glied
laug und aick, IL deutlich becherförmig, die folgenden fast
kogelrund, die letEien terlängert. Beine braun, an der Basis
heller. Flttgeladern wie Fig. 27. — S(?lten, Weissenburg.
Schummel, Entoro. Beitr., I, 187. 10^12 mm. Unleolor .Schommel.
— Flügel mit braunen Flecken S
8. Thorax mit drei Streifen, Thorax hellgrau, fast matt silber-
Carbig, mittlerer Streifen hinten nfetpitst, seitliche Verne
nbgekArsu SdiUdd&ea, Metatliems schieferfian, Abimi .
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Dipcm Uelvetiaa.
gelblich, mit dtinklem RücV'^nqtreif. Kopf grau, Fühler von
gleicher Bildung wie unicolor, mit zwei gelben Warzelgliedera.
Bei&e br&nnUdk, Haften and Schenkelb.isis gelb. FlUgel
gelbbraun, keine Discoidalzelle; IV. Längsader tbetU eieb
in drei Aeste, welche alle drei zum Flügelrande laufen^ der
oberste trägt eine Gabel. Alle Queradern braun gesäumt»
Flügelspitze braan angeraucht. Sellen, WeiB«enbarg, Wallis;
Egger, Verbands, der soot bot. Qe»^ ilHf llOi. 14 mm.
Opaea Egger.
— Rückensebild mit vier Streifen; die zwei mittlem nähern
sich vorne sehr statk, tiicssen auch häutig zusammen. —
Brustseiten, Sehildchen und Metathorax schietergran, Alles
mit einem mittlen Silberglanz, Brustseiten ohen rostfarbig.
Abdomen gelbbraun, mit brauner, an den Seiten nnterbro«
ebener Rfiekenstrieme» letztes Segment sebwarz. Das bat
starke, golbe aufgeschwollene, nach oben und gegen einander
gerichtete Zangen, welche in ungewohnter Weise freistehen.
Kopt grau, Bildung der Fahler wie bei unicolor, die zwei
'Arsten Glieder gelb. Aderung wie Opac.a, alle Queradern
braun gesäumt, aber stärker als Opaca. Egger, Verb, der
zool. bot. Ges.. XIII, llOi. 12— la mm. Häufig, Zürich,
Weissenbnrg, Cbnrwalden. dmnndettslf £gger.
4. Kleine Querader und Ursprung der Ii. i^angsader aus I.
fleckenartig braun gesäumt. Grosse lebhaft ockergelbe Art;
Alles ock Tij'^llt. nnr Abdomen nnf der Oberflai-hr- etwas
dankler. Genitalkiappen braun, Form wie Gmundeusis, lange
spitze LegerOhre. Stirn granbrsun, Fühler gelb; Beine
gelb, Schenkel, Schieuenspitzen und Tarsen bräunlich. Flügel
gelb, am Vorderrand stark rothgelb; II. Längsader hat am
Ursprung gewöhnlich einen Anhang nach rückwärts; die III.
lanft (Fig. 27) in der Richtung der iL weiter; die IV. (Fig. 27)
bildet eine Discoidalzelle, drei Ad rn zum Rand, die oberste
mit Gabel. Häutig aber hat jeder Zinken eine eigene Wurzel,
sodass Tier Adern entstehen, oder die Gabel ist stiellos, oder
wie Fig. 27 kurz gestielt, oder langgestielt. Im März in Algier,
im April bei Sanremo, im Juli in Weiäseuburg. im Oktober
auf dem Zürichberg in U Genus. Egger^ Verb, der zooL
' bot. Ges^ XUI, 1108. mm. TipnUna Bgger.
Seine soicbe Fleeknng 5
6. Abdomen mit bräunlicher Strieme; hellgelb, die Genitalklappen
braun. Schiner gibt an, die (f Genitalkiappen seien verschieden
von der folgenden A. Schineri, die Zangen sind am Ende
breit und hornig« Stirn« grau, Fühler gelb, Schenkel und
Schienenenden brann. Flügel lehmgelb, auch die Adern
sehr blass. Diese Art bat keine Discoidalzelle; die
iV. Lftngsader bildet zwei Zinken, welcbe sieb beide
gabeln. Meigen, I, 10^ 26. 11^12 mm. Weissen! ir?
Lltturuüs Meigen.
Abdomen ganz gelb, auch Thorax, Brustseiten, Schildchen,
Metathorax, Schenkel und Beine, ausgenommen Schenkel-
und Schienenspit2;en und letzte Tarsen, welche braun sind.
Kopf, Taster, Fühler gelb; Discnidalzelle zti meist vorhanden,'
selten fehlend; viele Stücke haben Ademng wie Fig. 17,
aadere hftbett dM Gkicbe» tber mageitielta QMi, eialga
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63
kaben auch das Geader voq Littoralis, sodass die' ArtrfechtO
der let:^tern zweifelhaft werden. KoleoAtiy Wiener entoin.
Hon^ iV, m Weissenbnrg Ukafig, Locarno. 10-12 mm.
ScUneri Kaien.
Genus 26. Pedicia Lat.
Latreille, Gea. enist. et insect*! lY, 225.
Fig. 28.
Flügelgeäder: 1. Längsader von j^ewöhulichcr Bildung;
II. ungefähr in Flügelmitte aus I. enlspniigcad, häufig am Yor-
Bprung mit rfickl&ul^eni Aderanhang; gegabelt, die obere Zinke
mit dem Hanptast Ton I. verbunden; III. Yon Tersehiedenem
Ursprung; in Fig. 28 entspringt sie aus der untern ZiQke
Ton II., häufig aber entspringt sie aus der Theilungsstelle von
n., und hie und da sogar aus dem Gabelstiel. Kleine Quer-
ader gebogen. Die IV. Längsader bildet eine Discoidalzdle,
aus der drei Adern zum Flügelrand laufen, die oberste ge-
gabelt. — Geschweifte Flügel.
Wohl die aufFallendiie Tipulide. Taster 4gliedrig, letztes
Glied etwas verlängert. Stirn über den Fanlern mit minem
Höcker. Knrze ]fiL:lie>lri[:^e Fiihler. Behaarte Angen, am
Thorax vorne ein konisches Halsstack. Flügel glashell mit
breitttiifirothbraiiBen, scharf begrenzten Strassen, cfieT.Lings-
ader bis an ihr Ende davon eingenommen; dessgleichen
hintere Qnerador, die liintiTe Beprenrnng der Digcoidalzelle
und die kleiue Querader; danu wendet sich die braune Strasse
gegen die Spitze nnd fQllt den Raum zwischen beiden Zinken
der Tl. LäriG^sader, fio-K-i.' dir; Zolle oben dran vollkommen aus:
das wurzelwarts gelegene Drittel beider Basalzellen auch
bmnn nnd endlieh die i. Lingsader unten fast bis snm Stigma
breit braun gesäumt. Vorderrand/elle roatgelb bis Flßgel-
spitze. Hänfii; in der gaiusen Schweiz. 18— 21 mm. Linn*^,
Fauna Suec, 17^ö. üivosa L.
g. Linmopliilaeformes Osten-Sackeu.
Umfasst diejenigen Limnobinen, welche eine gegabelte
IL IiftB^sader, Endspornen an den Schienen und Ißglied-
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M Diptera UelveUao.
rige Fühler besitzen und bei denen die den Vorder-
und Hauptast Ton Längsader I verbindende Querader
spitzenwärti yöm Ursprung der II. Ii&ngsadeir aus L
sieht. (Fig. 29, 30 und ff.). Die Stellung derselbeu kann
dann doch noeh eine Terachiedene sein.
TaheUe der Genera:
1. VIT. Längs ader kurz, sofort nacli ihrem Ursprung
herabgebogen (Fig. 29). Trlchocera.
— Yll. Längsader lang 2
2. Yorderast der L Längsader durch eine kleine über-
zählige Querader mit der Yorderrandader verbunden
(Fig. 30). Epiphragma.
— Diese kleine Ader fehlt 3
8« Hintere Basalzelle dureh eine Querader getheilt
(Fig. 31 und 32) ... 4
— Dies nicht der Fall 5
4. y. Querader iäst rechtwinklig zum Flüjgelrand ab-
gebogen. Idioptera«
— Y. Querader gerade. . Ephelia«
5. üngefleokte Flügel. Idmnophila.
— Gefleckte Flfigel 6
6. Hintere Querader wurzelwftrtB Yon der Mitte der
Discoidalzelle (Fig. 34). Daetylolabifl«
— Hintere Querader auf der Mitte oder spit/enwärts
davon. Poecilostola.
Geous 27. Trichocera Meigen.
Meigen, lUig. Mag., 262.
Fig. 29.
Flügßlffeäder: Ebenso leicht wie Symplecta an der YIL Längs-
ader zu erkennen, sie hat den in Fig. 29 abgebildeten Yerlauf.
I. Längsader von ^ewi)hniicher Bildung, mit der für die Gruppe
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characterisi. Stellung der Verbindung zwischen beiden Aesten;
II. gegabelt, der obere Zinken liat eine Verbindung mit dem
Hauptamt Yon I.; m. einfach^ IT. bildet eine Bisodltialzelle
mit drei kurzen Adern sum Aussenrand, die oberste gegabelt;
y. siebt ein Endstuck ziemlicb tief nacb abwärts. — Taster
4gliedrig, viertes Glied verlängert und gebogen; über den
Fühlern eine kleine Erhabenheit; Fühler (daher der Name)
lang, sehr dünn, borstenförmig, IGgliedrig, alle Glieder cy-
lindrisch, die letzten fast haarfein. Scharf abgesetztes Ilals-
stück. Abdomen mit acht Segmenten, Schienen mit kleinen
Endspornen. Spätherbst- und Wintermücken, in Zürich den
ffanzen Winter, eine Generation nm die andere aus den &tt-
bnden Blättern am Fusse der Pappeln und Weiden.
1. Gefleckte Flttgel; graaer Flecken aii der Basis der II. Längs-
ader; an der kleinen Qnerader; an der hintern Qaerader ;
an der Gabeln ng der II. Lftngsader, schwach geHirbtes Stigma,
V. Längsader mit granem Scbatten. Brauugrau, auch der
Thorax, vier sehr verwischte, braune Längsstreifen, Alles
flbriso malt rostfarben, Abdomen branngelb, Genitalklappcn
rostgelb. Kopf gran, Taster und Fühler braan, Beine gelb-
lich. Meigen 1^ 169, 6. Selten, WeUsenbnrg. B— 10 mm.
tfMoUpcwili Helfta.
^ Fiagel glathett 2
2. Hintere Qaerader trifft die Basis der OitcoidalseUe nnd zwar —
warzelwärts von der Theilnngsstelle des untern
. Astes der IV. Längsader; kleine Querader, Randmal,
kiatere Querader nnd V. L&ngsiider an der Spitze schwach
grau fleckig. Gran, Thorax mh vier verwischten braunen
Lfcngsstriemen, BrnslSeiten, Schildchen npd Metathoras br&nn-
lieh. Abdonea 'brano, behaart. Lihn^, Famna Snec, 17M.
Oetfieifl. 8—9 anii. BegeUUlbals L.
— Hintere Querader trifft die Disooidalzelle genau am Ende)
d. h. an der Theilungsatelle des uatem Astes der IV. Längs-
ader ....... f .. , 3
8. Thorax und Abdomen schmaisig gelb, Abdemen mit bianaeii
Querbinden. Gelblichbraun, Thorax mit einer undeutlichen,
braunen RUckenstrieme, Thoraxr&udar gelblich. Brustseiten
gelbbraun, Schildchen und l^^tathoras duaMer g^lb. Kopf
and Beioe gelblieh. 3ehf geaeib. Mtigea 1, 170. 8 mm.
Annnlata Jleicon.
j
Ganz grau, auch das Abdomen, ohne dunklere Qnerbinden,
Kopf grau, ebenso Fühler nnd Taster, Thorax grau, mit vier*
dunkleren Lhngsstreifen. Bmttseiten grau, ebenso der Sehwin-
ferkopf, Schaft weissgelb. Häften grau, die ersten '/< der
chenkel gelbbraun, das Uebrige grau. Flügel ganz glashell,
leiser grauer Schatten an der kleioen Querader. Im Spät-
herbst Scbwürme SO Tanaienden. De Geriri Ins., Vi, 141.
7-8 mm. Hieaalie De Geer.
Die fascati Meigealihlt geviM oicht, ich habb ele 4biNr Meh
Aicht 6ooitat|r(.
4
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I
6$- Diptera H«lveti{^e.
Genus 28. Epiphragma Üsten-Sacken.
Ostea-SaokeiK, Pioo. of tke Aetid. of nak. soc. ot PhiL, 1859, 238.
Fig. 80.
Flügelgeäder: I. Längsader von gewöhnlichem Verlaufe ;
der Vorderast mündet in die Randader, die Verbindung mit
dem Hauptast an derselben Stelle, Fig. 30, a; kleine Quer-
aderzwischenVordera st und Vorderrandader bei b;
II. Längsader gegabelt; III. emtacii; IV. mit vollkommener
BiseoidfÜBelle, davon drei Adern zum FlOgelrand, did oberste
gegabelt. Taster 4glieAfig, Ffihler kurz, I. Glied welzig und
lang, II. halb so lan^, IIL etwas länger als II., die folgenden
oval, länger als breit, wirtelhaarig. Starker Halswulst und
starke Seitenleisten am Thorax. Abdomen mit acht Ringen,
alle haben eine Querfurche. Beine lang und schlank; breite
Flügel, die grösste Breite föllt in die Mitte.
Grosse, buntflagelige Art; brauagelb, Thorax gelblich, an-
gestriemt, Leisten and Halswalst gelblich. Schirachea, Ifota-
äioraz und Brastselten mit graoem Schimmer. Abdomen
braangelb, an frischen Stücken mit braunen Mittel- und Seiten-
Striemen. Einschnitte schmal gelblich, i aster braun, I.Fühier-
glied braniiy H. dankelbrann, 3—4 folgende gelb, die andsrn
br&anlich. Beine gelblich, Schenkel mit zwei nicht immer
dentUchen, braunen Ringen. Flügel br&nnlich, mit höchst
aufftUigen, braunen Flecken uad warmfttrmigen Zeichnungen,
welche einfache und complicirtere, mit braunen Mittelflecken
■ . Tersehene Reihen bilden. Län^sadern an den Spitzen deut-
lich behaart. Fabr., entom. System, buppi. ööü. 10 — 12 mm.
Ztemlidk Uafig, Zdrieli» WaiBsenborg. Ptda Fab.
Genus 29. Idioptera Macq.
Macquart, Suit. k Buffon, I, 94.
Flügelgeäder: Yorderast der T, T/ängsader und Hauptast
angeordnet wie bei Kpipkragma, Fig. 30, a, Fig. 31 ; der Haupt-
ast hat lait dem obern Zinken der II. Läugsader keine Yer-
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67
Dipteni HeWetine.
bindung ; die IT. Langsader am Ursprung mit r&ekUnfigem An-
hug. in. einfoch; lY. LSngsader wie £pipliragma; die hintere
Fig. 31.
Basalzelle (Fig. 31) ist durch eine neue Querad er in zwei
Tkeile getheilt, Fig. 31. ~ 4gliedng eingekrammte Taster,
letztes Glied kurz; Fühler lang, beim Q kurzer, 16gliedrig,
Oeisselgiieder lang; Beine lang, schlank, Schenkelspitie etwas
Yerdiokt.
Flügel glasholl, vier braune Fleckenbinden, eine nahe t^er
B&sts, eine vor der Flilgelmitte, eine über die Queradern,
eine vor der Flügehpit;ie ; sie aind buchtig begrenzt und die
äuBserste zuweilen in Flecke aufgelöst. Schwingerkopf braaa,
Schenkel gelb, &n der Spitze braun, Brustseiten und Hinter-
rücken schiefergrau, Scntldchen gelblich. Kopf braao, Taster
und Ffthler tchwsrsbraon. Wangen, Dabendorf, Rebenhantenf
selten. Linn«, Syst. Nat., XU. £4., 973. 8—10 mo. IMala L.
r
Genus 3U. Ephelia Schmer.
Schiner, Wiener Ent. Mon., YII, 222.
Fig. 32.
FlÜffdffeäder: Bildung der .L L&ngsader wieder wie Epi-
phragma, Fig. 30, a, Fig. 32. Von Idioptera unterseliieden
durch die Kxistenz der Verbindung zwischen I. Längsader und
oberor Zinke von IT., durch den geraden Yerlaul' der V, Langs-
ader 2um Flügelraiid und eine sUrk geschwungene Yil, Ifangs«
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«8
ader. Th«iluiRg der hintern Basalzelle und die DiscoidalzeU^
wie |>ei ldi<(ptera. Beeile f iOgel. In allen abri^a Hinaiohten
mit letzterer Gattung zusammenfallend.
Schenkel ohne braunen Rin«? an rlerSpitze. Brunn-
Slb, verwischte braane Läagslinie auf dem Thorax, Genital-
ipp«ii i^ell», Letreröhra lang, feiatpitsif . Kopf nnd Taster
braun, Fnhlf^r erfüll), Flügel mit blassen Acinrn, ganz ftber-
8äet mit grossen un«t kleinen graaeo und bräunlichen Flecken,
ein grosser in der Gegend des Stigma. L&ngsadem vaa
Flecken frei. Egger, Verh. der sool. bot. Gea.» XIII, 1106.
5 mm. Sehr selten, Mosa ein Esennplar Ton Dfibendorf \n
Bremis Samtalu ng. jiiluriu Egger.
SehenkeT mit schwarzbraunem Ring und ebenso die Schienen.
Brann, Thorax graa, mit vier braunen Striemen : Brnstseitt* n.
Schildchen, Metathorax rostfarbig, Hinterleib bräunlich ; Kopf
und Taster braun, Stirne grau, F*Qhler an der Basi^ gelb,
Flttfel mit lichtera Fleekea, die Qnerader fleekenanig brann.
Die Längsadern mit Reihen von kleinen Makeln, 5—6 grosse
Flecke entlang dem Yorderrand, der gröstte am Ursprung
der III. Lftagsader. Seitee, Weistenbarg. 9—10 mm. Meigen,
1, 96» 6. Marnarit» Maifeii.
*
Genus 31. Limnophila Macq.
Macquart, Suit, k Buffon, I, 95.
Fig. 33.
Flngplgeääer: Variabel, doch keine zur üenusspaltune:;
hinreichenden Differenzen. I. Längsader Ton gewöhnlicher Bil-
dung; II. gegabelt, Gabel von verschiedener Länge; der obere
Zinken mit der I. Längsader verbunden; IV. bildet eine Dis-
Goidalzelle, drei kurze Adern zum Rand, die oberste gegabelt
oder ungegabeU. — YoUkommen ungefleckte FlügeL
16gliednge oft stark und lang beborBtoto Fübler, kurze Schnauze,
kurzes Halsstück, stark verlängerte Beine.
Kelativ wenig Arten bis jetzt sicher nachgewiesen.
I. Drei einfurlie Adern aus der Discoidalzelle zum Fltt(;elrand.
Von allen andern ausgezeichnet durch rostgelbe, ganz anf-
fallend breite Flügel, ferner divergiren die Gabetoinkait
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Diptera Helvetiäe. $0
4ter fl* L&ng84der tfpitzenwftrU stark, w&hrenü dies bei de«
andern Art<»ti weniger d^r Kall. Die V. f^ängsader biegt lieh
gehr acut nach nnten ziun FlAgelrand ab; B'lügel glashtU,
rini^liernm nnd auf den Lftngsadern gegen den Rnoa eitru
hehaart. Schwarz. Tlnr ix griin mit drei nn ieiUliclien, braanen
Striemen, Brastseiten, Schildchen und Metathorax dunkelgraa,
Abdomen Behwarz. Tatter und Fahler sehwan» Beine an
meinen Stacken einfach brannschwarz. Selten, Uetliberg,
Weissenbnr^. it— mm. Egger, Verh. der aooL bot. Ges.,
XIIL llüä. Ho8p.«e Egger.
— Die oberste dieser Adern ge^belt . S
5. Gabelitiel viel Iftnjrer als die Gnbel S
— Gabelstiel kürzer als die Gabel 4
8. Gelbe Art, namentlich die Flügel intensiv gelblich, mit gelb-
liehen Adern; langer Gabelstiel aus der obersten der Dis-
eoidaladern. Fühler hellbrann, Taster danklerbmnn. Koipf
hellgrau, Taster schiefergran, vier schmale oft verwaschene
Striemen, Brnstseiten hell silbergran, ebenso Sehildchtsn nnd
Metathorax, Abdomen aber branngelb. Httften und Beine
intensiv rrpli), Schenkelspitzen n ml TarseTi ?ebrÄant. Ganzer
Flügelumfang und äussere üalite der Längsader behaart.
Meigen, I, 100, 15. 7—8 mm. Gemein. NemorallH Meigen.
— Grane Flügel, graue Adern, aber gleiche Nervatur und
Bebaarang. Färbung ebenfalls gleich, nur etwas weniger in-
tenaiT. 8 mm. Bloss Ton Weissenbnrg. Meigen, I, loo, if^
Leuoophaea Meigen.
4. Ganz schieferfarbiger Thorax 5
— Thorax ganz, oder an den Seiten rothgelb 6
6. Hintere Quefader ^fft auf die Mitte der Discoidalaelle.
Schwarzgrau, Thorax schiefer^rrau, oben verwaschen braun;
Brustseiten, Schildchea, Metathorax scbiefergran. Abdomen
schwarzgrau, Kopf und FOhler grau, letztere mit gelbem
'Wur2el;^'liod. Beine schwarz^rati n, IliH't'-n nnd Schenkel-
wtir/el intensiv gelb. Flügel bräunlich grau, am Vorderrand
gelblich, Qneradern mit brannen Säumen und brauner Flecken
an der Ursprungsstelle von II aus I, Flogelspitze rauchs;rau
nngelaafen. Selten, Weisaenbarg, 9—11 mm. Meigen, 1, 103, 24.
Bioolor Meigen.
— Hintere Qnerader trifft ^enaa auf das wurzelwarts gelegene
Ende der Basis der Discoidalzelle. Flügel ganz glashell,
nicht gelblich, bloss Spur von Stigma, Säumung der Quer-
adern sehr blass. Der ganze Ton heller als vorige Art, bloss
8 — 9 mm.. Fühler ohne gelbes Wurzelglied. Ich kann diese
Art weder bei Metgen noch Sehnmmel finden und mnss sie
für neu halten. —
6. Die Querader, welche die I. T,än':f!?ader mit II. an der Flüprel-
spitze verbindet, wurzelwarts von der Gabelung, oder,
wenn spitzenwärts, dann ganz nahe an ihr 7
— Die Querader steht atif der Mitte der obern (Juhelzinke . . 8
7. Zinken der Gabel der Ii. Längsader divergiren gegen die
Spitze. Rostgelb. Thorax oben sehwarzbrann, aber die Seiten
immer intensiv rostgelb. Metathorax vorn braun, hinten
rostgelb (sehr charact. !) : Abdomen braun Gf^nitalklappen rost-
gelb ^ Brustseiteo und Hüften rothgelb. Kopt braun, Stirne
Digitizoü by CüOglc
^ran, Schnauze rothgelb. Fühler achwarzhraun, lange Wirtel-
haare. Kiügel gelblichbrauD, Stiel der obersten Discoidal-
ader n i e l&Dger als die Zinken, häufig aber kftrzer. Meisen,
I« -W, 11. Selttn» WeiSMnbiiTg; 11 mm. Fnsdpraim M«if ea.
Ich kann diese Art und DiBclcoUis Meigen niebl auelnuider
halt«n« di» Merkmale scheinen mir alle variabel.
8. Thorax ganz rostgelb, ehonso Brustseiten, Metathorax nnd
Scbildchen, Hüften und Beine, ivopf gelb, Stime grau, Kühler
gelbt virtelhaarig. Taster 4gliedrig» gegen das Ende gebrftmit.
Abdomon beim mit brauner Spitenlinie, beim 9 gftoz braun-
gelb mit gelben Einschnitten. Flügel rostgelb, Adern ebenso.
Gabelzinken der II. L&ngsader divergiien gegen di« Spitze,
hintere Querader trifft die Mitte der Discoidalzelle. In unsern
BQmpfen h&ufig. 8— 10 mm. Meigen, 1, 101, Id. Ferrugiiida Meigen.
— Thorax mit braunen Striemen 9
9. Eioe braune Strieme 10
— Zwei Striemen ■ 11
IOl Thorax mit e i n e r braunen Striemp, intensiv rostgelb. Brust-
seiten, Metathorax, Beine, Schildc.hen intensiv rostgelb,
Schenkelspitzen etwas verdunkelt. Kupf gelb, Stirn grau,
Taster und Fühler braunschwarz, ebenso das I. Glied, aber
die drei folf^endr'n gelblich. Flügel lebhaft gelb mit gelben
Adern. Gabelzinken der II. Längsader divergiren spitzen-
wirts, nnd die hintere Querader triflt anf die Mitte der Die-
coidalzelle. Selten, Einsiedeln, Weissenhnrg. 10- Ii mm.
Meigen, I, 102, 21. Lineoia Meigen.
— • Thorax mit einer braunen Striomo. Flügel glashell. Randmal
braun, bei Lincola rostroth. Abdomen dunkler, gauzbraun
mit gelbem Rückenstreif, Genitalklappen rostgelb, Stirne gran,
Fühler wie Lineoia. Beine dunkler, wie Lineoia. Ich habe
nur zwei (f von Weissenbnrg, bin auch der Bestimmung
nieht gans aicher, mnss sie aber hiefaer alohDii. 11 mm.
Meigen, I, 102. IHspar Meigen.
11. Thorax mit svei braunen Striemen, bräunlich grau. Ab-
domen granbraun, dunklere Seitenstriemeu, Genitalklappen
gelb. Kopf gelblich, Stirne grau, Taster und Fühler bräun-
Ueh, an der Basis gelblich. Beine gelbbraun, ebenso Hüften
und Brustseiten. M^^tathorax mehr gruu. Flügßl gelblich
grau, Adern braun, Zinken der IT. Langsader gegen die Spitze
nicht divergirend, eher etwas convergirend. Selten. Weissen-
bnrg. 9 mm. Meigen, I, 102. Oehra^ Meigen.
Genus 32. Dactyiolabis Osten-Sacken.
Osten-Sacken, Proc. of the Acad. of nat. «oc. of Phil., 1859, 240.
Flngelgeäder unterscheidet sich von Limnophila wenij^.
Die Gabel der II, Längs ade r hat immer parallele Zinken,
bei den meisten Arten ist sie sehr lauer, sodass die Verbindung
mit der I. Längsuder in ihre AliUe zu hegen kommt; IV. Längs-
ader wie Limnophila; die hintre Querader trifft die IV, Längs-
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Dipiera Uelvetiae.
71
Fig. 34.
ader immer in nächster Kfthe ibres Theilungspunktea,
Fig. 34 entweder etwas wurzelwärts, oder in der Theilung
selber, oder ein wenig spitzenwärts ; die Mitte der Dis-
coidalzelle erreicht sie nie. Die Flügel sind immer
spärlich gefleckt, aber nur am Torderrand und an den Quer-
adern. Sonst alles wie Limnophila. Kopf hinten verlängert
und am Thorax ein konisches Halsstück, sodass ein langer Hals
entsteht ; Thorax hoch und über das Halsstüok etwas heraber-
gewdlbt Die (f Genitalklappen charaeteristiseh; es ezistirt
eine durchsichtige obere Ellappe mit zwei Domen am Band
und einer .mittleren zweihornigen Verlängerung; dann swei
grosse, nach oben gerichtete Zangen^ von denen jede aus einem
hakenartigen dünnerh , und einem dicken Zweige besteht,
endlich aus einer untern Klappe. Bei einigen Arten ist beim
$ der Flügelvorderrand in der Stigmeugegend stark erweitert.
Obwohl nicht viele Arten sind, bin ich mit denselben in
Verlegenheit. Schiner unterscheidet die grössere dilatata L5w
und die kleinere Frauenfeldi Egger. Bei Frauenfeldi trifft die
hintere Querader genau in a ein (Fig. 34), hei Dilatata spitsen-
wärts von a. Bei Aber zwanzig Stücken von je zwei Arten
ist dies bei mir umgekehrt; bei der kleinen ist die hintre
Querader spitzenwärts über a hinausgerückt, bei der grossen
trifft sie i^enau in a ein. "Wenn auf dies Zeichen überhaupt
Gewicht zu legen ist, so müsstc ich noch eine dritte Art unter-
scheiden, bei der die hintre Querader wurzelwärta von a ein-
trifft. Von scharf begrenzter schwarzer Schenkelspitze kann auch
nicht allentiinlben die Rede sein, doch schwankt dies Zeichen wenig-
stms bloss in indiTiduellen Grenzen. Nach meinem schwel«
zerischen Material muss ich folgendermassen trennen:
1. Beine einfarbig gelbgraa, kein brauner Ring an der Schenkel-
spitze. Thorax schwarzbraun, vorne etwas heller: Brust-
seiten , Schildchen und Metathorax braun^raa. Abdomen
beinahe schwarz, lang, comprimirt, die Qenitalklappen des
angeschwollen, gelb. Stirne breit, braun, Fühler braun. 7;iem-
licE lange, walzenförmige, wirteihaarige Glieder. Berne gelb-
fraa, ttUften nitd SchenkelviirMlB heller. FlQgel gUshell,
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72.
Diptora Helveliae.
kleine bUise, aehr ferwaschenc Flecke: an der Basis der
II. L&ngsader, an der kleinen Qaerader und an der Basis
von III» an der FlügeUpitze, and hintern Qaerader. Selten,
nur von Weissenburg. S'-d'/t mn. JBgg^ft Verh. der zool.
bot. Gefl., XIII, 1107. Terge«tina Egger.
— Schenkel gelb mit schwarzer Spitze 2
% Hintere Qaerader gegen die Mitte der Ditcoidal-
zelle; kleinere Art, 10—12 mm, Thnrax prau, auf der
Wölbung dunkler, nickt glänzend, von der gelben Farbe
iiBk die Orftbehen hemm, die Schiner erwiknv niehtt n
sehen. Brustseiten und obere '/i der Hüften grau, Schild-
chen graugelb, Metathoraz grau, Abdomen schwarzbraun,
gelbliche Einschnitte. Grenitalklappen aussen brauti, innen
gelb. Stirne gran, Fahler braun. Unteres Drittel der Haften
vsd ihre Innenspiie gelb. Flügel glashell. das 9 zeigt eine
Erweiternog Uber dem ätigma. Flecken: an der FlUgelbaaiSi
am Anfang der IV. «ad Y. Lftngeader, am Ursprung fon II.
ans I., von III. aus II., an der kleinen Querader, an der
Gabelung der II. Lingsader, an df>ren Verbindnnt^ mit I.,
an der Mündung der II. L&u^sader, an der hintern Querader,
an den Qaeradern der Discoidalzelle, an der Gabelung ihres
obersten Astes. V. Längsader dunkel gesäumt. Weissen-
burg, Gemmi. Löw, neue Dipt -Htr-o, TV, 24. Düataia Löw.
— Hintere Querailer mündet genau in a, Fig. 34. Grössere
Art, 13-14 mm. Thorax mma, vier undeutliche Striemen,
die seitlichen kürzer. Brnstaeiten, Schildchen und Meta-
thorax gran, Abdomen schwarzbraun mit gel blichen Ein-
sehnitten. Oenitalklappen des ^ mit ähnlichen Haltklappen
wie vorige Art, jede trägt zwei Ilaken, einen braunen und
einen gelben. Stirne grau, Taster und Fühler schwarzbraun.
Flecken gross und stark, gauz au den gleichen Steilen, wie
bei der Torigen Art. Sihlwald, Weieaenbnrg. Egger, Verh.
der zool. bot. Ges.. XIII, 1107. Franenfeld! Egger.
— Hintere Qaerader mündet wurzelwärta vom Punkte a. Fällt
sonst in allen andern Dingen, anch der Grösse mit Frauen-
feldi zusammen. Jfee» Speeiegf
Ich kann mi -h des Eindruckes nicht erwehren, dasg es sich
hier um eine ?ariable Art handelt, deren Form^ji alle zu-
•ammenfiiUeA.
Gejius 33. Poecilostola Schiner.
öchmer, Wiener Ent. Mon., YII^ 222.
Flilyelgeäder wie Dactylolabis, Längsader Y, TI, YII sind
stark gegen das Ende gebogen; die Querader zwischen Ifaupt-
ast von I und oberem Gabelzinken von II ist inconstant. Von
Dactylolabis habituell verschieden durch die grosse Zahl über
die ganze Fläche zerstreuter schart' begrenzter Flecken. Die
hintere Querader trifflfc auf die Mitte der DiaeoidalBeÜe ein,
oder noch etwas spitsenirärts. — Sehr starkes, langes, konisehes,
quergerunzeltes Halsstück, an welchem der Kopf mit einem
ziemlich dicken Hals« di<»ht i^Qsitjtt« Fühler k^ und dick,
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5
. Diptera Uelvetlae. 73
I. Glied v.al/j^', II. becher-, die 4—5 ioigenden kaoptiurmig,
Taster 4gliedrig.
Bis jetzt bloss zwei Arten, sie scheinen mebrTbiere der
Eb«ie Bu sein, icb habe in Weissenburg keine Art getroffen.
Gelbe Schenkel mit brauner Spitse» gelbe oder brauB-
gelbe Fühler und Taster; Kopf grau, Stirn? Vräunlich; Thorax
8chiefergrau| vier blassbraune L&ngsstriemeD, die seitlichen
zn P«oktra Terkttrst; SebieneDspitsen dunkel. Am FlQgel-
Torderrand 5 — 6 grössere, brannschwarze, oft ringförmige
, Makel, zwisclien ihnen viele kleine rundliche und streifen*
förauge, alle Queradern stark braun ges&umt, and Überdiel
in allen Zelten noch sehr viele kleine branne Makeln. Meigen,
T, 95. Selten, Glatt, Eaizensee. 13— 14 mm. Pietlpennls Meigen.
— Bran ne Schenkel mit gelber Wurzel, Fühler und Tastw
schwarz oder schwarzbraun. Kopf grau, Stiroe braun. Schiefer-
grauer Thorax mit vier braveen Längslinien, die •eitlichen
zu Punkten verkArst, die mittlem oft vpr«chmnl:^en und oft
zwischen ihnen noch eine feine braune Linie. Schildchea
«ad Metatborax scbiefergran , mit braenem longitadiDem
Mittelstreif. Schwinger gelb, Brustseiten und Hüften grau.
Abflomcn schiefergrau, alle SetymentRänrne halbmondförmig
braun, nahe am Vorderrand zwei waagrechte Strichel auf
jedem Segment. Flttgel an Vorderrand und Basis gelb, ge-
zei(*hTipt wie vorige Art, an der Mündung von V., VT,, VII.
Längsader noch ein grösserer brauner Fleck. Seltener, Katzen-
see. 14-15 mm. Meigen, I, 97, 6. 'Penetete Meigen.
Die Maasse beziehen sich alle auf die Flügelläuge.
l^enn im Yorigen Schummel ohne spezielle Angabe des Werkes
angeführt ist, so bezieht sich das CItat auf dessen Schlesische
Tipnlidenarbeit. Zum Schlüsse erwShne ich, dass auch Ohionea
araneoides Dalm., welche lange Zeit um Zürich Terschwunden
schien, den 26. Februar von mir im Zürichber^ wierlfr g'efiinden
W'or(1<Mi ist; sie kriecht auf dein Sehnet» herum, innert welchen
Teniperaturgrenzon sie dazu leben ^^'rmag, ist noch unbekannt.
Sie ist ein gänzlich flügelloses Bpi mienartiges Thierchen von
4 — 5 mm. Län^e, Kopf und Fühler wie bei deU Tipulideu
überhaupt, 6gliedrige Fühler, die zwei ersten Olieder relaüy
lang, das dritte kurz, dreiecldg, die folgenden klein. Quemaht -
nur an den Seiten deutlich und doch gehört das Qeediöpf evi-
dent zu den Tipuliden. Beine mit dicken behaarten Hüffen,
und Schenkeln. Grundfarbe brauu. Dalmann, K. vetensk.
acad. haudliog, 1816, 1U2.
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Nachträge von V. v. Röder
in Hoym, Herzogthum Anhalt (Deutschland)
m fiattnnB Anisomera Mo. in äer Fauna insectornin Helyetiae Dijtßra i. 56
m Herrn Fmlessor Sr. (f. inmiL
Die Gattung Anisomera Mg. ist von Burmeister in Thon's
entomologischem Archiv, darauf von Professor H. Lüw sehr aus-
führlich,' in dem 2G. Bande (18G5) der Zeitschrift für die ge-
sammten Naturwissenschaften (von Giebel) auf pag. 395 und
sequ. monographisch bearbeitet. In dieser Abhandlung der
Gattung Anisomera hat Low eine Art aus der Schweiz be-
schrieben, welche er Anisomera longipes Low nennt. Es ist
dieselbe Art, die in der Fauna in^ectorum Ilelvetiac als Ani-
somera Gaedii Meig. beschrieben ist. Anisomera Gaedii Moig.
ist aber eine ganz audeie Art; denn vergleicht man die Be-
schreibung Mcigen's im VI. Bd., so geht daraus hervor, dass
Anisomera (Nematocera) bicolor Mg. Bd. I mit dieser identisch
ist. Dasselbe ist der Fall mit Anisomera Gaedii Heig. in Schiner
Fauna austriaca (die Fliegen) Bd. II, p. 534, die ebenfalls als
Synoniin zu Anisomera bicolor Mg. Bd. I, p. 209 zu stellen ist.
Die zweite Art, die als Anisomera bicolor ^fg. in der
Fauna inscctorum Helvetiae bcsclirieben ist, unterscheidet sich
sehr wohl von Anisomera bicolor Mg. Bd. I. Anisomera bicolor Mg.
Bd. YI, pag. 292 ist gleich mit Anisomera bicolor Schin. (in
der Fauna austr. Bd. II, pag. 534) und mit Anisomera saxo-
num Low. Beide Arten Anisomera longipes Low, wie Ani-
somera saxonum Löw sind an der Länge der Fühler und ihres
einzelnen Fühlergliedea leicht zu unterscheiden. Die Beschrei-
bung von beiden Arten beweist dieses am besten. Der Name
Anisomera saxonnm Li>w wurde desshalb von Löw für Ani-
somera bicolor ^Ig. gewählt, um diese Art nicht zu verwechseln
mit der auch von Moii^cn im 1. Bande boschriel)eneR Aniso-
mera bicolor Mg., wclclior \vi" aus dem Vorhcrgcsagteii zu er-
sehen ist, eine ganz andere An ist. Ich lasse hier, um die
beiden Arten Anisomera longipes Löw und Anisomera saxonum
Löw gut zu unterscheiden, deren Beschreibungen f<jlgeu:
Anisomera longipes Löw mas. — Antennis corpore toto
longioribus, articulis flagelli subaequalibus ; Tenula transversa
yenae secnndae ramulum anteriorem cum vena prima conju-
Diqitize-
2
Diptera Helvetiae.
gente ; pedibus perlungis, unguiculis poaticorum dentaüs. —
Long. corp. 47isj üu. — Long. al. öVe — 0^/2 lin. —
Männchen: Fühler etwas länger als der ganze Körper, die
drei ersten Geisseiglieder yon nur sehr wenig abnehmender
Lange, das letzte merklich kfirzer. Bas männliche Haltorgan
klein, schwarz, nur die eingeschlagenen Anhange desselben
zum Theil gelbbraun. Die Behaarung des Thorax und die
aufgerichtete Behaarung d^^s Hiiiterleibä kurz, vcrhältnissmässig
zart, schmutzif^ weisslich, nur gegen den Yorderrand des Thorax
hin schwärzlich und gegen das llinterleibsendo hin pechschwarz.
Beine ganz ausserordentlich lang und schmal; die Hinterbeine
etwa mal, die Hinterfüssc allein doppelt so lang als der
ganze Körper ; alle Schenkel bis über die Mitte hinaus bräun-
lich gelb, die Klauen der hintersten Fiisse auf der Unterseite
mit einem deutlichen und ziemlich starken Zahne. Flügel
braungrau getrübt; die dunklere Säumung der Adern wenig
bemerklich; die Gabel der zweiten Längsader ziemlich lang;
die Qunr.adcr steht stets auf dem Yorderaste desselben, doch
nahe an der Basis.
Weibchen: Es befindet sich in meiner Sammlung aus
Burgdorf von Herrn Meyer-Dür gesammelt. Die Fühler
sind kürzer als bei dem M&nnchen, aber veniger yerkürzt als
bei sonst bekannt gewordenen Weibchen anderer Arten.
Das Yorkommen dieser ausgezeichneten Art scheint auf
die Alpen beschränkt zu sein. Das Männchen erhielt ich aus
der Schweiz vom Zürichberg. (Sieho Zoitschr. f. d. gos. Natur-
wissenschaften von Giebel, Jahrgang 1865, Bd. 26, pag. 415.)
Auisoniera sjixonnm Löw mas. et fem. —
Furcula venae secundae alaum longiuscula, venula trans-
Tcrsa in furculae pedunculum prope apicem inserta:
Mas.: antennis dimidio corpore longioribus, primo fia^elli
articulo (rientem antennarum excedente.
Fern i na: antennis dimidio thorace paulo longioribus primo
Üagelli articulo sequentes simul sumtos longo supcrante. Long,
corp. 3Y(i— 8''v, lin. — Long. al. 4V,;— 5V3 lin. (Siehe Zeitschr.
i. d. ges. Xaturwissenschafteu von Giebel, 1865, Bd. 26, pag. 417.)
Weitere iS^achträge zu der Fauna insectorum Helvetiae
Diptera :
Herr Major Am Stein in Malans hat in seinen Biptero-
logischen Beiträgen (Jahresbericht der Naturforschenden (jFesell-
achaft Graubündten's, Neue Folge, Y. Jahrgang, Yereinsjahr
1859, Chur 1860) verschiedene Dipteren pag. 96 und sequ. be-
schrieben. Derselbe beschreibt zuletzt in diesen Beiträgen eine
Limuobia unicolor Am Stein. Diese Art gehört in die Gattung
Limuophila Macqu., und es ist diese Art in der Fauna insecto-
I
Diptera Helvetiae.
3
: nun Helyetiae nicht erwähnt Herr Dr. Bergroth benennt diese
Art smn Unterschied von Limnophila decolor Zett., welche den
zuerst von Zetterstedt gegebenen Namen uuicolor Zett. bei-
behalten Boll ^Limnophila elapsa Bergroth = Limnobia nni-
color Am Stein."
In dem Yerzeichniss von Major Am Stein, Bündtner Dip-
teren, befinden sich, verschiedene Arten der Tipuliden und Lim-
nobiden, doch sind diese Arten in der Fauna insectorom Helyetiae
'•wohl alle verzeiehnet und bekannt.
Herr von Heyden hat (in den Jahresbericht der Natur-
forsehenden GesellBohaft Graubundtens, Neue Folge, XUI. Jahr-
gang, Vereinsjahr 1867 — 1868, Chur 1868) ein Yerzeicliniss
der Dipteren-Fauna des Obcrengadins geliefert, in welchem
sich zuletzt die Familie der Tipuliden befindet. Es sind hier
ä verschiedeno dort gesammelte Tipuliden angeführt.
Tipula variipuuuis ileig. St. Moritz.
— excisa Schummel St Moritz,
elandestina Heig. St Moritz.
Amalopis oocnlta Meig. \ g ^ .
— genicnlata Meig. J
Tricyphona Immaculata Meig. St. Moritz.
Dasypterä similis Staeg. St. Moritz.
Trichosticha flavescens L. St. Moritz.
Erioptera obacura Meig. St. Moritz.
— ociiracea Meig. St. Moruz.
Gonomyia scnteUata Fgger St Moritz.
Triohocera macnlipennis Meig. St Moritz, Kigi.
'-- Daetylolabis foreipata (von Low ohne Antor bestimmt)
r St. Moritz.
Linmophiia bicolor Meig. vom Statzer-See.
^ — lineola Meig. St. Moritz.
Limnobia (Dicranomyia) silvicola Schümm. St. Moritz.
^ — flavipes F. Bernina.
Ueber Orimargula Mik und Orimarga O. S.
l Unter den Dipteren der Schweiz befindet sich auoh die
:^Limnobiden- Gattung Orimargula Mik. Dieselbe ist bis jetzt
|nur auf eine Art Orimargula alpigena Mik begründet, und der
* Fundort derselben sind die Alpen. Ich verweise hier auf die
Wiener entomologische Zeitung, II. Jahrgang, Wien 1883,
pag. 198, wo ITerr Professor Mik diese Gattung aufstellt und
genau beschreibt. Wie die Gattung Orimargula Mik in der
Schweiz vertreten ist, so i^ird es auch die Gattung Orimarga
|0. S. sein. Da die Juten von Orimaiga hochnordtsche Dip«
i
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T\;-i*niiin
teren nnd, so ist die grosste Wahracheinlichkeit Torhanden,
dass diese Arten in den Hoch-Alpen vorkommen. Ich gebe
hier zur besseren Kenntniss der Limnobina nnomala 0. S. eine
analytische Tabelle der Gattungen nach Prof. Mik's Ab-
handlung, damit es möglich wird, diese Gattungen in der
Fauna insecr. Ilelvetiae unterzubringen, und mit Hülfe dieser
Tabelle die Bestimmung zu ermöglichen.
1. Bftssel verlängert, mindestens zweimal so lang als
der Kopf 2
— Büssel von gewolinliclier L&nge 8
— Büssel kaum kilrzer als der ganze Körper.
Elephantomyia 0. S.
— Bussel etwa zweimal so lang als der Kopf.
Bhamphidia Mg.
3. Discoidalzelle vorhanden 4
Discoidalzelle offen (fehlend) 5
4. Bie 1. Längsader mündet weit jenseits der Basis
der 1. Hinterrandzelle. 6. Längsader vorn durch
eine aderartige Falte gegabelt erscheinend.
Bicranoptycha 0. 8.
— Die 1. Längsader mündet der Basis der 1. Hinter-
randzelle fast gegenüber. 6. Längsader ohne diese
Falte. Antoeha 0. S.
5. Die hintere Basalzelle viel kürzer als die vordere
und zwar um ein Stück, welches länger ist als die
hintere Querader 6
— Die hintere Basalzelle wenig oder kaum kürzer als
die vordere, und zwar, dass die Terkürzung immer
geringer ist als die hintere Querader 7
6. Die offene Discoidalzelle ist mit der dritten Hinter-
randzelle verschmolzen, d. h. zwischen der Gabel
der Discoidalader und zwischen der 5. Längsader
liegt noch ein Ast der Discoidaladcr. Flügel an der
Basis ziemlich breit. Thaumastopteni Mik.
— Die offene Disooidalzelle ist mit der 2. Hinterrand-
zelle verschmolzen, d. h. zwischen der Gabel der
Discoidaladcr und zwischen der 5. Längsader ist
kein Discoidalader-Ast mehr vorhanden. Flügel an
der Basis sehr schmal.
Orimarga 0. S.
7. Die offene Discoidalzelle ist mit der 2. Ilinterrand-
zelle verschmolzen. Oriiiiargula Mik.
^ Die offene Discoidalzelle ist mit der 8. Hinterrand-
zelle verschmolzen. ElUpteni Schin.
Ii
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Digitiz*
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Digitlzcü by CoOglc
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